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Dienstag, 5. März 2019

Update

Neue Reviews, neuer Neukauf und Information

 

Information:

Dies wird vorerst das letzte Update da ich danach länger abwesend bin. Es wird erst Ende März und/oder Anfang April wieder Reviews geben. Grund: Südkorea Urlaub (= VHS suchen).



- Neuer Neukauf




 Reviews:


- Höllenhunde bellen zum Gebet

- The War God

- Lifeline Express

- The Witch with Flying Head (komplett überarbeitet)

- Virus

- Children of Hiroshima

- Der Tollwütige (komplett überarbeitet)

- Faces of Death (komplett überarbeitet)

- Faces of Death II (komplett überarbeitet)

- Hello Dracula 2


Neukauf



City Warriors
Rare HK LD mit O-Ton und englischen Subs von einem chinesischen Sammler, der, weil seine Freundin/Frau schwanger (Kind ist inzwischen da: nochmals herzliche Gratulation!), Geld braucht und daher rare Stücke, welche er sonst immer nur zum Tauschhandel anbot, auch verkauft. Das Stück hat mich, so viel ich noch weiss, 100 USD gekostet. Abarbeitung meiner Johnny Wang Lung-Wei Wunschliste! Dies war einer von noch ca. 2-3 offenen Bestellungen - ansonsten hielt ich Wort und kaufte nichts mehr ein - erst wieder Ende März / Anfang April!
 

Hello Dracula 2 Review


Hello Dracula 2

Story:

Ein ausländischer Priester, eine ausländische Nonne und ein ausländischer Geschäftsmann wollen einen Vampir aus einer Leichenhalle stehlen. Grund: weltberühmt und reich werden. Das Problem: der Vampir erwacht zum Leben. Doch ein Taoist Priester (Chin Tu) und seine Schüler (u.a. Shadow Liu Chih-Yu, On On, Liu Chi-Han) nehmen sich dem Vampir-Problem an…

Meine Meinung:

Hello Dracula 2 würde ich qualitativ dem "dritten Teil" zuordnen (Nachtrag 05.03.19: der "dritte Teil" stellte sich als Episoden 7-10 der Serie dar). Das heisst leicht schlechter als die Teile eins und vier (Teil fünf liegt noch ungesehen rum – dann habe ich die Reihe komplett durch) aber für Fans der Reihe noch immer zu empfehlen.

Der Film bot in Sachen Action und Stunts weniger als der erste Film und es gab mehr Klamauk / kindlichen Humor (das Entenlied fand ich beknackt, die Jokes mit Urin hingegen typisch und passend im asiatischen Kino der damaligen Zeit) – daher ist Teil zwei leicht schlechter geraten. Interessant ist, dass hier Gweilos vorkommen – gerade im Dreierpack – ein Priester (der kämpfen kann), eine Nonne (blond natürlich) und ein Geschäftsmann.

Ihr Ziel ist es, einen asiatischen Vampir zu entführen und damit reich zu werden – so viel zum Nebenplot der damit verschmilzt, dass der Junge, der von Liu Chi-han gespielt wird, vom Ober-Vampir gebissen und Shadow Liu Chih-Yu (Star der ganzen Hello Dracula Reihe mit Ausnahme von Teil vier – dort spielte sie einen anderen Charakter und nur eine Nebenrolle, weiter zu sehen in: Child of Peach und The Twelve Fairies) vom Vampir entführt wird. Das ist ein wenig schade, weil sie, und sie ist nun Mal der Hauptstar des Filmes, erst Mal von der Bildfläche verschwindet.

Aber das sind nur Details und Meckern auf hohem Niveau – wer die anderen Teile mochte kann sich den Film bedenkenlos auch ansehen! Der Humor ist aber, gerade auch im Vergleich zur HK-Reihe Mr. Vampire, infantiler und was die Action und Choreographie angehen, kommt man auch nicht an Lam Ching-Ying heran.

Fazit: Für Fans der Hello Dracula Reihe zu empfehlen! 

Gefolgt von: Hello Dracula 3

Infos:

O: Ha Luo Jiang Shi

Taiwan 1987

R: Wang Chih-Cheng

D: Shadow Liu Chih-Yu, On On, Liu Chi-Han, Chin Tu, Huang Chung-Yu, Hong Ching-Yuan

Laufzeit der jap. DVD: Ca. 97 Min.

Gesehen am: 23.01.19

Fassungen: Mir sind nur wenige Fassungen bekannt: VHS aus Südkorea und die DVD aus Japan. Mir lag die DVD aus Japan vor. Bei der DVD war ich nicht sicher, ob es sich tatsächlich um den Film handelt (glaube in Japan gibt es noch einen Zusammenschnitt oder eine TV Serie) und ob im O-Ton oder nur synchronisiert (weil es gäbe auch eine teure Blu-Ray Box mit Gimmicks und scheinbar allen fünf Teilen – soll aber nur Japanisch Dubbed sein). Doch ich hatte Glück: es handelt sich um Hello Dracula 2 und nebst Japanisch Dubbed befindet sich auch eine O-Ton Spur an Bord (Nix Englisch wobei die drei ausländischen Figuren 90% ihrer Dialoge in Englisch sprechen). Film ist Uncut, Bildqualität ist gut und das DVD-Label ist mir nicht bekannt da nur rein japanische Angaben auf dem Cover. Auf der Disc steht aber Disc 2 was mich dazu verleitet zu glauben, dass es ggf. auch eine DVD-Box mit allen Teilen der Reihe gibt. Eine deutsche Fassung und/oder eine O-Ton Fassung mit englischen Subs sind mir nicht bekannt (Stand: Jan. 2019). Nachtrag 05.03.19: Auch in der japanischen Blu-Ray Box mit allen fünf Filmen (bzw. statt Teil fünf ist ein anderer Film in der Box) und der ganzen Reihe ist der Film nebst Japanisch Dubbed auch im O-Ton aufgespielt - jedoch ist die Bildqualität nicht besser als bei der japaniscen Einzel-DVD.

Faces of Death II Review

Faces of Death II

Inhalt inklusive meiner Meinung:

Die Entstehung des zweiten Teiles der Gesichter des Todes Reihe war keine Überraschung nach dem Erfolg des ersten Films bzw. Dokumentation. Der zweite Film ist mehr authentisch als der erste. Es gibt weniger Fake-Szenen. Trotzdem konnte ich heute mit dieser Art Film nur noch wenig anfangen.

Obwohl die Fassung nur 77 Minuten läuft (jedoch stark zensiert, mehr dazu unter Fassungen) empfand ich das Gesehene als recht langweilig und unspektakulär. Richtig schockiert hat mich das Gezeigte nicht, auch wenn sich einige der Dialoge als sozialkritisch und/oder sarkastisch geben wollen. Ich würde sagen, der Sprecher ist leicht sarkastischer als im ersten Teil.

Schauspieler Michael Carr, der vorgibt, ein echter Arzt zu sein, der den Zuschauer durch die Dokumentation begleitet, macht seine Sache hingegen ordentlich. Er wirkt authentisch auch wenn kein echter Arzt und sympathisch.

Was den Härtegrad angeht, ich gehe von der mir vorliegenden, zensierten Fassung aus, sind einmal mehr die Szenen mit den Tieren am härtesten anzusehen (wie schon in Teil eins = Schlachthaus). Robben, Delphine etc. werden gejagt und geschlachtet. Da sind einige härtere Szenen drin, welche von ihrer Intensität (Junges, Ungeborenes) an die Elefanten-Szenen aus Africa Addio erinnern. Echt nicht ohne.

Abgesehen davon gibt es Unfälle zu sehen (deutsche Autobahn), Stunts, die nicht so laufen, wie geplant, Szenen aus dem Vietnam-Krieg, aus El Salvador (Bürgerkrieg), Tierversuche und endet mit einer Exekution in Liberia in Zeitlupe – diese Szenen waren auch alles andere als harmlos in der Sichtung und Wirkung (dazu die Musik im Abspann).

Fazit: Nur für Mondo Fans interessant – da sich mein Filmgeschmack verändert hat, wird die «Gesichter des Todes» Reihe bei mir keine Chancen mehr haben, in der Sammlung zu verweilen…

Gefolgt von: Faces of Death III

Infos:

O: Faces of Death II

USA 1981

R: John Alan Schwartz

D: Michael Carr, John Alan Schwartz

Laufzeit der US-DVD: 77:09 Min.

Review überarbeitet am: 22.01.19

Fassungen: Siehe Teil 1! Unterschied: die US-Fassung ist stark zensiert (ca. 26 Minuten). Uncut wären z.B. das VHS aus Holland oder die DVD aus Deutschland.

Faces of Death Review

Faces of Death

Inhalt meiner Meinung:

Faces of Death, in Deutschland bekannt als Schock-Dokumentation, Mondo, mit reisserischem Titel versehen (Gesichter des Todes) sorgte zusammen mit anderen Horrorfilmen* nicht nur Weltweit für Aufsehen, sondern machte sich auch bei Deutschen Jugendlichen und Halbstarken einen Namen – wer suchte in der Zeit nicht oft nach dem Brechen von Grenzen? Hat das Verbotene nicht oft seinen Reiz? Ist nicht jeder Mensch in Wirklichkeit ein kleiner Voyeur?


Dazumal, als es noch kein Youtube, Internet und iPhone gab, wurde Faces of Death als durch und durch echt verkauft – man sähe echtes Sterben und den Tod als Dokumentation – und fertig war der Hit. Dabei waren die Macher nicht Mal die ersten – das Genre der Mondos muss man den Italiener zuschreiben (Mondo Cane von Gualtiero Jacopetti und Franco Prosperi stammte bereits von 1962).

Die Dokumentation wurde zu einem weltweiten Hit, es gab mehrere offizielle und inoffizielle Fortsetzungen und viele andere Dokus dieser Art wurden gedreht – vor allem die Japaner waren nebst den Italienern ganz fleissig im Drehen von Mondos (durch das gegründete VHS Label «The Mad Video») und die Filme dort auch erfolgreich.

Für heutige Verhältnisse hat der Film viel von seiner Aura verloren. Der Zeitgeist ist ein anderer. Jugendliche sind andere Dinge gewohnt und die Medien sind schnell darin, reale Unglücke, die überall auf der Welt passieren, in windeseile überall zu zeigen und präsentieren – 24 Stunden rund um die Uhr.

Viele Szenen aus Faces of Death sind gestellt – für heutige Verhältnisse wirken einige Szenen auch sehr billig und man sieht, dass es keine echten Unfälle / Tötungen sind – es wurden sogar nebst Fake-Ärzten, die durch Schauspieler gespielt wurden, auch Effektetechniker angestellt, die für die Effekte verantwortlich waren (natürlich werden diese in den Credtis nicht erwähnt).

Gestellt sind u.a. die Szene mit dem Affengehirn und dem elektrischen Stuhl. Auch die lächerlichen Sekten-Szenen sind nicht echt. Auch einige der Attentate sind sicherlich falsch. Auch beim Angriff des Bären und Alligator (oder war es ein Krokodil?) wurde sicherlich auf «Fake News» gegriffen. Echt waren hingegen Erschiessungen als Exekution, die ganzen Tier-Szenen (Ausnahme Affe), die schon recht hart anzusehen waren (vor allem die Szenen des Schlachthauses), ein Fallschirmspringer, der zu Boden stürzt und stirbt wie Menschen, die aus brennenden Hochhäusern springen, dutzende Autopsien und Szenen aus dem Krieg (inklusive Adolf Hitler).

Durch Forendiskussionen habe ich mir die Doku, welche ich seit Jugendzeit nicht mehr gesehen habe, erneut gesichtet. Und im Grossen und Ganzen gefällt mir das heute nicht mehr. Nebst vielen billigen Szenen ist die Doku mit einer Laufzeit von etwas mehr als 100 Minuten auch viel zu lang – Längen machen sich breit. Das Ganze funktioniert auch nicht als Trash – der Sprecher ist mir persönlich viel zu ernst. Mehr Sarkasmus und/oder unfreiwillige Komik wären wünschenswert gewesen – so bleibt nebst dem Vorspann, der noch ganz leichten Kult-Faktor heraufbeschwören lässt, nur das Lied Jesus Doesnt Live Here Anymore als Highlight.

Im Vergleich zum Ital. Mondo verliert Faces of Death haushoch – diese boten immerhin noch schöne Kamera- und Landschaftsaufnahmen und wunderschöne Musik, z.B. durch Riz Ortolani in Mondo Cane oder Africa Addio (glaube für Soundtrack in Mondo Cane gab es sogar einen Oscar).

Fazit: Wie erwartet ist der Kult-Charakter längst gewichen und man findet eine vor allem langweilige, zum Teil lächerliche und zum Teil trotzdem derbe Dokumentation vor, welche ich bald aus meiner Sammlung entfernen werde (nachdem ich die Fortsetzungen gesehen habe damit ich alte Reviews überarbeiten kann). Lohnt sich eigentlich nur für Fans, welche das Teil wirklich als Jugendliche in Deutschland (oder sogar im Kino bei Veröffentlichung) auf dem Schulhof gesehen haben – so quasi als Kindheitserinnerung und Nostalgie. Dies war bei mir jedoch nicht der Fall…

Gefolgt von: Faces of Death II

Infos:

O: Faces of Death

USA 1978

R: John Alan Schwartz

D: Michael Carr, Samuel Berkowitz, Mary Ellen Brighton, Thomas Noguchi, John Alan Schwartz

Laufzeit der US-DVD: Ca. 105 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: 16.01.19

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Gorgon Video (Faces of Death Collection) mit den Teilen 1-4 vor. Zu Teil 1 = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs und diverse Extras, die aufzeigen, welche Szenen u.a. Fake sind und zeigen, dass die Filmemacher definitiv nicht alle Tassen im Schrank haben. Wird (Ende Jan. 2019 soll es so weit sein) in Deutschland von Nameless erscheinen – jedoch nur mit dt. Subs, obwohl der Film dazumal in Deutsch auf VHS erhältlich war (jedoch ca.20 Min. zensiert, erst später auf DVD kam der Film Uncut nach D). Die Edition kommt mit Mediabook und Büste daher. Nachtrag 05.03.19: wird, obwohl schon verschickt, grepsst und erstellt, NICHT von Nameless kommen, dafür soll der Film von Oliver Krekel kommen (angeblich)...

Der Tollwütige Review

Der Tollwütige

Story:

Gangster und Mörder Nanni (Helmut Berger) bricht mit Kollegen aus dem Gefängnis aus. Er will Rache an den Menschen, die ihn verraten haben. Die Rache wird vollstreckt – zurück bleibt die Ehefrau jetzt Witwe (Marisa Mell), die Nanni als Geisel in seiner Gewalt hält. Derweil probiert die Polizei (Richard Harrison) Nanni auf die Schliche zu kommen…

Meine Meinung:

Der Tollwütige, ein passender Titel für diesen kleinen dreckigen Exploitation Film aus Italien, hat mir sehr gut gefallen. Es gibt zwar weniger Action als in anderen Filmen dieser Art, dafür kommen die Figuren und deren Charakterisierung nicht zu kurz.

Einen hohen Action- und Gewaltlevel bietet der Film vor allem zu Beginn: man wird sofort gefesselt und staunt anhand einiger fiesen Szenen, Ideen und der absolut hervorragenden deutschen Synchronisation, die mehr als nur einmal zum Schmunzeln anregt.

Der Film punktet mit dem Verlauf der Story und den Figuren, allen voran einem psychopathischem Helmut Berger (Salon Kitty, Faceless). Er allein trägt den Film ohne Probleme und sein Schauspiel ist zwar übertrieben dargestellt, aber nicht lächerlich, nicht unglaubwürdig und nicht unfreiwillig komisch.

Der Film mausert sich mehr und mehr zu einem Duell zwischen Helmut Berger und Richard Harrison als Cop, in welchem Marisa Mell und Vater und Schwester von Richard Harrison zwischen die Fronten geraten – in einem äussert derben und intensiven Finale gipfelnd. Das sorgt auf der anderen Seite dafür, dass Action-Szenen abnehmen. Daher darf man, abgesehen vom explosiven Beginn des Filmes, nicht zu viel Shoot-Outs, Crashs, Verfolgungsjagden etc. erwarten.

Was ich noch sagen wollte: der Soundtrack war stark – gefiel mir jedes Mal, wenn dieser erklang. Schön!

Fazit: Jedem Poliziotteschi-Fan zu empfehlen!

Infos:

O: La Belva col mitra

Italien 1977

R: Sergio Grieco

D: Helmut Berger, Marisa Mell, Richard Harrison, Marina Giordana, Luigi Bonos

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 94:58 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet: 15.01.19

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu-Ray von X-Cess vor = Mediabook mit DVD und Booklet, neues Master (unglaublich gute Qualität) in Deutsch/Ital./Englisch (Ausländische Sprachen mit deutschen Subs), Uncut, exklusive Extras (u.a. Kurzinterview mit Helmut Berger). Wegen der deutschen Synchronisation zu empfehlen und Importen vorzuziehen. Einzelne Szenen sind deutsch untertitelt (die früher zu Kino/VHS Zeiten zensiert wurden).

Children of Hiroshima Review

Children of Hiroshima

Story:

Eine ehemalige Lehrerin besucht ihre Heimat – Hiroshima. Dort trifft sie auf viele Schicksale, die noch immer mit den Folgen des Atombombenabwurfs zu kämpfen haben…

Meine Meinung:

Children of Hiroshima war ein Titel von mehreren, welchen ich mir aus dem Buch Japanese Cinema notiert hatte. Der s/w Film aus dem Jahre 1952, der auch in der DDR lief, soll einer der ersten Filme gewesen sein, welche die Tragödie um Hiroshima (Atombombenabwurf im 2. Weltkrieg) filmisch verarbeitet haben.

Der Film widmet dem Abwurf und den unmittelbaren Szenen nach dem Abwurf ca. fünf Filmminuten. Ansonsten spielt der Film Jahre später und beleuchtet anhand von fiktiven Beispielen, wie einzelne Opfer mit Spätfolgen zu kämpfen haben.

Der Film hat einige Momente, die fesseln, sehr stimmig und auch erschütternd in Szene gesetzt sind. Die Darsteller machen ihren Job solide und vor allem durch die Optik des Filmes (s/w) verbreitet der Film eine sonderbare Stimmung.

Leider ist der Film relativ langweilig in Szene gesetzt. Kritik an Japan oder den USA, oder wie es historisch nach dem Abwurf weiterging, darauf wird nicht eingegangen. Die Figuren sind, ausser dass sie durch die Katastrophe direkt oder indirekt betroffen sind, wenig charakterisiert. Dies gibt ein recht einseitiges Bild der Figuren wieder, so dass der Verlauf nicht fesselt. 

Fazit: Aus oben genannten Gründen wird es nur bei dieser Sichtung bleiben. Nicht uninteressant und nicht unwichtig, aber leider zu langweilig in Szene gesetzt.

Infos:

O: Genbaku no ko

Japan 1952

R: Kaneto Shindô

D: Nobuko Otowa, Chikako Hosokawa, Masao Shimizu, Yuriko Hanabusa

Laufzeit der China DVD: 95:23 Min.

Gesehen am: 15.01.19

Fassungen: Mir lag die DVD aus China von Bo Ying vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und u.a. englische Subs vorhanden. Der Film lief in Deutsch in der DDR (Kino). Eine VHS / DVD / Blu-Ray etc. wurde in D jedoch nie veröffentlicht (Stand: Jan. 2019).

Virus Review

Virus

Story:

Ein Virus löscht praktische die ganze Menschheit aus. Der Film erzählt, wie es dazukommen konnte und wie ein kleiner Haufen Überlebender (u.a. George Kennedy, Sonny Chiba, Olivia Hussey) in der Arktis um ihr Überleben kämpfen…

Meine Meinung:

Virus stellte 1980 den teuersten japanischen Film dar – und das Budget sieht man dem aufwändigen Katastrophen-Film in jeder Szene an. Regisseur Kinji Fukasaku hat damit seinen Rekord von 1978 gebrochen – dazumal war sein Spielfilm Message from Space (eine Space Opera) der teuerste japanische Film überhaupt. Wer das japanische Kino liebt, sollte sich Virus nicht entgehen lassen!

