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Sonntag, 12. März 2017

Update

Neue Reviews


- The Plot

- Die Vögel II - Die Rückkehr

- Handsome Vagabond

- Amityville - A New Generation (Archiv Review)

The Plot Review

The Plot

Story:

Gangster Wong (Simon Yam) tötet seinen Boss (Kenneth Tsang Kong) und übernimmt die Macht. Dessen Tochter (Wan Yin-Hung) ahnt nicht, dass Wong dahintersteckt. Als dessen Bruder (Sun Chien) aus dem Gefängnis kommt, versucht Wong ihm die Schuld in die Schuld zu schieben und versucht mehrfach, ihn zu töten. Derweil arbeitet auch die Polizei (vor allem Emily Chu Bo-Yee und in Nebenrolle auch Alex Fong) gegen Wong…

Meine Meinung:

Dieser sehr solide Anfang 90er Jahre HK Actionfilm hat mir gut gefallen und war teilweise besser als erwartet. Natürlich ist die Story wie oft nur Beigemüsse und nur das Mittel zum Zweck und nicht originell. Aber das ist für mich nicht schlimm, erwarte ich meist nicht anders.

Simon Yam (für weitere Filme mit ihm: hier klicken) gibt einen tollen Bösewicht ab. Hat mir gut gefallen. Das kann er einfach gut.

Emily Chu (Return of the Demon) war auch toll. Alex Fong, den ich persönlich weniger sympathisch finde, hat eher eine grosse Nebenrolle erhalten anstatt eine Hauptrolle. Habe ich auch nichts dagegen.

Sun Chien, der seine Karriere bei den Shaw Brothers begann und ein Taekwondo Artist ist, hat mir hier sehr gut gefallen. Er und seine Rolle bringen Pluspunkte in den Film.

Grund: der Film bietet nicht nur blutige Shoot-Outs als Actionszenen (vor allem Finale), sondern auch einige knackige, rasanten und harte Kampfszenen und an denen ist immer Sun Chien beteiligt und er macht dabei eine sehr gute, athletische Figur. Zum Beispiel als das Killerkommando sein Haus stürmt und ihn töten möchte oder noch sehenswerter: der Kampf gegen die Frau!

Der Mix aus Shoot-Outs und Martial Arts machte The Plot besser als erwartet.

Was mir an dem Film auch speziell gut gefallen hat war das fast schon parodistische Ende, welches ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten will! Aber eine sehr schöne skurrile und unerwartete Szene, welche ich sehr amüsant fand einen Film zu Ende zu bringen!

Fazit: Für Fans von Anfang 90er Jahre HK Actionstreifen zu empfehlen!

Infos:

O: Biu Guk

HK 1991

R: Chui Chik Lim

D: Simon Yam, Sun Chien, Emily Chu Bo-Yee, Wan Yin-Hung, Alex Fong, Kenneth Tsang Kong

Laufzeit der HK LD: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 14.02.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung und es scheint auch keine DVD Ausgabe zu geben (Stand: Feb. 2017). Mir lag die kanadische LD vor = sehr gute Bildqualität, Uncut, O-Ton, englische UT.

Die Vögel II – Die Rückkehr Review

Die Vögel II – Die Rückkehr

Story:

Eine Familie verbringt Urlaub auf einer Insel und bald schon tut sich die Hölle auf Erden auf, als harmlose Vögel plötzlich aggressiv werden und über die Inselbewohner herfallen…

Meine Meinung:

Ca. 30 Jahre nach dem Original Die Vögel wurde ein 2. Teil gedreht – fürs Fernsehen! Das gute dabei: die Action bzw. die Vögel Angriffe sind gut, effektiv und blutig in Szene gesetzt.

Das schlechte: alles andere! Der Film hat viele Längen, Action gibt es fast ausschliesslich am Ende und das schlimmste sind die Figuren, die allesamt unsympathisch sind und höllisch nerven (vor allem die ganze Familie) – und das schlimme: sie überleben alle (zumindest die Familie).

Das Ganze bietet alle erdenklichen Klischees aus Klassikern wie Der weisse Hai und Co. – nur qualitativ langweilig, billig, uninspiriert und ohne jeglichen Charme und Sympathien daherkommend.

