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Montag, 8. Dezember 2025

Bakeneko: A Vengeful Spirit Review

 

Bakeneko: A Vengeful Spirit

Story:

Nabeshima Naoshige (Ryōhei Uchida) tötet seinen Meister und übernimmt die Macht. Ihn dürstet es nach fremden Frauen. Er hat es auf Yukiji (Kyoko Mikage) abgesehen und will sie haben, gegen ihren Willen. Yukiji ist verlobt. Nabeshima Naoshige droht Yukiji, wenn sie sich ihm nicht hingibt, dass er ihre Familie und ihren Verlobten Yuki Jonosuke (Kotaro Satomi) töten wird. Später kommt es an einem Sumpf-See zum Kampf, bei dem beide, Yukiji und Yuki, getötet werden. Eine Katze, die einem früheren Opfer von Nabeshima Naoshige gehörte (= Intro des Filmes), schleckt das Blut der Getöteten und verwandelt sich danach in einen Geist (Lady Hyuga, gespielt von Machiko Yashiro. Diese wird vom Geist als Werkzeug benutzt, um sich an Nabeshima Naoshige zu rächen…

Meine Meinung:

Aka The Cursed Pond. Bakeneko: A Vengeful Spirit ist ein weiterer Cat Ghost Film aus Japan. Was das Set von Severin Films angeht (= All The Haunts Be Ours: A Compendium of Folk Horror Vol. 2), habe ich mich auf den Film mehr gefreut, als auf andere Filme in der Box. Ich empfand den Film jedoch als etwas überbewertet. Kein Kracher, was an den ersten 40 Minuten liegt. Warum? Diese sind, nach einem stimmungsvollen Start in den Film, einfach langweilig geworden.

Zudem bietet der Plot kaum was Neues und ich empfand eigentlich alle Figuren als wenig interessant. Egal ob die Bösewichte oder die armen «Guten», die dramatisch sterben. Niemand mit wirklichem Charisma. Die Schwertkampfszenen sind zudem unspektakulär ausgefallen. Atmosphärisch sind nur die Szenen am Anfang. Das Setting und die s/w Bilder sind schön anzusehen. Regisseur Yoshihiro Ishikawa hat insgesamt drei oder vier Cat Ghost Filme gedreht.

Ungesehen habe ich noch The Ghost Cat of Otama Pond. Dann hat er noch einen namens Mysterious Thirteen Nights: Chapter 8 - The Mysterious Cat Beauty Mansion gedreht.  Sein (für mich) bekanntester Film dürfte Ohyaku: The Female Demon sein (ewig nicht gesehen, kann mich nicht mehr erinnern). Die Stars haben viel Erfahrungen und spielten in Filmen wie Bohachi Bushido: Code of the Forgotten Eight, Delinquent Girl Boss: Worthless to Confess oder Lone Wolf & Cub Teil 2 – Am Totenfluss mit.

Nach 40 Minuten wird der Film dann plötzlich besser. Erst dann sterben Yukiji und Yuki und erst danach tritt die Katze und dessen Geist in Erscheinung. Ab dem Zeitpunkt ist das Tempo, für mich überraschend, bis zum Ende ungewohnt hoch und der Film effektiv. Soll heissen: es gibt mehrere Splatter-Effekte und der Film ist deutlich blutiger, als ich das erwartet hätte. Das Tempo bleibt bis zum Ende hoch. Die Effekte sind stark und der Film hat auch optisch (Traum ähnliche, surreale Sequenzen und abgefahrene Kamerafahrten) einiges zu bieten. Nach 40 Minuten beginnt der Film auch atmosphärisch zu gefallen. Somit entschädigt die 2. Hälfte für die lahmen ersten 40 Minuten. Schön. Dank der Defizite bleibt jedoch nach wie vor Kuroneko (Japan, 1968) mein Lieblingsfilm was Cat Ghost Filme aus Japan angehen!

Infos:

O: Kaibyô nori no numa

Japan 1968

R: Yoshihiro Ishikawa

D: Ryōhei Uchida, Kōtarō Satomi, Kyoko Mikage, Masumi Tachibana, Yuriko Mishima, Machiko Yashiro

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 87 Min.

Gesehen am: 27.09.25

Fassungen: Gesehen via US-Blu-Ray von Severin Films (= All The Haunts Be Ours: A Compendium of Folk Horror Vol. 2). Einer von zwei Filmen im Set, die Region A codiert sind. Der Film ist Uncut, die Bild- und Tonqualität sind sehr gut und zum jap. O-Ton gibt es englische Subs. Es gibt mehrere Extras wie einen Kurzfilm oder ein Spezial über japanische Cat Ghost Filme (ca. 20 Minuten). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Sept. 2025).

Sons of the Neon Night Review

 
ZFF 2025

Sons of the Neon Night

Story:

Der Drogenkrieg fordert durch Explosionen und Schiessereien Tote. Darunter befindet sich auch Moreton Lis (Takeshi Kaneshiro) Vater, der die Drogengeschäfte geleitet hat. Moreton Li will dem illegalen Drogengeschäft den Rücken kehren. Doch die Männer seines Vaters und sein Bruder sind anderer Meinung…

Meine Meinung:

Sons of the Neon Night hat chaotische Drehbedingungen hinter sich. Angeblich begangen die Dreharbeiten 2017 aber mussten durch die damalige Corona Krise mehrfach unterbrochen werden. Inzwischen sind mind. drei Personen der Produktion gestorben, die am Film beteiligt waren (werden alle im Abspann gewürdigt). Der Film feierte im Sommer 2025 in Cannes Weltpremiere. Die Feedbacks waren vernichtend (ein Grund war sicher, dass der über 2stündige Filme nach 00.00 Uhr lief). Die Tatsache, dass der Film ursprünglich zwischen 6-9 Stunden gelaufen sein soll und nun auf 125 Minuten zusammengestaucht wurde, trug nicht zur Qualitätsgewinnung bei.

Ich hatte die Chance, den Film am ZFF zu sehen. Und ich fand Sons of the Neon Night, den neusten Film vom Rigor Mortis Regisseur Juno Mak Chun-Lung, weniger schlecht als erwartet. Auch die Effekte fand ich für einen neuen HK-Film als weniger schlecht als erwartet. Was hingegen negativ auffüllt ist die Tatsache, dass scheinbar wirklich Unmengen an Plot fehlen. Figuren tauchen auf, Figuren verschwinden, Figuren, die zuvor noch Freunde waren, töten sich plötzlich grundlos etc. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, das Ungeübte Zuschauer die Darsteller nicht kennen und sich nicht an diesen orientieren können, sind die negativen Cannes Kommentare noch nachvollziehbarer. Der Plot endet offen und Juno Mak Chun-Lung hat sich am Kino von Johnnie To orientiert.

Ich fand den Film ok. Optisch fand ich den sogar cool. Der Film spielt in einem alternativen (surrealen) Hong Kong im Jahr 1994 (es schneit die ganze Zeit und es gab in diesem HK bereits 1994 Smartphones) und von der Optik erinnert der Film stark an Havoc. Ich hätte mir den Film in Sachen Action, als Ganzes und in Sachen CGI schlimmer vorgestellt. Die Explosionen und Crashs mit dem Bus oder Autos fand ich weniger gut als die Schiessereien. Der Start des Filmes war schon noch cool und auch gegen Ende gibt es immer wieder einzelne Action-Momente, die vor allem optisch interessant eingefangen wurden. Und mit Blut wird auch nicht gespart. Es geht aber definitiv mehr um den Look, als um den Inhalt (zumindest in dieser Kinofassung).

Der Cast kann sich sehen lassen: Takeshi Kaneshiro (Hero), Louis Koo (Paradox), Tony Leung Ka-Fai (Double Vision), Lau Ching-Wan (hier als Sean Lau gelistet). Zudem ist Alt-Star Lowell Lo Koon-Ting (spielt in Rosa an Yuen Biaos Seite) in einer Szene zu sehen und auch Conan Lee (Ninja in the Dragon's Den) spielt mit (ihn konnte ich nicht 100% ausmachen, ich hatte zwei Figuren im Visier). Erst jetzt sehe ich, dass auch Shaw Brothers Schläger Lau Wing (Mrs K) mit von der Partie ist. Optisch fand ich den Film durchaus gelungen, auch in den Action-Szenen (zum Teil) und auch die Musik war stark. Nicht uninteressant. Aber warum eine solche Rumpffassung überhaupt erscheint (warum den ursprünglichen Film nicht als Serie auf Netflix verkaufen?), bleibt ein Rätsel und macht auch kommerziell wenig Sinn.

Fazit: Ein Film, der polarisieren wird!

Infos:

O: Fung lam fo saan

HK 2025

R: Juno Mak Chun-Lung

D: Takeshi Kaneshiro, Lau Ching-Wan, Tony Leung Ka-Fai, Louis Koo, Conan Lee, Lowell Lo Koon-Ting, Lau Wing

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 125 Min.

Gesehen am: 26.09.25

Fassungen: Am ZFF (Zürich Film Festival) 2025 gesehen im O-Ton mit englischen Subs. Eine DVD oder Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: Sept. 2025). Es gibt Gerüchte, dass der Film ehemals sechs-neun Stunden dauerte und dann zu einem Film geschnitten wurde. Ob die ursprüngliche Fassung (ggf. als Serie) zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht wird, ist unbekannt.

Mother of a Different Kind Review

Mother of a Different Kind

Story:

Krankenschwester Lam Sau Mei (Petrina Fung Bo-Bo) dreht nach dem Tod ihres Sohnes durch. Sie macht Inspektor Cheung Hung (Lau Ching-Wan) dafür verantwortlich und will sich an ihm rächen…

Meine Meinung:

Shaw Brothers Legende David Chiang (Kuan - Der unerbittliche Rächer, Die Todespagode des gelben Tigers, The Six Directions Boxing) führte in ca. einem Dutzend Filme Regie (z.B. in A Mad World of Fools oder The One Armed Swordsmen). Mother of a Different Kind aus dem Jahr 1995 markierte seine letzte Regie-Arbeit. Mother of a Different Kind ist ein nicht uninteressanter Mix aus Thriller und schwarzer Komödie, wobei ich den Film nicht wirklich als Komödie ansehe. Das ist dann schon mehr dem Overacting zu verdanken und einigen inhaltlichen Twists.

Mother of a Different Kind ist nicht allzu bekannt. Das kann auch daran liegen, dass ab Mitte der 90er Jahre die filmische Qualität von HK-Produktionen abnahm. Die Ungewissheit, was die Zukunft bringen würde (1997), war allgegenwärtig. Zum anderen gibt es von dem Film, wie es scheint, keine DVD-Ausgabe (nur eine VCD und LD, ggf. noch eine VHS). Somit wurde der Film auch nicht einem breiten Publikum zugänglich. Schlecht ist Mother of a Different Kind nicht, aber auch weit davon entfernt, in die Sammlung aufgenommen zu werden.

Der Plot wirkt hier und da arg konstruiert, übertrieben und das Ende gefiel mir nicht. Auch sonst sind einige der Handlungen der Figuren schlicht unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Im Grossen und Ganzen geht die Zeit beim Schauen aber vorbei und da der Film teilweise, wie bereits erwähnt, unglaubwürdig ist, kommt es aber hier und da auch zu einigen inhaltlichen Überraschungen, die man so nicht erwartet hätte. Zudem ist das Tempo des Filmes, vor allem in der ersten Hälfte, hoch. Lau Ching-Wan (The Third Full Moon, Expect the Unexpected, Detective vs. Sleuths) macht einen soliden Job.

Fazit: Geschmackssache. Mir hat der Film zu wenig gut gefallen, um in die Sammlung integriert zu werden.

