NIFFF 2017 Spezial
Bitch
Story:
Ehefrau Jill (Marianna Palka) hat ihr Leben (ein
Mann der zu viel arbeitet, kaum zu Hause ist, sei betrügt, dazu vier Kinder)
nicht im Griff. Sie versucht sich umzubringen, aber scheitert. Sie verlässt die
Familie – was das Leben des Ehemannes um 180 Grad Richtung Katastrophe und
Überforderung ändert – ehe Jill, psychisch erkrankt, zurückkehrt – und sich wie
ein Hund benimmt…
Meine Meinung:
Bitch hat mir nicht gefallen. Ich habe zuerst auch
etwas komplett anderes erwartet – zuerst dachte ich Jill gelingt der Suizid und
sie rächt sich als Geist an der Familie. Dann dachte ich sie kehrt als Hund
zurück und rächt sich an der Familie. Ich erhoffte mir eine makabre Komödie. Aber
dass sie psychisch krank und sich deshalb wie ein Hund aufführt – das wusste
ich nicht.
Der Film hat einige amüsante, schwarzhumorige und
nicht ernstzunehmende, da Overacting und übertrieben dargestellte Szenen, denen
man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
Doch im Grossen und Ganzen fand ich die Story
absolut schwachsinnig und gegen Ende hin viel zu dramatisch ernst, um zu
überzeugen. Der Mann wird typisch als schlecht dargestellt, die Frau ist in der
Opferrolle und nur zu retten, wenn der Mann sein Leben um 180 Grad ändert – auch
diese Stereotypen der Feministin einer Regisseurin, welche zugleich Jill
spielte (und leider war sie die einzige Schauspielerin, welche in ihrer Rolle
NICHT überzeugen konnte und schwach agierte), haben tierisch genervt und sich
masslos gesteigert, so dass ich kurz vor dem Ende (hätte viel früher gehen
sollen), die Vorstellung verlassen habe.
Die paar amüsanten Szenen spielten
sich vor allem zu Beginn und im Mittelteil ab (und man wusste noch nicht wohin der Film inhaltlich steuert) und nahmen gegen
Ende hin stark ab, so dass es auch in dieser Hinsicht nichts Interessantes zu
sehen gab.
In meinen Augen schwachsinnige Feministinnen Propaganda,
verkauft als Independent-Drama. Nicht zu empfehlen, Finger weg!
Infos:
O: Bitch
USA 2017
R: Marianna Palka
D: Marianna Palka, Jason Ritter, Jamie King, Caroline Aaron, Eric Edelstein, Kingston Foster
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 93 Min.
Gesehen am: Am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest): Juli 2017
Fassungen: Am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) gesehen im O-Ton mit franz. UT. Noch nicht auf DVD / Blu Ray angekündigt (Stand: Juli 2017).