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Freitag, 20. Januar 2017

Update

Neue Reviews

 

This Stuff'll Kill Ya!
Police Tactics
The Death of Bruce Lee

The Death of Bruce Lee Review

The Death of Bruce Lee 
 
Story:

Zwei amerikanische Kämpfer (Ron Van Clief und Charles Bonet) reisen nach Hong Kong um den Tod von Bruce Lee zu untersuchen.

Sie erhalten Hilfe einer HKer Kampfschule und dessen Schülern (u.a. Jason Pai Piao).

Eine Gangsterbande (u.a. Lau Hok-Nin) ist für Bruce Lee Tod verantwortlich. Diese haben es jetzt auch auf die Untersuchenden Personen abgesehen.

Meine Meinung:

Nach dem Tod von Bruce Lee gab es viele Werke welche sich mit diesem noch Geld verdienen wollten. So auch dieser billige Actioner.

The Death of Bruce Lee gehört jedoch sicherlich zu den besseren solcher Werke. Das liegt daran, dass die Kampfszenen gut und realistisch in Szene gesetzt sind. Vor allem das lange Finale ist sehenswert und dürfte Fans von Old School Kung Fu Filmen sehr zufriedenstellen.

Das gleiche gilt auch für die Kampfszenen zuvor - im letzten Viertel gibt es allgemein viel Kampfszenen zu sehen, was für Abwechslung und Freude sorgt.

Der 70er Jahre Stil kommt realistisch daher, vor allem die Kleidung. Das erinnerte mich an einige Shaw Brothers Filme von Chang Cheh aus dieser Zeit (z.B. Friends, The Delinquent...). Es wirkt durch und durch authentisch.

Die Story ist nicht originell, schwachsinnig, nur Mittel zum Zweck. Interessant und positiv ist die Wahl der Darsteller und die Idee, schon in diesem frühen Werk ausländische Stars und Kämpfer in die Story zu integrieren (obwohl: Bruce Lee tat es ja auch schon zuvor in seinen Streifen).

Als grosser Shaw Brothers Fan freute es mich natürlich einmal mehr Jason Pai Piao in einem Film ausserhalb seiner SB Karriere zu sehen! Er spielt die Hauptrolle der HK Kämpfer.

Die beiden Ausländer (darunter ein Schwarzer) gelten als exotisches Beigemüse und sind zumindest mir nicht bekannt! Nicht die Namen die man sonst kennt, aber sie haben ihren Job beide sehr gut gemacht. Ich nehme auch stark an dass beides echte Martial Arts Kämpfer sind, weil es sah zumindest danach aus in ihren Kampfszenen.

War den beiden sicher eine Freude in einem HK Actionfilm aus dieser Zeit mitzumachen! Wer träumt nicht davon?

Fazit: Für Old School Kung Fu Film Fans uns solche Spinner wie mich, welche an solchen Filmen gefallen finden und Freude haben, uneingeschränkt zu empfehlen!

Infos:

O: The Death of Bruce Lee / 龍爭虎鬥精武魂, Long zheng hu dou jing wu hu

HK 1975

R: Tony Liu Chun-Ku

D: Ron Van Clief, Jason Pai Piao, Charles Bonet, Lau Hok-Nin

Laufzeit der HK VCD: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 13.01.17

Fassungen: Mir lag die HK VCD vor = Uncut, gute Bildqualität, O-Ton, keine englischen UT (bei der Story auch kaum wichtig). Alternativen: Franz. VHS (sicherlich Franz. Dubbed und in s/w da SECAM und nicht PAL), deutsches VHS (wahrscheinlich Uncut, nur VHS) oder US DVD (Englisch Dubbed). O-Ton Fassung mit englischen UT ist mir nicht bekannt.

Police Tactics Review

Police Tactics 
 
Story:

1963: Shozo Hirono (Bunta Sugawara) wurde von der Yamamori Gang verstossen. Er gibt sich nun selbst als Chef und hat zudem die Unterstützung der Akashi Familie.

Die Gangs führen Krieg in den Strassen Hiroshimas. Blut wird vergossen, nicht immer nur dieses der Yakuza. Auch Unschuldige geraten zwischen die Fronten. 

Dies ruft die Polizei auf den Zahn: diese gehen hart gegen die Gangs vor, so dass sich Shozo nicht aus dem Haus begeben kann bevor er (Mal wieder) verhaftet und zu einer langjährigen Gefängnis Strafe verurteilt wird (Mal wieder). 

Im Glauben, dass die Clans ihre Waffen wegen der Polizeipräsenz abgeben, der irrt. Vor allem die jungen Bandenmitglieder haben Blut gerochen und legen erst richtig los...

Meine Meinung:

Teil vier der Reihe und mein Fehler - ich hielt Police Tactics für Teil drei und hab somit die Chronologie der fünf Filme nicht eingehalten! Anstatt Teil drei habe ich somit Teil vier geschaut und Teil drei (noch) nicht. 

Etwas doof, aber es ging trotzdem zum Schauen! Somit kann ich nicht genau sagen was in Teil drei passierte, aber Bunta Sugawara als Shozo Hirono und der Boss des Yamamori Clana su Teil eins sind beide noch mit dabei und dürften somit auch Teil drei überlebt haben.

