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Samstag, 14. Dezember 2024

Challenge of the Tiger Review

 

Challenge of the Tiger

Story:

Ein Gangster-Boss (Tito Garcia) lässt zwei Wissenschaftler töten, um eine Formel zu stehlen. Die Menschheit ist in Gefahr. Die zwei Agenten Huang (Bruce Le) und Richard (Richard Harrison) nehmen den Kampf gegen die Gangster (u.a. Hwang Jang-Lee) auf…

Meine Meinung:

Challenge of the Tiger ist ein schmuddeliger Bruceploitation-Streifen von und mit Bruce Le (Bruce Lee – Seine Erben nehmen Rache, Fire on the Great Wall, The Mad Cold-Blooded Murder). Eine 80er Jahre Produktion gedreht in Hong Kong, Macau und Spanien. Und mit dabei: Schnauzer Richard Harrison (Der Tollwütige, Achtung! The Desert Tigers, Boxer Rebellion), der zumindest laut einigen Quellen nebst Luigi Batzella als Regisseur gelistet wird. Dazu konnte ich jedoch keine weiteren Infos in Erfahrung bringen sprich ich kann die Info weder verifizieren noch dementieren.

Der Film ist sleazig und schmuddelig. Quasi eine Art Soft-Sex-Variante eines James Bond Plots. Während Bruce Le für die Action in Sachen Kampfszenen zuständig ist, ist Richard Harrison für die Action in Sachen Hose, Frauen und Bettgeschichten zuständig. Schon nur das Intro in den Film à la Flodder - Eine Familie zum Knutschen, mit nackten Tennisspielerinnen, ist einfach herrlich bekloppt und amüsant zugleich. Und dann noch in Slow-Mo. Da weiss man(n) gar nicht, welchen Bällen Aufmerksamkeit geschenkt werden soll…

Die 1. Hälfte des Filmes ist sicher jene mit mehr Sexanteilen. Dennoch wird hier und da geschossen und gekämpft. Vor allem seitens Bruce Le. In Spanien darf er auch einen Stier bekämpfen und dessen Schädel zertrümmern (inklusive Röntgen-Bild-Aufnahme à la Bruce Lee-Filme). Toll. Richard Harrison ist einfach Richard Harrison. Wirkt fast wie eine Soft-Sex Parodie auf James Bond. Und es gibt etliche Gweilos. Vor allem Frauen. Was Frauen angehen, war Pei Ju-Hua (V. I. P., The Handcuff, Ghosts Galore, Ghost Festival) am bekanntesten.

Bolo Yeung (The Kung Fu Cook, Deadly Chase for Justice) spielt nur eine Nebenrolle, während der koreanische Super-Kicker Hwang Jang-Lee (Ninja in the Dragon's Den, The Eagle's Killer, Buddha Killer) den Endgegner und Bösewicht spielt (natürlich). Er bekommt ab der 2. Filmhälfte, in der Schmuddel, Nackt- und Sexszenen zugunsten von Kampfszenen zurückgeschraubt werden, mehr und mehr Szenen und liefert sich, wenig überraschend, mit Bruce Le auch die besten Kampfszenen im ganzen Film. Durch die wechselhaften und exotischen Settings und den amüsanten Füllszenen, wird es nie langweilig und der Film weiss perfekt zu unterhalten!

Fazit: Für Trash-Fans zu empfehlen!

Infos:

O: Mie jue qi qi

HK 1980

R: Bruce Le, Luigi Batzella (Je nach Quelle), Richard Harrison (Je Nach Quelle)

D: Bruce Le, Richard Harrison, Nadiuska, Brad Harris, Jane Seymour, Hwang Jang-Lee, Pei Ju-Hua, Bolo Yeung, Tito Garcia, Sharon Shira

Laufzeit der VCD aus China: Disc A (54:55 Min.) / Disc B (27:50 Min.)

Gesehen am: 07.11.24

Fassungen: Ich sah den Film als VCD-Fassung aus China. Dort liegt der Film, was interessant ist, in Kantonesisch, in Vollbild und Uncut vor. Laut imdb sei O-Ton Mandarin. Ich kann dies weder verifizieren noch bestätigen. Dort steht z.B. auch, dass Luigi Batzella und Richard Harrison Regie führten, was in anderen Datenbanken nicht der Fall ist. In der The Game of Clones: Bruceploitation Collection Vol. 1 von Severin Films ist der Film als US-Blu-Ray enthalten. Uncut, Widescreen, hervorragende Bild- und Tonqualität aber nur Englisch Dubbed. Ich denke, einen richtigen O-Ton gibt es sowieso nicht, da westliche und asiatische Darsteller gemeinsam vor der Kamera. Aber statt einen Englischen Dub wollte ich den Film zuerst in Kantonesisch schauen und nahm dafür auch Vollbild und eine viel schlechtere Bildqualität in Kauf. In Deutschland auf DVD zu haben (Titel: Spezialkommando Feuervogel). Untenstehend gibt es noch einen Bildvergleich zwischen der VCD und der Blu-Ray.