Das schien Regisseur Rick Rosenthal (Halloween 2) am Ende auch bemerkt zu haben – so, dass er seinen Namen offiziell auf den Credits streichen liess und stattdessen das Pseudonym Alan Smithee brauchte – nie ein gutes Zeichen bei Hollywood-Filmen.

Fazit: Hat mir, als sehr gossen Tierhorrorfilmfan (jedoch vor allem die alten Tierhorrorfilme), zu wenig gut gefallen um in der Sammlung zu bleiben. Das Finale rettet den Film nicht = wird wieder aus der Sammlung verbannt!

Infos:

O: The Birds II: Land's End

USA 1994

R: Rick Rosenthal

D: Brad Johnson, Chelsea Field, James Naughton

Laufzeit der deutschen DVD: Ca. 83 Min.

Gesehen am: 17.02.17

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD vor = Uncut, gute Bild- und solide Tonqualität, solide deutsche Synchro, O-Ton an Bord (keine UT), Wendecover ja.

Handsome Vagabond Review

Handsome Vagabond

Story:

Sean Lee Siu Fei und Ma Sha sind Freunde und gehören zu zwei verschiedenen Gangs. Intrigen, Morde und ein unter Zwang hervorgebrachter Vertrag Sean Lee Siu Feis Bruder betreffend hetzen die beiden Clans gegeneinander auf. Doch Sean lee Siu Fei und Ma Sha halten zusammen. Sie entführen vom Boss die unter Zwang unterzeichneten Papiere und wollen diese dazu verwenden, dass der Boss Siu Feis Bruder (der verschleppt wurde) wieder freigibt…

Meine Meinung:

So irgendwie soll die Inhaltsangabe sein! Durch keine englischen Angaben auf der DVD, durch eine sehr schlechte Bildqualität, durch ein extrem mieses Bildformat, bei welchem sehr viel Bildmaterial an den Seiten und dementsprechend auch von den englischen UT verloren gehen, wechselnden Zeitsprüngen in der Story und Fehlern im Master (wohl ein uraltes VHS Master aus Taiwan, sehr viele Jump Cuts die wohl ganze Handlungsszenen betreffen und nicht nur paar Frames) war es nicht einfach der Story zu folgen. Schnell sind zwei Hauptdarsteller (einer trägt meist einen Schal und mit ihm ist sicher der «Handsome Vagabond» gemeint) ausgemacht und dass diese wohl die guten sind und der eine Gangsterboss der Bösewicht.

Wie viele anderen taiwanesische Filme zu dieser Zeit (Underground Wife, Who Knows About Me, I Want to Be a Good Person), siehe die Filme in der Klammer, ein Low-Budget Film und viele der Stars sind auch in den anderen Streifen dabei (so kommt auch Judy Juliet Chan Lai-Wan wieder vor).

Der Film ist teilweise schlecht geschnitten, Budget schien minim, die Story ist wenig originell und im Gegensatz zu Who Knows About Me hält sich der Film auch mit Gewalttätigkeiten in Grenzen.

Ich habe jedoch auch nicht mehr erwartet und finde den Film als Fan des taiwanesischen Kinos trotzdem interessant. Eine Art Zeitgeist die zeigt, wie sich das Kino Anfang der 80er Jahre in Taiwan entwickelte nachdem die Zensur und politische Lage sich veränderten – viele Filmemacher legten danach los und boten viel Trash, Sex und Gewalt (z.B. viele billige Jimmy Wang Yu Filme etc.). Das, was vorher nur gedacht aber «Dank» der politischen Lage (Diktatur) / Zensur und staatlich geführten Produktionsfirmen/Geldgebern nicht ging war nun völlig okay – doch es brauchte natürlich auch paar Jahre bis sich das gewandelt hatte – und diese Filme hatten teilweise eben kaum Budget.

Der Film ist okay und wegen oben genannten Gründen interessant. Es wird relativ viel gekämpft, wenn auch recht unblutig und nicht wirklich ästhetisch oder schön choreographiert. Trotzdem gibt es einige Stunts (z.B. auf den Baumstämmen oder von dort nach unten in den Schlamm geworfen zu werden) und zumindest im ersten Viertel bei der Parade auch tolle Kung Fu Demonstrationen zu sehen (schade hat man diese Leute nicht als Hauptdarsteller genommen).

Fazit: Nur für Fans von Underground Wife und Co. interessant, alle anderen schalten schnell ab.