Infos:

O: Bat Yat Yeung Dik Lut Lut

HK 1995

R: David Chiang

D: Petrina Fung Bo-Bo, Lau Ching-Wan, Veronica Yip Yuk-Hing, Annabelle Lau Hiu-Tung, Michael Tong Man-Lung

Laufzeit der HK-LD: Ca. 60 Min. (1. LD), Ca. 38 Min. (2. LD)

Gesehen am: 26.09.25

Fassungen: Mir lag die HK-LD von Cameron Entertainment vor = der Film wurde auf zwei LDs aufgespielt, O-Ton, englische Subs, Uncut, gute Bild- und Tonqualität. Gibt es in Hong Kong noch von Mei Ah auf VCD. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Sept. 2025). Leider hatte die LD Laserrot und ich musste nach ca. 20 Minuten Sichtung auf Online-Fassungen (die eine schlechtere Bildqualität hatten), ausweichen.

The Toxic Avenger Review

The Toxic Avenger

Story:

Winston (Peter Dinklage) braucht ein Medikament, ansonsten wird er sterben. Er arbeitet als Hausmeister für eine Firma, die Medikamente herstellt. Doch dessen CEO (Kevin Bacon) lehnt ab und demütigt Winston. Winston, der in armen Verhältnissen lebt, bricht nachts auf der Suche nach dem Medikament ein und wird vom Sicherheitsdienst erschossen. Die Leiche wird in Chemikalien entsorgt. Doch diese sorgen dafür, dass Winston als entstellter Freak mit übermenschlichen Kräften (Luisa Guerreiro) zurückkehrt um an den Bösewichten (u.a. Elijah Wood) Rache zu üben…

Meine Meinung:

The Toxic Avenger, angeblich seit Jahren abgedreht aber keinen Verleih gefunden, ist das Remake des Troma-Klassikers mit gleichnamigem Titel. Geben einige Quellen an, dass dafür der Gewaltgrad schuld sei, dann muss ich sagen, dass das nur Marketing-Gequatsche ist. The Toxic Avenger lohnt sich nämlich eigentlich nicht wirklich und wäre auf Netflix und Co. besser aufgehoben gewesen als im Kino. Der Film ist fürs Kino schlicht zu billig. Und das war sicher auch das Grund, warum der Film so lange keinen Verlieh fand.

Es handelt sich in meinen Augen auch nicht um einen echten Troma-Film, auch wenn der Film u.a. von Lloyd Kaufman und Michael Herz produziert wurde. Zwar ist der Film wirklich bemüht, den Charme der alten Filme auferstehen zu lassen (es gibt auch Hommagen an Class of Nuke 'Em High, den Original The Toxic Avenger oder an den Song Body Talk inklusive Gastauftritt von Lloyd Kaufmann am Ende) und für eine einmalige Sichtung ist der Film okay (aber mehr auch nicht). Der Film wirkt für einen Kinofilm zu billig (da ging das Budget wohl für seine Stars drauf).

Zudem wirkt der Film zu steril, zu sauber, zu zahm und zu harmlos. Wenig Splatter. Wenn, dann geht es ultraschnell (Kamera fängt Szene zu kurz ein oder schwankt zu schnell weg), findet im off screen statt oder mehrheitlich wird auf erkennbares und billiges CGI-Blut- und Splattereffekte gesetzt, was einfach billig aussieht und den Szenen jeglichen Charm und Härte raubt. Auch in der Hinsicht (Splattergehalt) überzeugt der Film nicht. Der Film spielt das Ganze mit angezogener Handbremse ab und moderne, eigene Inhalte haben hier und da auch einen gewissen Woke-Charakter.

Das Einzige, was mir gut gefallen hat, war der verseuchte Vogel, der immer wieder auftaucht und die Bösewichte. Die haben mir durch die Bank gefallen und die verspürten so was die ein Troma-Feeling. Zudem haben Stars wie Elijah Wood (The Faculty, Maniac, Come to Daddy) und Kevin Bacon (Freitag der 13., Beverly Hills Cop: Axel F, MaXXXine) auch viel mehr Screentime erhalten, was erwartet. Die gehen als Bösewichte schon gut ab, ebenso ihre Gang (dessen Ende auf der Bühne war aber eine grosse Enttäuschung, da so massiv viel CGI-Einsatz).

Fazit: Ein Remake, welches die Welt nicht braucht!

Infos:

O: The Toxic Avenger

USA 2023

R: Macon Blair

D: Jacob Tremblay, Elijah Wood, Kevin Bacon, Peter Dinklage, Macon Blair, Julia Davis, Luisa Guerreiro

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 102 Min.

Gesehen am: 25.09.25

Fassungen: In Bern im Kino gesehen: Uncut (ab 16 Jahren), Englischer Ton, deutsche Untertitel. Das Kino in Muri b. Bern scheint das einzige in der ganzen Schweiz zu sein, dass den Film in den nächsten Tagen immerhin mind. 3x im Originalton zeigen wird. In Deutschland soll der Film am 22.01.26 von capelight pictures auf DVD, Blu-Ray und UHD erscheinen.

Harpi Review

Harpi

Story:

Als die Schüler einer Schule auf einer abgelegenen Insel einen Amateur-Horrorfilm drehen, taucht ein unbekannter Killer auf, der die Dreharbeiten in blutige Realität verwandelt…

Meine Meinung:

Als ich so um die Jahre 2018/2019 seltene Gruselfilme als südkoreanische Videokassetten suchte und kaufte, waren das vor allem ältere Filme die mein Interesse erweckten. Darunter war eine Ausnahme: Harpi. Bei Harpi handelt es sich um einen neueren Film aus dem Jahr 2000. Um einen Slasher. Wohl die südkoreanische Antwort auf Filme wie Scream, Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast und Düstere Legenden.

Ich sah mir den Film ohne Untertitel an. Es gibt keine Fassung mit englischen Untertiteln. Ich habe mir die Inhaltsangabe auf der Rückseite der Videokassette übersetzen lassen lassen. Das half. Der Film erinnert in der Tat an die Teenie-Slasher Ende der 90er, wobei die Klasse und Qualität der amerikanischen Vorbilder in keiner Art und Weise erreicht wird. Der Film ist nicht per se langweilig, aber es ist definitiv kein Kracher. Richtiges Spektakel sucht man vergebens.

Das Einzige, was dank fehlenden Untertiteln und einem Mangel an Verständnis fehlte, waren die Motive. Warum wurde gemordet? Auf der anderen Seite hat der Film zu keiner Sekunde gefesselt. Mit anderen Worten: das Motiv war mir sogar egal. Leider ist keine Spannung vorhanden. Atmosphärisch wird es auch nicht, gruselig ebenso wenig. Es gibt einige Film-im-Film Momente (erinnerte an Düstere Legenden 2), in denen dem Zuschauer vorgetäuscht wird, dass ein Mord geschieht, bis es zur Auflösung kommt, dass die Schüler nur eine Szene für den Film gedreht haben. Das ist zuerst nett, aber bei stetiger Wiederholung dann nicht mehr effektiv.

Der Film ist relativ harmlos. Die Horrorparts am Ende kommen zu spät. Das Interesse ist längst verflogen. Das Editing ist ziemlich mies. Nicht selten stoppt der Film und friert eine Szene ein, während ein off Sprecher was dazu sagt. Nervend und nimmt dem Film sein Tempo, statt aufs Gaspedal zu drücken. In einem Review habe ich gelesen, dass die Produktion und die Drehbedingungen chaotisch gewesen sein sollen. Was auch immer das heissen mag. Wer jedoch nach anderen Filmen von Regisseur Ra Ho-beom sucht, wird keine finden. Das könnte ein Hinweis sein…

Fazit: Nicht Mal für Slasher-Fans interessant…

Infos:

O: Hapi

Südkorea 2000

R: Ra Ho-beom

D: Lee Jeong-hyun, Kim Rae-won, Kim Kkot-ji, Cho Hyung-jin

Laufzeit der südkoreanischen VHS: Ca. 85:23 Min.

Gesehen am: 25.09.25

Fassungen: Mir lag das südkoreanische VHS von Film Production Twenty-One vor = durchschnittliche Bildqualität, Koreanischer Originalton, keine Subs, sah Uncut aus. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Sept. 2025).  

Jaka Sembung and the Ocean Goddess Review

Jaka Sembung and the Ocean Goddess

Story:

Holländische Kolonisten entführen Jakas (Barry Prima) Freundin, um ihn endlich auszuschalten. Doch dieser bekommt Hilfe von der See-Göttin Nyi Roro Kidul, um seine Freundin zu befreien und den Kampf gegen die Holländer zu gewinnen…

Meine Meinung:

Aka The Warrior and the Ocean Goddess. Jaka Sembung and the Ocean Goddess ist der fünfte Teil der Jaka Reihe mit Barry Prima (Red Devil Fight, Primitives, Tarzan Raja Rimba) als Nationalheld aus Indonesien, die dazumal durch The Warrior ausgelöst wurde. Offiziell sind Jaka Sembung and the Ocean Goddess sowie der Vorgänger (Bergola Ijo), beide waren keine Rapi Films Produktionen, nicht im Ausland veröffentlicht worden. Daher sind die Filme auch viel weniger bekannt als der 2. und 3. Teil (The Warrior II, The Warrior and the Ninja).

Mir hat Jaka Sembung and the Ocean Goddess gut gefallen. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass das nebst The Warrior II die beste Fortsetzung der Reihe geworden ist. Natürlich habe ich meine Erwartungen auch etwas angepasst (z.B. zum Blutgehalt). In der Hinsicht z.B. ist der Film sehr zahm. Der Film war mit seiner Laufzeit von nur 82 Minuten sehr kurzweilig. Der Inhalt war zudem sehr abwechslungsreich, gerade von den Settings. Der Film startet auf dem Schiff im Meer.

Danach geht es in der Unterwasserwelt der See-Königin weiter. Diese Szenen nehmen das erste Viertel des Filmes in Beschlag. Danach geht es mit Kampfszenen und etwas magischen Inhalten weiter, ehe im Finale die See-Königin erneut auftauchen darf. Das sorgt, wie bereits erwähnt, für viel Abwechslung. Sets, Kostüme und der Fantasy-Anteil sind gegeben. Einfach blutige Effekte dürfen praktisch keine erwartet werden. Die Kampfszenen waren bis auf die erste Szene besser als erwartet und besser als in den älteren «Jaka Filmen».

Die Musik und die Kameraarbeit, gerade auch in den Kampfszenen und wie diese Choreographiert sind, hat mir gut gefallen. Bis auf einen Art Sidekick von Jaka wird grösstenteils auf Humor verzichtet. Das ist auch ein Plus. Jaka, erneut von Barry Prima gespielt, macht das solide, auch wenn er etwas aufgedunsen wirkt (Trank er damals?). Sehr gefallen haben mir alle Bösewichte und die zwei Mädels (die Seegöttin sowie Jakas «Filmfreundin»). Dass erneut die Holländer die Bösewichte sind, damit muss der Fan halt leben. Störte mich nicht.

Fazit: Fans der Reihe zu empfehlen!

Infos:

O: Jaka Sembung dan Dewi Samudra

Indonesien 1990

R: Atok Suharto

D: Barry Prima, Yurike Prastica, Piet Pagau, Hesti Syani

Laufzeit der Fan Edition: 82:16 Min.

Gesehen am: 25.09.25

Fassungen: Mir lag das Indonesian Fan Project vor = in Indonesisch mit englischen Subs, Uncut, gute Bild- und Tonqualität und in Widescreen. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Sept. 2025).