Bakeneko: A Vengeful Spirit
Story:
Nabeshima Naoshige (Ryōhei Uchida) tötet seinen Meister und übernimmt die Macht. Ihn dürstet es nach fremden Frauen. Er hat es auf Yukiji (Kyoko Mikage) abgesehen und will sie haben, gegen ihren Willen. Yukiji ist verlobt. Nabeshima Naoshige droht Yukiji, wenn sie sich ihm nicht hingibt, dass er ihre Familie und ihren Verlobten Yuki Jonosuke (Kotaro Satomi) töten wird. Später kommt es an einem Sumpf-See zum Kampf, bei dem beide, Yukiji und Yuki, getötet werden. Eine Katze, die einem früheren Opfer von Nabeshima Naoshige gehörte (= Intro des Filmes), schleckt das Blut der Getöteten und verwandelt sich danach in einen Geist (Lady Hyuga, gespielt von Machiko Yashiro. Diese wird vom Geist als Werkzeug benutzt, um sich an Nabeshima Naoshige zu rächen…
Meine Meinung:
Aka The Cursed Pond. Bakeneko: A Vengeful Spirit ist ein weiterer Cat Ghost Film aus Japan. Was das Set von Severin Films angeht (= All The Haunts Be Ours: A Compendium of Folk Horror Vol. 2), habe ich mich auf den Film mehr gefreut, als auf andere Filme in der Box. Ich empfand den Film jedoch als etwas überbewertet. Kein Kracher, was an den ersten 40 Minuten liegt. Warum? Diese sind, nach einem stimmungsvollen Start in den Film, einfach langweilig geworden.
Zudem bietet der Plot kaum was Neues und ich empfand eigentlich alle Figuren als wenig interessant. Egal ob die Bösewichte oder die armen «Guten», die dramatisch sterben. Niemand mit wirklichem Charisma. Die Schwertkampfszenen sind zudem unspektakulär ausgefallen. Atmosphärisch sind nur die Szenen am Anfang. Das Setting und die s/w Bilder sind schön anzusehen. Regisseur Yoshihiro Ishikawa hat insgesamt drei oder vier Cat Ghost Filme gedreht.
Ungesehen habe ich noch The Ghost Cat of Otama Pond. Dann hat er noch einen namens Mysterious Thirteen Nights: Chapter 8 - The Mysterious Cat Beauty Mansion gedreht. Sein (für mich) bekanntester Film dürfte Ohyaku: The Female Demon sein (ewig nicht gesehen, kann mich nicht mehr erinnern). Die Stars haben viel Erfahrungen und spielten in Filmen wie Bohachi Bushido: Code of the Forgotten Eight, Delinquent Girl Boss: Worthless to Confess oder Lone Wolf & Cub Teil 2 – Am Totenfluss mit.
Nach 40 Minuten wird der Film dann plötzlich besser. Erst dann sterben Yukiji und Yuki und erst danach tritt die Katze und dessen Geist in Erscheinung. Ab dem Zeitpunkt ist das Tempo, für mich überraschend, bis zum Ende ungewohnt hoch und der Film effektiv. Soll heissen: es gibt mehrere Splatter-Effekte und der Film ist deutlich blutiger, als ich das erwartet hätte. Das Tempo bleibt bis zum Ende hoch. Die Effekte sind stark und der Film hat auch optisch (Traum ähnliche, surreale Sequenzen und abgefahrene Kamerafahrten) einiges zu bieten. Nach 40 Minuten beginnt der Film auch atmosphärisch zu gefallen. Somit entschädigt die 2. Hälfte für die lahmen ersten 40 Minuten. Schön. Dank der Defizite bleibt jedoch nach wie vor Kuroneko (Japan, 1968) mein Lieblingsfilm was Cat Ghost Filme aus Japan angehen!
Infos:
O: Kaibyô nori no numa
Japan 1968
R: Yoshihiro Ishikawa
D: Ryōhei Uchida, Kōtarō Satomi, Kyoko Mikage, Masumi Tachibana, Yuriko Mishima, Machiko Yashiro
Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 87 Min.
Gesehen am: 27.09.25
Fassungen: Gesehen via US-Blu-Ray von Severin Films (= All
The Haunts Be Ours: A Compendium of Folk Horror Vol. 2). Einer von zwei Filmen
im Set, die Region A codiert sind. Der Film ist Uncut, die Bild- und
Tonqualität sind sehr gut und zum jap. O-Ton gibt es englische Subs. Es gibt
mehrere Extras wie einen Kurzfilm oder ein Spezial über japanische Cat Ghost
Filme (ca. 20 Minuten). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Sept. 2025).