Wenn es darum geht, die Menschheit zu zerstören / vernichten und Katastrophen heraufzubeschwören, dann sind die Japaner die besten darin, dies filmisch umzusetzen. Kinji Fukasaku, der viele hervorragende Filme gedreht hat (Battle Royale, Tora! Tora! Tora!, Cops Vs. Thugs, Doberman Cop, die Battles Without Honour and Humanity Reihe, Samurai Reincarnation, The Legend of the Eight Samurai, ungesehen liegen noch rum und/oder bin ich am Bieten: Crest of Betrayal, Message from Space und The Green Slime), hat hier einen fantastischen Job gemacht, japanische und internationale Stars vor die Kamera zu bringen und ein realistisches, erschreckendes Zukunftsszenario auf die Leinwand zu zaubern.

Obwohl der Film über zwei Stunden läuft, wurde es mir zu keiner Sekunde langweilig. Die verschiedenen Zeitepochen, wechselhaften Settings (Arktis, Das weisse Haus, DDR, Tokyo, U-Boot, Flugzeug…) und grossartigen Leistungen der Darsteller, dessen Charakterzeichnung nicht vernachlässig wurde (zumindest nicht in der japanischen Originalversion), sorgen für fesselnde, packende, aufwändige und schier spannende Unterhaltung (z.B. gelingt am Ende die Entschärfung der Raketen oder nicht?!). Die Drehorte, Settings, Requisiten und Effekte sind sehr aufwändig in Szene gesetzt, der Film mehr als einmal wunderschön gefilmt und eingefangen worden. Dagegen haben andere Filme, in denen die Welt zu zerstören droht, nichts zu melden (z.B. Gorath, The Last War) – nur Weltkatastrophe 1999?, ein weiteres Meisterwerk des japanischen Kinos, kann mit dem starken Niveau von Virus mithalten!

Die Darsteller haben allesamt einen grossartigen Job gemacht. War sicher spannend, in einer internationalen Produktion wie dieser mitzuwirken – stelle ich mir aber auch aufwändig vor. Es gibt auf beiden Seiten bekannte Namen zu sehen: Sonny Chiba (Karate for Life, The Executioner II: Karate Inferno, Wolf Guy), George Kennedy (wohl am bekanntesten in seiner Rolle in Die Nackte Kanone 1-3), Olivia Hussey (Stephen Kings Es, die 1990er TV-Verfilmung) oder Henry Silva (Der Mafiaboss - Sie töten wie Schakale, Killer Vs. Killers, Weapons of Death, Die Rache des Paten), nur um einige Beispiele zu nennen.

Fazit: Wer das japanische Kino liebt, sollte sich diesen Klassiker von Meister-Regisseur Kinji Fukasaku nicht entgehen lassen!

Infos:

O: Fukkatsu no hi

Japan 1980

R: Kinji Fukasaku

D: George Kennedy, Bo Svenson, Glenn Ford, Henry Silva, Masao Kusakari, Tsunehiko Watase, Isao Natsuyagi, Sonny Chiba, Olivia Hussey

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 156:00 Min.

Gesehen am: 12.01.19

Fassungen: Es scheint nur ganz wenige Uncut Fassungen zu geben: DVD und Blu-ray aus Japan, eine US-DVD und die deutsche Blu-ray, die unter dem Titel Overkill – Durch die Hölle zur Ewigkeit veröffentlicht wurde. Mir lag die deutsche Blu-Ray vor: Diese ist durchgehend in Deutsch wobei einige Passagen (ehemals zensierte) in Englisch, Russisch und Japanisch sind – wobei die meisten dieser Szenen Deutsch untertitelt sind. Deutsch gesprochene Szenen kommen mit festen jap. Subs daher. Die Bildqualität ist auf den ersten Blick fantastisch und auch der deutsche Ton bzw. die Synchronisation ist von allerhöchster Qualität. Einziges Manko (nebst verschmerzbaren festen jap. Subs): üble, sehr unscharfe Nachzieheffekte bei Kamerafahrten – fällt bei den wunderschönen Panorama-Bildern mehr als einmal negativ ins Gewicht – daher werde ich wohl noch Ausschau halten nach einer jap. Laserdisc (90% des Filmes sind so oder so auf Englisch gedreht, 10% dann noch Japanisch, Russisch etc.). Alle anderen Fassungen sind stark zensiert und nicht zu empfehlen. Label der deutschen Blu-Ray: kein Label-Aufdruck zu finden…

The Witch with Flying Head Review



The Witch with Flying Head

Story:

Ein böser Magier (Ma Sha) verflucht eine Frau (Chen Siu-Chen), da diese ihn nicht heiraten will. Diese verwandelt sich dadurch in einen «Krasue» Geist – ihr Kopf löst sich vom Körper, die Orange daran hängend, fliegt in der Gegend rum und sucht Opfer, dessen Blut sie braucht, um überleben zu können. Die Frau und ihre Mägde verlassen die Gegend und treffen auf einen anderen Magier (Shao Lo-Hui), der versucht, den Fluch zu besiegen. Dies gelingt nur bedingt – neu verwandelt sich die Frau nur noch jeden Monat am 15. zum tödlichen Geist. Als sie einen Mann trifft und sich beide verlieben und der böse Magier nach mehreren Jahren wiederauftaucht, ist die Zeit der Rache gekommen…

Meine Meinung:

Klassiker des fantasievollen, obskuren, skurrilen und bizarren Asia-Kinos und nebst dem indonesischen Film Mystics in Bali wohl der bekannteste Titel, wenn es darum geht, den «Krasue-Geist» auf die Leinwand zu zaubern – Kino, wie es nur aus Asien bzw. Taiwan kommen kann!

Der Krasue-Geist ist ein schwebender Kopf, der sich zuvor vom Körper löste. Daran hängen die Organe – der Kopf muss Blut trinken, um überleben zu können. Asiatische Folklore. Darum geht es, wie der Titel bereits verrät, in The Witch with Flying Head. Es gibt jede Menge andere Filme mit diesen Inhalten, die aber sehr selten und für gängige Fans unbekannt sein dürften: Krasue Grahailuead von 1995 (aus Thailand), Manananggal vs. Mangkukulam (aus den Philippinen), Krasue Sao aus 1973 (wieder Thailand) oder Itthirit Nammanphrai aus 1984 (wieder Thailand) – man findet ganze Listen, wenn man im Internet danach sucht.

1982 nahm sich Regisseur Chang Jen-Chieh dem Stoff an. Er ist kein unbekannter – so hat er fantasievolle Martial Arts Filme gedreht (The Eighteen Jade Arhats), andere Gottheiten verfilmt (Third Prince Na Cha), sorgte für moderne Actionfilme (Wonderful Killer, The Vengeance of Six Dragon) aber fühlte sich auch im Horror-Genre sichtlich wohl, wie Arbeiten zu The Devil (soll bald in den USA auf Blu-Ray kommen – ähnliches Kaliber wie The Witch with Flying Head), The Evil Girl (1982), Revenging Ghost (1988 – könnte nebst Horror, Fantasy auch Adult Themen wie Sex beinhalten) oder Amazing Revenge (Dito) zeigen.

The Witch with Flying Head verspricht, was der Titel hält: es gibt viel Exotisches zu sehen, viel Magie, Hakenkreuze, Laserstrahlen, fliegende Köpfe, Eingeweide, Menschen, die echte Schlangen erbrechen, eine Riesen-Schlange, Martial Arts und, und, und. Nur in Sachen Splatter sollte man trotzdem nicht zu viel erwarten. Der Krasue-Geist ist ein sehenswerter, gut getrickster Effekt, oft wurden gefundene Opfer im Film jedoch «nur» rot bemalt und/oder echte Eingeweide (von Tieren) auf die armen Darsteller gelegt. Wenn der Krasue-Geist zu beisst, sieht man meist nicht viel sprich geht es nicht explizit zur Sache. Am Ende darf auch eine Axt noch blutige Arbeit verrichten aber von echtem Splatter würde ich in diesem Fall nicht sprechen.

Die mir unbekannten Darsteller waren solide mit z.T. Hang zum Overacting, so dass gewisse Momente eher spassig / lächerlich als überzeugend und gruselig wirkten. Der Film ist auch nicht durch und durch perfekt – im letzten Viertel vor dem Finale geht dem Film nach actionreichem Beginn die Puste aus und es kommt vereinzelt auch zu Längen. Es war meiner Meinung nach auch nicht förderlich, die Geschichte über mehrere Jahre hinweg zu erzählen und auf die Liebesgeschichte hätte ich eigenglich auch verzichten können.

Trotzdem: Fans von asiatischem Horror/Grusel/Fantasy/Bizarrem absolut zu empfehlen! Bleibt zu hoffen, dass der Film, wie auch Mystics in Bali oder The Devil, in Zukunft auch eine würdige Restauration erfahren darf!

Infos:

O: Fei Tou Mo Nu

Taiwan 1982

R: Chang Jen-Chieh

D: Chen Hsiu-Chen, Ma Sha, Liu Shang-Chien, Chin Ling-Chih, Chan Mei-Hua, Shaw Luo-Hui

Laufzeit des US-VHS: Ca. 92 Min.

Gesehen am: Juni 2014 / Review überarbeitet am: 12.01.19

Fassungen: So weit mir bekannt gibt es nur zwei legale Fassungen zum Film: VHS aus Taiwan (soll nicht untertitelt sein) und das US-VHS von Tai Seng (laut Datenbanken in Kantonesisch statt O-Ton Mandarin mit englischen Subs wobei mir andere Sammler versicht haben, dass die VHS NICHT untertitelt ist). Eine deutsche Fassung, eine DVD, LD oder Blu-Ray wie auch VCD sind mir nicht bekannt bzw. gibt es nicht (Stand: Jan. 2019). Mir lagen zwei Bootleg-Fassungen vor:

1.:
Die US-DVD von Cult Action = Uncut, extrem miese Bildqualität (teilweise so dunkel, dass man gar nichts erkennt), an den Seiten stark beschnitten (die Widescreen Info auf dem Cover ist falsch), O-Ton und englische Subs (die am Ende aber aus dem Film rutschen, so dass keine Subs mehr zu lesen sind) = absolut NICHT zu empfehlen.

2.:
Das US-VHS von King of the Witches = Uncut, O-Ton mit neuen, gut lesbaren englischen Subs, Vollbild (aber etwas mehr Bildinformation bietend als die US-DVD) und vor allem wichtig: für VHS Verhältnisse eine sehr gute bis gute, helle Bildqualität bietend. Um Welten besser als die US-DVD in Sachen Bildqualität! Das King of the Witches VHS soll einer limitierten Kleinstauflage entsprechen (30 Stück). Zwar ein Bootleg, aber eine sehr gute Fassung was Bildqualität und Untertitel angehen! 

