Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 11. April 2024

Reise nach Brüssel

Meine Reise nach Brüssel hatte einige Überraschungen parat. In Paris habe ich die Fahrt nach Brüssel umgebucht, damit es mir reicht, vom Bahnhof «Gare de Lyon» zum Bahnhof «Gare du Nord» zu kommen (zwei Stationen mit Metro, Ticket vor Ort nur am Schalter via Bargeld oder KK zahlbar). Das habe ich am Montag, am Tag vor der Reise getan. Die Fahrt von Paris nach Brüssel war mit einem Eurostar-Zug gebucht. Via Eurostar hat die Anpassung meiner Bestellung jedoch nicht funktioniert. Egal ob via Notebook oder App auf dem Handy. Erst mit dem App Trainline konnte ich die Buchung (gegen wenig Geld) anpassen. Dann kaufte ich noch eine neue Übergangsjacke und Schuhe (da alte Schuhe kaputt), packte und putzt noch die Wohnung.

Ich hatte auch Glück, dass meine Debit-Kreditkarte diese Zahlung akzeptierte. Ich checkte das Wetter und sah, dass am Dienstag keine sommerlichen Temperaturen herrschten, sondern es war kalt und regnerisch. Ich hatte keine Lust, mit neuen Schuhen, neuer Jacke, einem schweren Koffer mit dem ÖV im Regen zum Bahnhof zu reisen, zumal die S1 und S2 am Morgen um diese Zeiten völlig überfüllt sind. Also buchte ich mir für den morgigen Tag ein Taxi. Auf 08.00 Uhr. Es sei gesagt, dass ich auch den Zug nach Genf umgebucht habe – da ich nicht wusste, wo ich dort genau den Zug wechseln muss, um dann ins Ausland zu gelangen. Google half mir nicht, da sämtliche Angaben auf Französisch. Genf kenne ich gar nicht. Der Zug (in Bern) startete um ca. 09.30 Uhr. 08.00 Uhr Abfahrt bei mir eigentlich zu früh. Aber ich habe nicht gerne Stress, plane nicht Vorgesehenes ein (Stau…) und wollte in der Stadt am Bahnhof noch einen Cheesecake essen.

Der Taxifahrer ist ein Privater. Ein Türke. Aus dem Smalltalk kamen wir auf türkische Filme zu sprechen. Seytan kennt er nicht, ebenso wenig Turkish Star Wars aber dessen Hauptdarsteller Cüneyt Arkın. Das fand ich cool. Dann erzählte er von einem neuen türkischen (TV?) Film über das Thema Selbstjustiz. Ein Mann verübt Selbstjustiz, da die Gerichte zu lasch sind. Er meinte noch, er sei überrascht, dass der Film in der Türkei nicht zensiert/verboten wurde. Ein Taxifahrer ganz nach meinem Geschmack. Dessen Nr. habe ich mir gleich gespeichert. Die Fahrt nach Genf verlief ohne Probleme. In Genf hatte ich neu eine Stunde Zeit und ass ein Sandwich. Dort wollte man auch meinen Pass sehen.

Dass der Zug von Genf nach Paris 20 Minuten Verspätung haben würde, wusste ich. Das wurde mir am Vorabend via Mail mitgeteilt. Doch schon nach dem Start blieb der Zug stehen und fuhr nicht weiter. Es wurde sogar im Zug angezeigt, dass wir über eine Stunde Verspätung haben würden, auch via Durchsage. Ich würde also meinen Zug in Paris 100% verpassen. So machte ich das, was ich am Montag tat: ich habe die Fahrt von Paris nach Brüssel ein zweites Mal angepasst (gegen etwas Kleingeld): Abfahrt in Paris neu um 18.24 Uhr. Wir kamen dann sogar um 16.42 Uhr in Paris an. Ich war um ca. 17.15 Uhr in Gare du Nord. Es hätte mir sogar noch ganz knapp auf den 17.25 Uhr Zug gereicht, aber es war zu kurzfristig, um eine erneut Ticketänderung zu erwirken. Die Reise von Paris nach Brüssel verlief dann so, wie ich es mir von Beginn an vorstellte: ohne negative Überraschungen, pünktlich mit mehr Platz für Koffer als in den Schweizer Zügen.



Vom Brüssel aus nahm ich dann ein Taxi. Dieses hatte ca. 20-30 Min. bis zum Hotel. Das wirkt auf den ersten Blick abgelegen. Die Gegend schaute ich mir am Abend, ich war immerhin 12 Stunden unterwegs, nicht mehr an. Im Hotel musste ich noch «Steuern» zahlen (glaube 72 Euro, nur mit Kreditkarte) und bezog dann mein solides Zimmer. Ausgepackt, Internetleitung kontrolliert, mich zum Fussball-Abend (Champions League) entspannt. Und ass noch das 2. Sandwich, welches ich mir am Morgen kaufte. In den insgesamt fast 7-8 Stunden Zugfahrt ass ich etwas Schokolade.











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen