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Sonntag, 19. Januar 2020

Sister Street Fighter Review

Japanuary 2020
Sister Street Fighter

Story:

Koryu Lee (Etsuko Shihomi) willigt der Polizei ein bei der Suche nach ihrem Bruder zu helfen. Dieser hat einen Drogenring infiltriert und ist verschwunden (= vom Gangsterboss gefangen genommen und nun für Drogenexperimente missbraucht worden). Das Gangster-Syndikat beinhaltet viele verschiedene Karate-Meister, Profi-Killer und sogar ausländische Kämpfer in ihren Reihen, um den Kampf mit Koryu Lee aufzunehmen. Sie hingegen bekommt Hilfe von ihren Freunden (u.a. Sonny Chiba)…

Meine Meinung:

Nach dem Erfolg von Sonny Chiba (The Executioner II: Karate Inferno, Karate for Life, Legend of the Eight Samurai) und seiner The Street Fighter Reihe wurde ein Ableger gedreht: Sister Street Fighter, der es sogar auf drei Fortsetzungen brachte und auch sehr erfolgreich war. Es war eine Erstsichtung und so gut (und auch blutig) hätte ich Sister Street Fighter, in welchem Sonny Chiba eine Nebenrolle spielt, nicht erwartet.

Sister Street Fighter ist blutige-Karate-Exploitation-Action und macht genau wegen den comicartig übertriebenen Szenen, den diversen Kämpfen und Figuren und dem Videospiel-Charakter sehr grossen Spass und unterhält fesselnd und ohne Längen.

Man fühlte sich aus diversen Gründen gar ans HK/TW Kino (z.B. Jimmy Wang Yu) erinnert, wenn Kampfschauplätze urplötzlich wechseln, wenn exotische, ausländische Kämpfer eingeführt werden und auch «Gweilos» vorkommen (z.B. die blonde Kämpferin Eva Parrish).

Das ist typische 70er Jahre Toei Unterhaltung: mit Bluteffekten und verrückten Ideen wird nicht gespart, die damalige 18jährige und auf Empfehlung von Sonny Chiba eingesetzte Etsuko Shihomi als Lead wurde zum Star und auch Sonny Chiba Fans werden nicht enttäuscht, da ihr Star nebst einer Trainingsszene noch mind. drei Actionszenen spendiert bekommt.

Die Actionszenen sind höchst abwechslungsreich und Koryu Lee kämpft sich, wie in einem Videospiel, durch diverse Settings und muss diverse Kämpfer mit unterschiedlichen Kampfstilen, Fähigkeiten und Waffen besiegen, um beim Endboss zu landen. Einziges Manko im Film: dass Koryu Lee nicht gegen die westliche Kämpferin Eva Parrish kämpft – diese kommt nach ihrer Vorstellung im Film gar nicht mehr vor = ihre Einführung hat keinen Sinn und weckt nur falsche Hoffnungen.

Fazit: Für alle Fans des jap. Karate-Actionfilmes zu empfehlen!


Infos:

O: Onna hissatsu ken

Japan 1974

R: Kazuhiko Yamaguchi

D: Etsuko Shihomi, Sanae Obori, Hiroshi Miyauchi, Kenji Ôba, Tatsuya Nanjô, Sonny Chiba

Laufzeit der US-Blu Ray: Ca. 86 Min.

Gesehen am: Jan. 2020

Fassungen: Mir lag die Sister Street Fighter Collection als US-Blu Ray Set von Arrow Video vor = alle vier Teile, Uncut, Jap. O-Ton, englische Subs, Schuber, exklusive Extras, informatives Booklet. Achtung: die UK Ausgabe ist zensiert! Nur die US-Edition ist Uncut! Bild- und Tonqualität sind hervorragend! Gäbe es in D Uncut auf DVD (Deutsch/Jap., deutsche Subs) von Anolis.