Nachtrag 27.07.20:

3. Sichtung erfolgt als VHS aus den USA von Tai Seng = bis dato beste Fassung da hellere & schärfere Bildqualität und etwas mehr Bildinfos an den Seiten (trotzdem noch Vollbild). Hat aber auch zwei Nachteile: Dubbed in Canto und keine Subs. Das VHS aus Taiwan wäre in Widescreen, soll zensiert sein und die Bildqualität ist nochmals dunkler als beim King of the Witches VHS. 

Lifeline Express Review

Lifeline Express

Story:

Tiger (Teddy Robin) liegt im Spital und im Sterben. Sein Bruder Fatso (Kent Cheng) reist nach Thailand, und betet zu Buddha, um das Leben seines Bruders zu retten – dafür würde Fatso auch auf die Hälfte seiner Lebensdauer verzichten. Tiger überlebt – doch Fatso ist nun in ständiger Angst, bald zu sterben. Er sucht einen Wahrsager auf und versucht, das Unglück abzuwenden…

Meine Meinung:

Lifeline Express ist ein interessanter Film, der gerade was den Inhalt angeht, auch zu punkten weiss und sich von vielen anderen HK-Filmen dieser Zeit abhebt. Mitte 80er Jahre Mix aus Komödie, Grusel und exotischem Inhalt (Wahrsagen, Prophezeiungen, Magie, Ritual, Priester…). Besonders die 2. Filmhälfte hat er mir inhaltlich und von der Abwechslung her angetan, während in der 1. Filmhälfte die Story langsam voranschreitet und die Figuren eingeführt werden (die zwei Brüder, der Wahrsager, die drei Krankenschwestern etc.).

Kent Cheng (Chasing the Dragon, The Accident) und Teddy Robin (To Spy With Love, Gallants) geben ein sehr unterhaltsames und sympathisches Duo ab, so dass auch die Hauptfiguren gefallen. Eddy Ko (Blood Sister, Mountain Warriors) ist in einer Nebenrolle als Priester zu sehen, der am Ende ein okkultisches Ritual durchführt, um das Leben von Kent Cheng zu retten.

Der Humor im Film ist derb, wie auch einige der Übersetzungen was die englischen Untertitel angehen. Man kann nur spekulieren, ob z.B. falsch übersetzt wurde («my wife and slut»). Die 2. Filmhälfte, gerade die Szenen im Krankenhaus, haben mir sehr gut gefallen. Da kam gruselige und morbide Atmosphäre auf mit einigen sehenswerten, fantasievollen Alptraum-Szenen. Gutes Setting und gute Ideen, welche die Filmemacher eingebracht haben. Wie würden wir uns verhalten, wenn wir wüssten, dass der Tod um die Ecke lauern würde?

Wer die goldene Zeit der HK-Filme mag (Komödien, Genre-Mixe, Filme die zwischen 1985-1995 veröffentlicht wurden) kann bedenkenlos zugreifen!

Infos:

O: Hong Yun Dang Tou

HK 1984

R: Kirk Wong

D: Kent Cheng, Teddy Robin, Eddy Ko, Yam Choi-Bo, Chan Gei Ying, Simon Yip

Laufzeit der TW VCD: Ca. 89 Min.

Gesehen am: 12.01.18

Fassungen: Mir lag die VCD aus Taiwan vor von Media Asia = Uncut, gute Bild- und Tonqualität (Mandarin und Kantonesisch), englische und chinesische Subs. Gäbe noch mehrere VCD Fassungen aus HK sowie eine DVD (Joy Sales / Fortune Star). Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Jan. 2019). Die VCD aus Taiwan billig über FB gekauft.

The War God Review


The War God

Story:

Wissenschaftler nehmen in Hong Kong sonderbare Witterungsphänomene wahr, die in Zusammenhang mit einer Invasion durch Aliens stehen. Drei Aliens erscheinen und starten, Hong Kong in Schutt und Asche zu legen. Dies ruft den Kriegsgott Guan Yu auf den Plan, der auftaucht und sich den drei Aliens in den Weg stellt…

Meine Meinung:

Die Taiwanesen haben in den 70ern, 80ern und 90ern schon einige tolle Fantasy-Filme hervorgebracht, die zum Teil selten sind. Leider – spontan fallen mir da diverse Titel ein wie:

die fünfteilige Hello Dracula Reihe (Review Teil 1, Review Teil 3, Review Teil 4), The Silver Spear (mit Vampir als Bösewicht), Calamity of Snakes (Tierhorror), die dreiteilige Wolf Devil Woman Reihe (Review Teil 3), The Demons in the Flame Mountain (leider ist mir keine offizielle Vö bekannt), The Magic Sword of Watari (leider ist mir keine offizielle Vö bekannt), Three-Head Monster (mit Cynthia Khan und einem Nazi-Zombie), Haunted House Elf (mit Wu Ma als Kannibale), The Imperial Sword Killing The Devil (Wuxia), Devil Design (an Tanz der Teufel 2 erinnernd), Friendly Shock (Taiwans Antwort auf E.T.), Elephant Wife (nur ein vielversprechendes Cover im Netz gefunden, von 1980), Keep out of Danger (selten – als Korea VHS "bestellt"), The Devil (Wurmhorror, der demnächst auf Blu-Ray erscheinen soll), Witch with Flying Head («Krasue» Horror), Shocking! (gäbe es als ultraseltene US-Kassette), The Princess and Toxicant (mit Carter Wong), The Fairy and the Devil (die Monster-Szenen sollen aus anderen Filmen/Serien stammen, liegt ungesehen als China VHS rum), King of Snake (mit Riesenschlange, liegt ungesehen als VHS aus Südkorea rum), die dreiteilige Child of Peach Reihe und Ableger (Kung Fu Wonder Child, The Twelve Fairies, Strange Tales of Ghosts), The Boy and a Magic Box (soll u.a. Monster Vögel, Affen und einen grossen Drachen beinhalten, liegt als VHS aus Südkorea ungesehen rum), The Dwarf Sorcerer (soll viele «Dämonen» und Monster inkl. Gummi-Kostüme beinhalten), The Legend of Mother Goddess (mit einem weissen Drachen, liegt als Taiwan DVD ungesehen rum), Devil Fighter (leider keine offizielle Fassung bekannt), The Prince of Dragon King (Koreanischer Film, dessen Spezial- und Monstereffekte auch aus dem taiwanesischen Kino stammen), The Flying Monster (dito – auch bei diesem südkoreanischen Monsterfilm bediente man sich u.a. im Taiwan Kino was Monstereffekte angehen), Little Hero (Polly Shang-Kuan Ling-Feng kämpft gegen Oktopus Wesen), A Valiant Villain (stammt, wie auch Mars Men, vom The War God Regisseur Chen Hung-Min, der sich in den 60ern durch Toei und Toho in Sachen Kaiju ausbilden liess) oder Tsu Hong Wu (sehr seltener Film aus Taiwan mit Monstern / Drachen).

Wenn ihr euch für diese Art Film interessiert, könnt ihr diese Titel alle in eure Wunschliste packen! The War God, besser bekannt als The Big Calamity, ist ein waschechter Kaijū-Titel – nur nicht aus Japan, sondern aus Taiwan! Selbst die Effekte sind diesmal nicht gestohlen, sondern wurden selbst entworfen! Wer Filme wie Godzilla und Co. liebt, wird mit diesem Film nichts falsch machen!

Die Story ist simpel – drei Aliens (erinnern mehr an Superhelden wie Ultraman und Co.) bedrohen Hong Kong und zerstören zum Teil die Stadt. Die Bevölkerung ist in heller Auffuhr – Waffen der Wissenschaftler zeigen im Gegenkampf keine Wirkung. Also muss der chinesische Kriegsgott mit Martial Arts an die Arbeit - Guan Yu taucht auf (ab ca. der Mitte des Filmes würde ich sagen) und sagt den drei Aliens den Kampf an! Nebst diesen Effekten und Zerstörungen und Explosionen von Hong Kong und Umgebung gibt es als charmante Effekte Laserstrahlen und ein fliegendes Ufo zu sehen.

Die Effekte haben mir gefallen und waren die Highlights des Filmes. Ab Mitte des Filmes bis zum Ende gibt es fast nur noch Monster-Action und Zerstörungen zu sehen, so dass man sich bis zum Ende nicht langweilt. Die mir unbekannten Darsteller machen ihre Sache solide – sind aber vor allem nur Nebenkost – die Hauptakteure sind die drei Aliens und der Kriegsgott.

Fazit: The War God kann ich allen Kaijū Fans nur empfehlen!

Infos:

O: Zhan shen

Taiwan 1976 (je nach Quelle auch Taiwan / Hong Kong)

R: Chen Hung-Min

D: Ku Ming-Lun, Tse Ling-Ling, Cindy Tang Hsin, Chen Yu-Hsin

Laufzeit der Bootleg DVD aus China: 81:11 Min. / Laufzeit der VHS aus dem Libanon: 79:12 Min.

Gesehen am: 11.01.19 / 2. Sichtung: 09.02.24

Fassungen: Mir lag eine Bootleg DVD aus China vor = Uncut, Vollbild, gute Bildqualität, O-Ton mit englischen Subs. Es gibt, zumindest auf DVD, NUR Bootlegs zum Film. Als Master diente wohl ein VHS aus Singapur von Cathay Home Video. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Jan. 2019). Nachtrag 09.02.24: Für eine 2. Sichtung lag mir nun das VHS aus dem Libanon vor. Dieses sah ich vor paar Jahren auf FB und bekam vom Besitzer keine Infos. Das VHS fand 2023 den Weg zu meinem London-Dealer, der es mir für einen fairen Preis (glaube es waren 165 GBP) verkauft hat. Zu meiner Überraschung liegt der Film im O-Ton mit englischen, chinesischen und arabischen Subs vor. Ich dachte, der Film wäre in Englisch Dubbed. O-Ton ist mir lieber. Das VHS hat ein anderes Vollbild als die Bootleg-DVD aus China. In beiden Fassungen gibt es jeweils an gewissen Seiten des Bildes mehr Bild-Infos zu sehen. Die Fassung aus dem Libanon war, vor allem im Verlauf des Filmes und mit Ausnahme der Nacht-Szenen, schaubar. Siehe Bildvergleich unten: