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Dienstag, 2. Januar 2024

BIFFF 2024 Spezial

- BIFFF: Vorbericht

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BIFFF 2024 Reviews:

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Kryptic

The Sin

Krazy House

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The Angry Black Girl and Her Monster

Canceled

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Die blinde schwertschwingende Frau Review

Japanuary 2024

Die blinde schwertschwingende Frau

Story:

Die blinde Oichi (Yôko Matsuyama), welche als Kind von ihrer Mutter verstossen wurde, wird von einem Ronin gefunden und im Kampf ausgebildet. Nachdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen hat zieht sie umher, um den Armen zu helfen und für Gerechtigkeit zu sorgen. Ihr Hauptziel ist aber Rache an Denzo (Satoshi Amatsu)…

Meine Meinung (Uncut DDR-Kinofassung):

Die blinde schwertschwingende Frau hat mir leider nicht sonderlich gut gefallen und der Film wird nicht in die Sammlung aufgenommen. Es gibt etliche Filme, die von Kämpfern mit Handicap handeln. Kämpfer denen ein Arm fehlt (The Crippled Masters, Two Crippled Heroes, Wu Xia, The One-Armed Swordsman, One Armed Against Nine Killers), Kämpfer denen Beine fehlen (Crippled Avengers), Kämpfer, die kognitiv beschränkt sind (Six Kung Fu Heros, Vier Schlitzaugen rechnen ab) und eben Kämpfer oder Kämpferinnen, die blind sind (Blind Warrior, The Warrior II, The Sword of Swords, A Sword Renounced, Master of the Flying Guillotine). Die blinde schwertschwingende Frau erinnert dabei vor allem an die Zatoichi Klassiker mit Shintaro Katsu.

Der Film, der es auf mehrere Fortsetzungen brachte, gefiel mir aufgrund der Tatsache nicht, dass zu wenig Schwertkämpfe gab. Der Film war mir viel zu dramatisch. Es gab, trotz der kurzen Laufzeit, Längen. Zudem war der Plot mit den ewigen Sub-Plots und Flashbacks sehr verworren, um unterhaltsam zu sein. Ich empfand den Plot als mühsam. Zudem mochte ich die meisten Figuren nicht d.h. sie haben mich weder überzeugt noch angesprochen. Das gilt für Oichi wie auch ihren Ausbildner/Ronin oder den alten Mann, den sie zu Beginn rettet. Nur Denzo, der Bösewicht, der aber sehr spärlich auftaucht, ist die positive Ausnahme.

Was mir teilweise bei Oichi nicht gefiel verdanke ich aber auch der Version, welche ich gesehen habe. Ich guckte mir die Uncut DDR-Kinofassung an und in dieser Form hat Oichi eine sehr weiche, softe Stimme. Das passt nicht zu ihr. Ich habe später die 2. Filmfassung (Originalfassung, die auch auf Japanisch vorliegt) getestet und in der Form sind a) die Dialoge anders und b) wirkt Oichi viel selbstbewusster und tougher - was der Darstellung mehr gerecht wird. Ein anderes Detail war die Bildqualität: Oichis Gesicht ist total in weiss geschminkt, was in der DDR-Kinofassung durch die Bildqualität als «Effekt» verstärkt wird.

Ich weiss, dass in Asien weisse Hautfarbe als Statussymbol gilt und deshalb viele Asiatinnen mit Sonnenschirm rumlaufen. Aber das weiss war sehr stak und so penetrant, dass es mich total irritierte. Was mich noch mehr Irritierte war Folgendes: Als ich Oichi zum ersten Mal mit dem Gesicht sah, kam mir sofort Franks tote Frau (in Sado - Stoss das Tor zur Hölle) in den Sinn, wie sie, mit total weissem Make-Up-Gesicht, «leichenblass» und tot im Bett liegt, während Frank sexuellen Vorlieben nachgeht. Den Vergleich und die Bilder bekam ich nicht mehr aus dem Kopf. Dafür kann per se der Film nichts, aber mich störte das weisse Gesicht von Oichi.

Abgesehen davon bietet der Film einige schöne Aufnahmen und Kameraeinstellungen, blutige Schwertkampf-Action (allerdings nur sehr wenige und z.T. viel zu kurze Duelle), einen soliden Bösewicht und eine unterhaltssame Gamble-Szene. Hätte der Film eine gradlinigere Story und mehr Action und weniger Längen/Drama gehabt, hätte ein echter Leckerbissen bei rauskommen können. Aber so kommt mir Die blinde schwertschwingende Frau leider nicht in die Sammlung…

Gefolgt von: Trapped, the Crimson Bat

Infos:

O: Mekura no Oichi monogatari: Makkana nagaradori

Japan 1969

R: Sadatsugu Matsuda

D: Yôko Matsuyama, Satoshi Amatsu,

Laufzeit der deutschen DVD: 84:37 Min.

Gesehen am: Japanuary 2024

Fassungen: Mir lag die deutsche Doppel-DVD von Filmjuwelen / AL!VE vor = zwei Fassungen an Bord = DDR-Kinofassung/Uncut und die Originalfassung (Auch Uncut). Die Bildqualität der Originalfassung war etwas besser, zumal nur in dieser Fassung auch der O-Ton Japanisch mit Subs vorliegt. Die DDR-Kinofassung/Uncut ist nur in Deutsch und zumindest die Stimme von Oichi kommt im O-Ton klar besser. Wer den Film jedoch früher in Deutsch guckte, wird am Set Freude haben, da beide deutschen Synchros vorhanden. Gibt es vom gleichen Label auch auf Blu-Ray.