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Dienstag, 23. November 2021

Kung Fu Wonder Child Review



 

 

Kung Fu Wonder Child

Story:

 

Chin Hsu (Yukari Oshima) sucht nach ihrem Vater und Schwester, die entführt wurden. Sie kommt einem bösen Magier (Li Hai-Hsing) und dessen rechter Hand (Wong Kwan-Hong) auf die Spur. Zusammen mit ihren neuen Verbündeten, Grandpa Hua Won (Jack Long Shi-Chia), dessen Schüler Hsiu Chun (Lin Hsiao-Lu) und dessen zwei Sidekicks (Tang Heng-Wu, William Yen) nehmen sie den Kampf gegen die bösen Magier auf…

 

Meine Meinung:

 

Die meisten Filme mit Lin Hsiao-Lu, dem Star der Child of Peach Reihe aus Taiwan, sah ich bisher nur einmal. Das trifft sowohl auf den hier besprochenen Kung Fu Wonder Child wie auch ihre Werke wie A Heroic Fight, Kung Fu Student, Emergency Police Lady, You Xia Er, Thunder Cops II, The Magic Amethyst oder The Twelve Fairies zu.

 

Grund, dies langsam zu ändern. Der Anfang macht Kung Fu Wonder Child. Der sehenswerte & charmante Mitte 80er Jahre Fantasy-Film aus Taiwan lohnt sich. Bunt, wild, verrückt, charmante Effekte nach meinem Geschmack und viel Fantasy-Elemente. Die Naivität dieser Filme mag ich einfach. Das kompensiert sogar für 2-3 doofe Klamauk-Szenen.

 

Dazu kommt ein tolles Duo: Lin Hsiao-Lu (Horrible High Heels, Iceman Cometh, Dragon Kid, The War Dogs, King of the Children, Strange Tales of Ghosts, Haunted House Elf) darf in dem Film zusammen mit Japanerin Yukari Oshima (A Serious Shock! Yes Madam!, Project S, Iron Angels, Angel’s Mission) kämpfen. Beide überzeugen und Fans ihrer Lieblinge kommen voll auf ihre Kosten. Yukari darf sogar etwas mehr kämpfen, scheidet aber vor dem Finale dann aus. Ich denke man sah sie selten in einer solche klassische Rolle.

 

Regie führt Genre-Kenner und Ex-Shaw Brothers Regisseur und Taiwanese Lee Tso-Nam, der viele sehenswerte Filme realisiert hat (Crazy Nuts of Kung Fu, The Hot, the Cool and the Vicious, Eagle's Claw, Mission Kiss and Kill) und der auch schon mehrfach mit den Taiwan-Grössen Lin Hsiao-Lu oder Alexander Lo Rei zusammenarbeitete. Alexander Lo Rei (Young Kickboxer, Drug Tiger) war für die Kampf-Choreographie zuständig.

 

Die Action-Szenen basieren auf Wuxia-Filmen: Rumfliegen, Wirework, Fantasy-Elemente. Aber nicht nur. Es wird auch bodenständig gekämpft, es kommen Stunts à la Jackie Chan vor (wenn Stars an unsichtbaren Drähten weggezogen werden, z.B. wenn sie im Kampf «weg gekickt» werden) oder auch Hilfsmittel wie Magie, Gimmicks oder sogar futuristische Schusswaffen, die mich teilweise an Filme wie eXistenZ oder an Das Todeslied des Shaolin erinnert haben (Lung Feis Waffe). Die Action erinnert ans spätere Kino von Tony Ching Siu-Tung (dessen A Chinese Ghost Story kam ein Jahr später in die Kinos).

 

Cool fand ich u.a.: die Musik (z.B. schon im Vorspann), eine pelzigen Riesen-Centipede, gegen welchen Lin Hsiao-Lu kämpfen darf, einen Zeichentrick-Cartoon Drachen, der gegen Yukari Oshima ankämpft, Hopping Vampires und Zombie-Kämpfe, «Lebensretter» wie Jungfrauen oder Diskussionsinhalte über Urin, eine Hommage an Alien (Lin Hsiao-Lu bekommt einen Facehugger ab) sowie Tomboy-Elemente (Lin Hsiao-Lu spielt wie schon in der Child of Peach Reihe oder The Twelve Fairies einen Jungen).

 

Fazit: Für Fans von Filmen wie der Child of Peach Reihe und Co. oder Lin Hsiao-Lu oder Yukari Oshima allgemein zu empfehlen!

 

Infos:

 

O: Ling Huan Tong Zi

 

Taiwan 1986

 

R: Lee Tso-Nam

 

D: Yukari Oshima, Lin Hsiao-Lu, Wong Kwan-Hong, Tang Heng-Wu, William Yen, Jack Long Shi-Chia, Li Hai-Hsing

 

Laufzeit der thai. DVD: 90:04 Min.

 

Gesehen am: Feb. 2016 / Neusichtung am: 16.08.21

 

Fassungen: Mir lag für die 2. Sichtung diesmal die Original-DVD aus Thailand von Mangpong vor = Uncut, solide Bild- und Tonqualität. In der ofdb kommt die DVD technisch schlecht weg, aber es gibt viel Schlimmeres. Löblich: Mandarin O-Ton und englische Subs sind vorhanden. Man sieht, dass feste chinesische / englische Subs mit dem Balken im Bild überdeckt wurden. Es gibt keine deutsche Fassung und keine Blu-Ray (Stand: Aug. 2021).

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