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Sonntag, 15. Dezember 2019

Update

Neue Reviews und neuer Neukauf

 

- Neuer Neukauf


- The Forest of Love

- The Ritual

- Furie

- Day of the Dead: Bloodline

Neukauf




Pearl Diver
Südkoreanisches VHS des taiwanesischen Dramas vom Butcher Regisseur Chester Wong Chung-Gwong. Mit englischen Subs. Von meinem Korea-Dealer erhalten. 

Latitude Zero
Aka U 4000 - Panik unter dem Ozean als US-DVD von Tokyo Shock mit zensierter und veränderter US- und der jap. Uncut-Fassung in Jap. mit englischen Subs. Auf Ebay zu gutem Preis gefunden. DVD schon lange vergriffen. Abarbeitung meiner Wunschliste.
 

Day of the Dead: Bloodline Review

Day of the Dead: Bloodline

Story:

Nachdem sich ein Zombie-Virus auf der Welt ausbreitet, kämpfen Militär und Zivilisten in einer unterirdischen Einrichtung ums Überleben…

Meine Meinung:

Habe Day of the Dead: Bloodline mit Day of the Dead von Steve Miner (aus dem Jahre 2008) verwechselt – dennoch: für eine einmalige Gratissichtung via Netflix (Gratismonat) war auch dieses Day of the Dead Remake absolut okay und kurzweilig.

Der Film erinnert vom Beginn her zu erst an das Dawn of the Dead Remake, danach nimmt die Day of the Dead Story von George A. Romero, dem besten Zombie-Film seiner Reihe, Platz. Es wird, mehr oder weniger, die genau gleiche Story wie im Original erzählt.

Der Film war allgemein weniger schlecht als erwartet. Das Tempo ist hoch, einige Dinge wurden modernisiert, die Inhalte stimmen mehr oder weniger überein und wurden gekonnt umgesetzt (z.B. die Rahmenhandlung mit dem neuen «Bob»). Es gibt genug Action und Blut, um Fans zufrieden zu stellen und das Ganze war auch besser gemacht, als erwartet.

In folgenden Punkten überzeugt der Film jedoch nicht. Vor allem im direkten Vergleich mit dem Romero Original: Soundtrack, Effekte (Tom Savini und die KNB-FX Group bleiben unerreicht), Intensität/Atmosphäre und Figuren und deren Entwicklung. Es gibt im neuen Film mehr nervende Figuren, Kinder und allgemein sind alle Figuren viel zu jung, so dass diese in den Rollen (Ärztin, Militär) unglaubwürdig erscheinen.

Der Film kann heutigen Fans, die alte Filme nicht mögen (oder kennen), Fans von The Walking Dead und Co., ggf. gefallen, aber Fans der Romero-Filme sollten nichts erwarten und für diesen Film möglichst kein Geld ausgeben! Lohnt sich nicht!

Fazit: Besser das Original schauen!

Infos:

O: Day of the Dead: Bloodline

Bulgarien, USA 2018

R: Hèctor Hernández Vicens

D: Sophie Skelton, Johnathon Schaech, Jeff Gum, Marcus Vanco, Mark Rhino Smith

Laufzeit der Online-Fassung: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 28.10.19

Fassungen: Gesehen auf Netflix = Uncut, O-Ton, deutsche Subs. Gäbe es in D auch auf DVD/Blu Ray (Uncut von EuroVideo).

Furie Review

Furie

Story:

Als die kleine Tochter von Ex-Gangster Hai (Veronica Ngo) nach Saigon entführt wird, macht sich die kämpferische Mutter auf und daran, diese aus den Fängen der Kidnapper zu retten…

Meine Meinung:

Wenn ich an Vietnam und das Action-Kino denke, kommt mir nur The Rebel (2007) in den Sinn. Natürlich gab es noch andere Versuche, auf den damaligen Ong-Bak Zug aufzuspringen, doch diese konnten nicht mehr überzeugen (z.B. Clash). Auch im Gegensatz zu anderen asiatischen Ländern ist Vietnam nicht für das Martial Arts Genre bekannt.

Furie, den ich Dank Gratismonat auf Netflix sah, passt zu weiteren Action-Filmen dieser Art, welche in letzter Zeit entstanden: Maria, BuyBust, The Prey oder Jailbreak. Furie schien vor allem von Mrs K inspiriert gewesen zu sein (und/oder Maria). Auffallend in diesen Filmen: Frauen sind die kämpfenden Protagonisten, es gibt viel Drama und es geht meist um Entführungen um die Frauen aus der Reserve zu locken.

Furie ist okay für eine einmalige Sichtung. Nichts Besonders, aber okay (so ein typischer "Festival-Film" halt). Die Action ist das beste am Film. Gute Kämpfe, relativ hart, schön choreographiert und übersichtlich gefilmt. So muss es sein. Allerdings hätte es davon gerne (deutlich) mehr geben dürfen. Denn hier und da gute Action machen einen Film allein noch nicht sehenswert.

Der Film hat für meinen Geschmack zu viel Story, zu viel Drama und zu viele Längen. dazu kommt, dass man der Hauptdarstellerin die Kämpferin einfach nicht abnimmt. Der Inhalt und die Rahmenhandlung mit ihrer Vergangenheit und dem Kind haben allgemein mehr genervt, als gefesselt. Eine Endgegnerin war zudem ein Witz und für den Lead kein Problem.

Fazit: Kann man einmal schauen, so für nebenbei, aber kein Film für die Sammlung! Besser Mrs K schauen, da stimmte auch die Dramatik und die Figuren (Kara Hui, Simon Yam) geben mehr her!

Infos:

O: Hai Phuong

Vietnam 2019

R: Le-Van Kiet

D: Veronica Ngo, Lê Bình, Pham Anh Khoa, Thanh Nhien Phan

Laufzeit der Online-Fassung: Ca. 98 Min.

Gesehen am: 27.10.19

Fassungen: Gesehen via Netflix = Uncut, O-Ton, deutsche Subs. Gäbe es in den USA auf DVD / Blu Ray von Well Go USA da kein reiner Netflix Film (wurde nur in deren Vertrieb aufgenommen). Eine deutsche DVD/Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Okt. 2019).

The Ritual Review

The Ritual

Story:

Vier Freude machen in Schweden Urlaub. Sie gehen wandern. Als sie sich in der schwedischen Einöde verlaufen, beginnt für die Gruppe der blanke Horror…

Meine Meinung:

Nebst The Babysitter war The Ritual der erste Film, den ich mit Netflix in Verbindung brachte. Und der Film ist bald auch schon drei Jahre alt – erst jetzt habe ich (Dank Gratismonat auf Netflix) die Chance, den Titel zu sichten, da exklusiver Netflix Film (d.h. es gibt keine DVD/Blu-Ray).

The Ritual hat mir, vor allem in der ersten Hälfte, sehr gut gefallen. Der Film ist in dieser Filmhälfte nämlich vor allem eines: spannend, gruselig, sehr stimmungsvoll und wunderschön gefilmt. Das Setting (Berge, Natur, Wälder) bauen eine unheimlich intensive Stimmung auf, die die Filmemacher gut zu nutzen wussten.

Der Film, der technisch auch sehr gut in Szene gesetzt und mit starken Leistungen der mir unbekannten Darsteller aufwartet, ist zu keiner Sekunde langweilig. Hier und da lief es mir eiskalt den Rücken ab, da ich mich freute und auf den Film und die Story einliess.

Die 2. Hälfte des Filmes ist zwar nach wie vor schön gefilmt, sogar actionreicher und nicht langweilig, aber mit der Spannung und vor allem dem Suspenese-Faktor ist es mehr oder weniger hinüber. Warum sei an dieser Stelle nicht verraten, um keine Überraschungen zu verderben.

Fazit: Alles in allem kann man sich The Ritual gut einmal ansehen und wer leicht zu gruseln ist, kann sich definitv freuen:-)

Infos:

O: The Ritual

Großbritannien 2017

R: David Bruckner

D: Rafe Spall, Arsher Ali, Robert James-Collier, Sam Troughton, Paul Reid

Laufzeit der Online-Fassung: Ca. 94 Min.

Gesehen am: 25.10.19

Fassungen: Netflix Film. Auf Netflix gesehen = Uncut, O-Ton, deutsche Subs. Gibt es weder auf DVD noch Blu-Ray (Stand: Okt. 2019).

The Forest of Love Review

The Forest of Love

Story:

Drei männliche und zwei weibliche Teens haben grosses vor: die Jungfräulichkeit verlieren (gilt für Shin, gespielt von Shinnosuke Mitsushima) und daneben vor allem bekannte und gefeierte Regisseure werden. Sie machen sich auf, einen eigenen Indie-Film zu drehen, in dem sie reale Ereignisse in den Film einfliessen lassen – z.B. die Tatsache, dass Mitsuko (Eri Kamataki) von Betrüger Joe Murata (Kippei Shîna), der alles und jeden um seine Finger wickeln kann, umgarnt wird, bis hin zu einer realen Mordserie die in der Gegend Einzug hält. Und der Killer läuft noch frei rum…

Meine Meinung:

Seit Tag (2015) habe ich keinen Film mehr von Sion Sono (Suicide Club) gesehen. Das heisst nicht, dass er eine Pause einlegte, ganz im Gegenteil: da kamen Filme wie The Virgin Psychics (Komödie), Antiporno (steht noch auf Wunschliste) oder Tokyo Vampire Hotel (Film zu einer Serie) und einiges mehr. Tag gefiel mir nur bedingt. Ein Umstand, der für ein Interessenabstieg in Sachen Sion Sono führte (plus, dass mir andere Filme/Genre wichtiger sind).

Dank Gratismonat bei Netflix kam ich nun in den Genuss von The Forest of Love – Sion Sonos neustem Streich, einer eigenen Netflix-Produktion und diese hat mir besser gefallen als Tag. Der Film ist ein kompakter, radikaler und nicht leicht hinnehmbarer Quatsch à la Sion Sono.

Der Film, der definitiv nicht dem Mainstream Fan zusagen wird, bietet teilweise auch Film-in-Film Inhalte à la Cannibal Holocaust, Mann beisst Hund, CAT. III True Crime Streifen (was Zerstückelungen und das Entsorgen von Leichen angehen) und Sion Sonos früherem Film Why Don't You Play in Hell?. Zumindest fühlte ich mich zeitweise an diese Filme erinnert.

Technisch ist der Film stark gemacht. Schöne Bilder, spannende Story, wo man nie weiss, wo diese hinführt (und auf wahren Ereignissen beruht, mehr davon wird am Ende auf Texttafeln kommuniziert) und praktisch immer wunderschöne Musik, die zu jeder Szene perfekt passt. Natürlich dürften japanische Fetisch- und Genre-Inhalte nicht fehlen (Lesben, Suizide, Ritzen, Schulmädchen) – aber damit muss man in dieser Art Film rechnen.

Die mir unbekannten Darsteller haben ihren Job, mit viel Overacting, gut gemacht. Glaubhaft, vielfältig und spürbar wandelbar. Nach dem Mittelteil hat der Film meiner Meinung nach paar Längen und Hänger mit nervenden und ermüdenden Szenen (als die Eltern von Mitsuko um den Finger gewickelt und in den «Film» integriert werden plus die immer wiederkehrenden Stromstösse Szenen). Bei einer Laufzeit von über zwei Stunden war das ärgerlich - aber ein spannendes, mir gefallendes und mit Überraschungen aufwartendes (plus viel schwarzer Humor) Finale haben dieses Manko wieder ausgebügelt!

Fazit: Jedem Sion Sono Fan zu empfehlen! Schade, dass es davon wahrscheinlich nie eine DVD/Blu-Ray geben wird, da Netflix Film:-(

Infos:

O: Ai naki mori de sakebe

Japan 2019

R: Sion Sono

D: Shinnosuke Mitsushima, Eri Kamataki, Kippei Shîna

Laufzeit der Online-Fassung: Ca. 150 Min.

Gesehen am: 25.10.19

Fassungen: Netflix Film d.h. gibt es nur auf Netflix zu sehen. Gesehen im O-Ton mit deutschen Subs. Uncut. Es gibt keine DVD/Blu-Ray (Stand: Okt. 2019).