Die Fehde zwischen den Parteien und neuen Clans herrscht noch immer. Das altbekannte Lied. Neu ist die Präsenz der Polizei, welches auf wahren Begebenheiten beruht. Die Gesellschaft hatte von dem blutigen Treiben der Yakuza die Schnauze voll. 

Der vierte Teil kann das hohe Niveau von Teil eins (Battles Without Honor and Humanity) und Teil zwei (Hiroshima Death Match) nicht halten, was aber nicht heisst, dass es sich um einen schlechten Film handelt. Die Akteure agieren nach wie vor stark und glaubhaft, der coole Soundtrack ist geblieben wie auch die blutige Triaden Action. Am Ende wird dick mit dem Zeigefinger gegen das Publikum bzw. die Gesellschaft gezeigt, im Hintergrund das zerbombte Gebäude in Hiroshima zu sehen!

Gründe warum der Film nicht mehr ganz so stark wie seine Vorgänger ist:

Weniger spannend und fesselnd und es fehlen hier die Figuren, an denen man festhalten kann. Shozo Hirono (Bunta Sugawara) hat eine Nebenrolle und mit dessen Ausnahme sind einem die Figuren und/oder die Schicksale egal! Da bot Teil zwei mit Sonny Chiba, dem Piloten und/oder Meiko Kaji deutlich mehr. Figuren die Gefühle und Emotionen verursachten, mit denen man mitfieberte, mit denen man sich identifizieren konnte. 

Dieser Charakter fehlt dem vierten Teil, daher die leichte Abstufung der Qualität. Aber im Grossen und Ganzen weiterhin tolles Kino aus Japan und eine leichte Spannung ist für das Finale gegeben - wie wird das Epos enden? Und was verpasste ich in Teil drei, den ich vor dem Finale noch schauen muss (hole ich noch nach). 

Fazit: Für Fans der Reihe weiterhin sehenswert!

Gefolgt von: Final Episode

Infos:

O: Jingi naki tatakai: Chojo sakusen

Japan 1974

R: Kinji Fukasaku

D: Bunta Sugawara, Akira Kobayashi, Tatsuo Umemiya, Toshio Kurosawa, Hiroki Matsukata

Laufzeit der UK Blu: Ca. 101 Min.

Gesehen am: 12.01.17

Fassungen: Siehe Teil zwei Hiroshima Death Match

This Stuff'll Kill Ya! Review


This Stuff'll Kill Ya!

Story:

Roscoe Boone (Jeffrey Allen) gibt sich in einem kleinen Örtchen als Priester aus, der predigt, Leute verheiratet etc. In Wahrheit ist er keiner, sondern will nur abkassieren. Das bringt ihm bald mit Einheimischen und einem Agenten, auch als es zu einigen Morden kommt, Ärger ein…

Meine Meinung:

Dieser alte Low-Budget Film von Herschell Gordon Lewis hat mich an seine andere Arbeit Moonshine Mountain erinnert.

Beide Filme sind billig, nicht dem Horror/Splattergenre zugehörend und bieten ein wunderbarer Hillbilly / Redneck Setting!

Das macht den Film kurzweilig, auch wenn der Film rein nüchtern betrachtet grauenhaft schlecht ist und kaum Highlights bietet.

Die Darsteller waren bis auf einige peinliche Ausnahmen okay. Interessant ist, dass der spätere B-Darsteller Larry Drake (Horrorfans wohl am meisten aus Darkman 2 & 3 sowie dem grossartigen Dr. Giggles bekannt) hier wohl sein Debüt als Darsteller gibt – leider keines welches wirklich zu empfehlen oder gar sehenswert ist. Ich nehme stark an, auch er möchte nicht an seine lachhafte Rolle hier erinnert werden, zumal er auch richtig schlecht agiert. Alles andere als glaubhaft.

Jeffrey Allen hat eine gute Performance abgegeben. Er ist ein Stammschauspieler, wenn es um alte Herschell Gordon Lewis Filme geht. So sah man ihn u.a. noch in den Gordon Streifen Moonshine Mountain, Two Thousand Maniacs! und/oder Something Weird.

Splatter darf man hier nicht erwarten, aber es sterben mind. auch drei Personen (am Ende beim fetten Kopfschuss gab es sogar einen tollen Effekt zu sehen) so dass der Film trotz allem dem fantastischen Film zugeordnet werden kann – so irgendwie! Der Begriff ist immerhin sehr vielseitig brauchbar (man sehe dazu als Beispiel nur schon immer das NIFFF Programm an jedes Jahr, NIFFF = Neuchatel International Fantasy Film Festival)…

Fazit: Kann man einmal schauen als Herschell Gordon Lewis Fan, aber einzeln würde ich den Film für die Sammlung nicht kaufen!

Infos:

O: This Stuff'll Kill Ya!

USA 1971

R:  Herschell Gordon Lewis

D:  Jeffrey Allen, Ray Sager, Tim Holt, Larry Drake

Laufzeit der UK Blu: 98:50 Min.

Gesehen am: 12.01.17

Fassungen: UK Blu Ray von Arrow Video – enthalten in der Herschell Gordon Lewis The Feast Box zusammen mit 13 anderen Filmen des Meisters (DVD, Blu Ray, Gimmicks, Uncut, O-Ton, englische UT, Extras…). Es gibt keine deutsche Fassung. Die Bildqualität war erstaunlich gut.