Infos:

O: 怒女金剛

Taiwan 1982

R: Cheung Chi-Chiu

D: Eagle Lee Siu-Fei, Ma Sha, Juliet Chan Lai-Wan, Chuen Yuen

Laufzeit der TW DVD: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 17.02.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Feb. 2017). Mir lag die DVD aus Taiwan vor = Schuber, O-Ton, feste englische UT, grauenhafte Bildqualität, stark gezoomt, so dass sehr viel an Bildmaterial links und rechts verloren geht (und somit auch englische UT). Dazu viele Jump Cuts, die sicher einige Minuten ausmachen und nicht nur Frames. Beispiel: Am Ende ist anstatt The End nur The E zu lesen. Als Master diente wohl die VCD aus Taiwan (welche wohl von einem VHS gemastert wurde). Es scheint sicherlich noch eine Englisch Dubbed Fassungen zu geben (siehe YouTube Ausschnitte).

Amityville - A New Generation Review

Amityville - A New Generation

Story:

Ein Artist erhält von einem Obdachlosen einen Spiegel geschenkt. Was der Artist, seine Mitbewohner und Nachbarn nicht wissen: der Spiegel stammt aus dem ehemaligen Amityville Spukhaus und ist verflucht. Es dauert nicht lange, bis die erste Leiche gefunden wird. Die Polizei (Terry O'Quinn) beginnt zu ermitteln...

Meine Meinung:

Der 7. und bisher vorletzte Teil der Originalreihe ist solider Horrordurchschnitt den man sich als Horrorfan gut Mal ansehen kann. Man darf kein Meisterwerk erwarten, aber so für Zwischendurch und ohne grössere Erwartungen zu haben (bzw. als anspruchslose und kurzweilige Unterhaltung) wird man doch ganz gut unterhalten. Da hat mir z.B. Teil drei der Reihe doch weniger gut gefallen.

Einige werden sagen, dass die Spiegel Story nicht originell ist. Doch ein Wechsel war willkommen - man kann nicht in jedem Teil eine Spukhausgeschichte aufwärmen, immer und immer wieder. Das wäre auch nicht originell gewesen. So gesehen empfand ich die Spiegelgeschichte, wenn allgemein im Genre nicht neu, doch als willkommene Abwechslung. Auch die diversen Figuren in dem Gebäude (Künstler, Artisten, Ausgeflippte...) passen gut zur Story (z.B. die Malerin). Es ist interessant, welche Dinge die Leute Dank dem Spiegel tun. Und wer jetzt denkt, das hat mir der Originalreihe nichts mehr gemeint der irrt: es wird ein Querverweis und Link zu den früheren Werken aufgestellt. Ob dies glaubhaft oder an den Haaren herbeigezogen ist kann der Zuschauer selbst wählen. Zumindest bietet der Film in dieser Hinsicht paar schöne Szenen (Anstalt Rückblende).

Doch die Filmemacher waren bei Fortsetzungen schon immer kreativ, so auch hier. Viel Gore darf man nicht erwarten und es ist ein Teil der Reihe, der sicherlich am wenigsten Effekte bietet. Aber im Grossen und Ganzen ist der Film grundsolide, technisch gut in Szene gesetzt. Von den Figuren gefällt vor allem The Stepfather Star Terry O'Quinn in der Nebenrolle als sympathischer Polizist. Der Rest ist okay, aber nicht der Rede wert. Etwas nackte Haut gibt es auch zu sehen.

Wer die Rehe mag, kann sich gut auch diesen Teil ansehen! Solide! Weitere Horrorfilme in welchen Spiegeln eine Rolle spielen: Mirror, Mirror & Mirrors.

Infos:

O: Amityville - A New Generation

USA 1993

R: John Murlowski

D: Ross Partridge, Julia Nickson, Lala Sloatman, Terry O'Quinn

Laufzeit der TW DVD: Ca. 91 Min.

Gesehen am: 28.08.16

Fassungen: In Deutschland scheinbar bisher nur auf VHS veröffentlicht worden, dafür Uncut (Stand: Aug. 2016). Mir lag die DVD aus Taiwan vor = Uncut, durchschnittliche Bildqualität, dafür DD 5.1 und u.a. englische UT zum englischen O-Ton (US DVD nur 2.0 Sound und keine englische UT).