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Mittwoch, 3. Mai 2017

Update

Neue Reviews

 

- Bone Tomahawk (Archiv Review)

- The Ghost Story

- Last of the Living

- Sausage Party


The Ghost Story Review

The Ghost Story

Story:

In einem Gasthaus operieren drei Frauen (u.a. Madam Far gespielt von Hu Chin), welche jedoch Geister sind. Als General Wang (Yueh Hua) dort mit seinen Soldaten übernachtet, versuchen die weiblichen Geister mit Wang zu schlafen und um ihn in ein Tier zu verwandeln. Er kommt dem Pan auf die Schliche und dreht den Spiess um den Madam Fars Freundinnen nicht überleben. Viele Jahre später: Madam Far weilt nun als Menschfrau ihr Dasein auf Erden, während General Wang als Gelehrter und Ehemann wiedergeboren wurde. Die perfekte Chance für Madam Far, um Rache zu üben…

Meine Meinung:

The Ghost Story ist eine klassische «Lagerfeuer» Geschichte, in welcher ein alter Mann Kindern Gruselgeschichten erzählt. Inhaltlich orientiert man sich an der Geschichte der Dämonenfrau, welche ihre Opfer verführt und frisst – wurde zuletzt z.B. auch mit Donnie Yen verfilmt (Painted Skin).

Auch die Shaw Brothers nahmen sich, wie so oft, dem klassischen Stoff an und haben einen netten Grusel/Erotikfilm geschaffen, der mich gut zu unterhalten vermochte, auch wenn kein Martial Arts Film (wobei es am Ende trotzdem noch einen Kampf gibt – Taoist Priester gegen vier weibliche, halbnackte Dämonen Frauen, fand ich cool).

Die Settings waren schön, die Stimmung fesselnd und die Darsteller gut. Yuen Hua spielt den General sehr gut und Hu Chin als Madam Far bzw. Geisterfrau agiert sehr gut. Kara Hui, ein bekannter Name in Sachen weibliche Shaw Brothers Stars, ist übrigens auch in einer Rolle zu sehen (jedoch keine Hauptrolle).

Der Film ist ab 18 Jahren freigegeben – und dies nur wegen einer grösseren Anzahl Nackt- und Sexszenen – Gewalt gibt es eigentlich kaum zu sehen mit Ausnahme einer Szene, in welcher sich Madam Far an die inneren Organe ihres Opfers hermacht (fand ich praktisch und optisch cool dargestellt für 1979).

Fazit: Für Shaw Brothers Fans zu empfehlen (wenn man auf Kung Fu verzichten kann) – tolle und aufwändige Gruselunterhaltung.

Infos:

O: Gui Jiao Chun

HK 1979

R: Li Han-Hsiang

D: Yueh Hua, Hu Chin, Shirley Yu, Chiao Chiao, Kara Hui

Laufzeit der TW DVD: 101:52 Min.

Gesehen am: 01.04.17

Fassungen: Mir lag die DVD aus Taiwan vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische UT. Die DVD kommt mit einem Schuber daher. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: April 2017). 

Last of the Living Review

Last of the Living

Story:

Drei junge Männer beim Leben inmitten einer Zombie Apokalypse und wie sie ums Überleben kämpfen…

Meine Meinung:

Low Budget Film à la 28 Days Later / Shaun of the Dead aus Neuseeland – und natürlich auch um Welten schlechter als die grossen Vorbilder.

Da haben die Neuseeländer in letzter Zeit viele gute Genrefilme ausgepackt (Deathgasm, Black Sheep, Housebound, What We Do in the Shadows und vor noch längerer Zeit Bad Taste, Braindead…) doch dieser gehört sicherlich nicht dazu.

Wenig Budget heisst in diesem Fall: 08/15 Story, Längen (vor allem zu Beginn), kaum Gore, keine Spannung und der Humor trifft auch nicht immer (wobei die Szene mit dem Auto und fahren wir Mal paar Zombies platt war schon ganz lustig) wobei sich das Trio zu «cool» nimmt und meint, sie seien die Grössten. Da fällt mir nur folgendes Sprichwort ein: Eigenlob stinkt!

Man kann den Film einmal schauen, darf aber nichts erwarten und muss ausharren, weil sich der Actionanteil erst mit dem Verlauf der Story steigert. Und man muss das Low-Budget Genre und unbekannte No Name mögen bzw. offen dafür sein, sonst wird’s nichts mit dem Schauen…

Und…sicher kein Film für die Sammlung.

Infos:

O: Last of the Living

Neuseeland 2008

R: Logan McMillan

D: Morgan Williams, Robert Faith, Ashleigh Southam, Stacey Stevens, Jullian Josland

Laufzeit der deutschen DVD: 89:30 Min.

Gesehen am: 31.03.17

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD vor = Uncut, O-Ton, deutsche UT, solide Bild- und Tonqualität. Warum die Scheibe ab 18 Jahren freigegeben ist weiss wohl niemand...

Sausage Party Review

Sausage Party

Story:

Esswaren im Einkaufsladen warten darauf, von den Göttern (damit meinen sie die Menschen) auserwählt und mitgenommen zu werden. Was die Esswaren nicht ahnen: draussen wartet der Tod auf sie – denn sie wissen nicht, dass sie den Menschen als Nahrung zum Verzehr dienen. Eine Gruppe von Esswaren versucht dagegen anzukämpfen…

Meine Meinung:

Vulgärer Animationsfilm den man sich gut einmal ansehen kann aber mehr auch nicht. Die Grundidee (dass die Menschen die lebenden Nahrungsmittel brutal umbringen) finde ich grossartig, jedoch werden genau diesen Szenen wenig Screentime geschenkt. Der Humor ist derb, sexistisch, vulgär und leider wird diesem zu viel Aufmerksamkeit geschenkt (die Sexszenen am Ende sind einfach nur peinlich). Auch sitzt noch lange nicht jeder Joke – und einiges ist Klischeehaft (sich über Nationen und Religionen lustig machen) und platt was Humoranteile und vor allem Anspruch angehen.

Immerhin ist das ganze toll animiert, origineller als 90% der anderen (harmlosen) Animationsfilme und kurzweilig so, dass man den Film wie gesagt gut einmal ansehen kann, ohne sich gross langweilen zu müssen.

Aber ist Sausage Party ein Film den man sich mehrfach anschaut und für die Sammlung? Nein danke!

Infos:

O: Sausage Party

USA 2016

R: Greg Tiernan, Conrad Vernon

D: Conrad Vernon, James Franco, Paul Rudd, Kristen Wiig, Salma Hayek, Seth Rogen

Laufzeit der deutschen DVD: Ca. 85 Min.

Gesehen am: 31.03.17

Fassungen: Als deutsche DVD gesehen = sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und diverse UT Spuren an Bord. Uncut, kein Wendecover.

Bone Tomahawk Review

Bone Tomahawk

Story:

Im Jahr 1800: zwischen Texas und Mexiko werden drei Menschen auf einem Dorf entführt. Bei den Tätern soll es sich um einen kannibalistischen Stamm handeln. Ein Trupp Männer (u.a. Sean Young, Kurt Russell) machen sich auf die Suche nach den Verschleppten und bringen sich in tödliche Gefahr...

Meine Meinung:

Interessanter Mix aus Western und Horror- bzw. Survival/Kannibalenfilm. Für ein Regiedebüt muss ich sagen: tolle Arbeit! Interessant, technisch einwandfrei und solide in Szene gesetzt!

Einige Punkte waren mir zuvor bekannt - die Überlange von über zwei Stunden (gibt halt paar Längen, aber mich störte der langsame Aufbau des Filmes nicht Mal), das Fehlen eines Soundtracks (Mal was Anderes) und dass es im Finale hart zur Sache gehen soll (vereinzelt gibt es einige nette, harte Szenen zu sehen, ja).

Wenn man ohne grosse Erwartungen an den Horrorwestern herangeht, wird man gut und intensiv unterhalten. Der Film wartet zudem mit sympathischen Figuren auf (Kurzauftritte von Sid Haig und David Arquette zu Beginn des Filmes als Opfer und Kurt Russell und Patrick The Conjuring Wilson als Hauptcast) und einer atmosphärischen und spannenden Story, die mit schönen Landschaften aufwarten kann (Western Setting, Wüste, Gebirge...).

Wer Horror- und Western mag, kann sich den Film gut ansehen. Solide und Mal was Anderes als die ganzen 08/15 Horrorfilme der Neuzeit! Willkommene Abwechslung - man darf auch gespannt sein, was der Regisseur in Zukunft auf die Leinwand bringen wird!

Infos:

O: Bone Tomahawk

USA 2015

R: S. Craig Zahler

D: Kurt Russell, Sean Young, Patrick Wilson, Zahn McClarnon, Sid Haig, David Arquette

Laufzeit der deutschen DVD: 127:04 Min.

Gesehen am: 19.08.16

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD vor = gute aber stellenweise auch etwas dunkle Bildqualität, kein Wendecover, Uncut, O-Ton vorhanden aber keine UT. Die Synchronisation ist jedoch gut.