Harpi
Story:
Als die Schüler einer Schule auf einer abgelegenen Insel einen Amateur-Horrorfilm drehen, taucht ein unbekannter Killer auf, der die Dreharbeiten in blutige Realität verwandelt…
Meine Meinung:
Als ich so um die Jahre 2018/2019 seltene Gruselfilme als südkoreanische Videokassetten suchte und kaufte, waren das vor allem ältere Filme die mein Interesse erweckten. Darunter war eine Ausnahme: Harpi. Bei Harpi handelt es sich um einen neueren Film aus dem Jahr 2000. Um einen Slasher. Wohl die südkoreanische Antwort auf Filme wie Scream, Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast und Düstere Legenden.
Ich sah mir den Film ohne Untertitel an. Es gibt keine Fassung mit englischen Untertiteln. Ich habe mir die Inhaltsangabe auf der Rückseite der Videokassette übersetzen lassen lassen. Das half. Der Film erinnert in der Tat an die Teenie-Slasher Ende der 90er, wobei die Klasse und Qualität der amerikanischen Vorbilder in keiner Art und Weise erreicht wird. Der Film ist nicht per se langweilig, aber es ist definitiv kein Kracher. Richtiges Spektakel sucht man vergebens.
Das Einzige, was dank fehlenden Untertiteln und einem Mangel an Verständnis fehlte, waren die Motive. Warum wurde gemordet? Auf der anderen Seite hat der Film zu keiner Sekunde gefesselt. Mit anderen Worten: das Motiv war mir sogar egal. Leider ist keine Spannung vorhanden. Atmosphärisch wird es auch nicht, gruselig ebenso wenig. Es gibt einige Film-im-Film Momente (erinnerte an Düstere Legenden 2), in denen dem Zuschauer vorgetäuscht wird, dass ein Mord geschieht, bis es zur Auflösung kommt, dass die Schüler nur eine Szene für den Film gedreht haben. Das ist zuerst nett, aber bei stetiger Wiederholung dann nicht mehr effektiv.
Der Film ist relativ harmlos. Die Horrorparts am Ende kommen zu spät. Das Interesse ist längst verflogen. Das Editing ist ziemlich mies. Nicht selten stoppt der Film und friert eine Szene ein, während ein off Sprecher was dazu sagt. Nervend und nimmt dem Film sein Tempo, statt aufs Gaspedal zu drücken. In einem Review habe ich gelesen, dass die Produktion und die Drehbedingungen chaotisch gewesen sein sollen. Was auch immer das heissen mag. Wer jedoch nach anderen Filmen von Regisseur Ra Ho-beom sucht, wird keine finden. Das könnte ein Hinweis sein…
Fazit: Nicht Mal für Slasher-Fans interessant…
Infos:
O: Hapi
Südkorea 2000
R: Ra Ho-beom
D: Lee Jeong-hyun, Kim Rae-won, Kim Kkot-ji, Cho Hyung-jin
Laufzeit der südkoreanischen VHS: Ca. 85:23 Min.
Gesehen am: 25.09.25
Fassungen: Mir lag das südkoreanische VHS von Film
Production Twenty-One vor = durchschnittliche Bildqualität, Koreanischer
Originalton, keine Subs, sah Uncut aus. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt
(Stand: Sept. 2025).

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen