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Dienstag, 15. Oktober 2019

Kolobos Review

Horroktober 2019
Kolobos

Story:

Kyra (Amy Weber) wird verletzt aufgefunden und ins Spital eingeliefert. Sie leidet an Gedächtnisverlust. Erst nach und nach erinnert sie sich, was passiert ist: sie nahm mit anderen jungen Erwachsenen an einer TV-Show/Experiment à la Big Brother Teil. Doch als ein Mitglied bestialisch umgebracht wird, beginnt der wahre Horror…

Meine Meinung:

Die letzte Sichtung von Kolobos ist über 14 Jahre her. Ich wusste kaum mehr etwas über den Independent-Film. Der Horroktober, ein neuartiges Internetphänomen (zumindest seit meiner Wahrnehmung erst seit einem Jahr bekannt), brachte nun die Chance, den Film wieder zu sichten. Und das hat viel Spass und Freude bereitet. Grund: Kolobos wirkte wie ein neuer Film, da letzte Sichtung so lange her. Das Karma meinte es gut mit mir – ich mochte den Film auch heute noch – sehr sogar.

Der Film erzählt eine nicht uninteressante und spannende Story. Es geht um das mysteriöse Kolobos – was ist das? Was hat es mit den Morden zu tun? Handelt es sich um einen Namen? Ein Monster? Was hat es mit dieser Show auf sich? Die Figuren sind sehr erträglich und agieren motiviert und solide. Figuren, die nerven, werden als erstes ins Jenseits geschickt.

Was sehr positiv ist: der Film versteht sich auch als Hommage ans Ital. Euro-Cult Kino rund um Dario Argento und Co. Der Soundtrack (z.B. Vorspann, Abspann etc.) erinnert an Suspiria. Die Farben und Beleuchtung ebenso (und/oder an Inferno). Die Morde und/oder wie gefilmt könnte direkt aus dem Giallo-Kino stammen. Für mich als Fan des Giallo Kinos war das sehr erfreulich.

Dazu: die Morde sind hübsch blutig, originell und die Effekte sind allesamt handgemacht. Stark! Einige der Morde erinnern an Klassiker wie Woodoo – Die Schreckensinsel der Zombies oder Silent Night, Dealdy Night. Splatterfans werden bestens bedient.

Fazit: Story ok, Figuren ok, audiovisuell stark, Effekte stark = für Horrorfilmfans zu empfehlen, bevorzugt für Fans des Ital. Kinos!

Infos:

O: Kolobos

USA 1999

R: Daniel Liatowitsch, David Todd Ocvirk

D: Amy Weber, Donny Terranova, Nichole Pelerine, John Fairlie, Promise LaMarco

Laufzeit der US-DVD: 87:10 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: Okt. 2019

Fassungen: Mir lag die US-DVD von York Home Video vor = Uncut, Englischer Ton, keine Subs, gute Bild und Tonqualität, in Widescreen. In Deutschland bisher nur von Laser Paradise (Red Edition) zu haben (Vollbild, kein O-Ton). Von Arrow dieses Jahr auf Blu-Ray erschienen (mit vielen exklusiven Extras, englischen Subs, neuer Abtastung vom Originalnegativ).