The Adventures of Chips Malibu: Band 2: Echsen in New Orleans
Inhalt:
«Chips Malibu ist zurück! In seinem bis dato persönlichsten
Fall muss er auf einen unfreiwilligen Roadtrip mit einem Dämon und dessen
Katze.
Kann er einen Engel besiegen, um seine Großmutter zu retten?
Chips Malibu ist ein (Anti-)Held, der sich dem ethischen Graubereich seiner Gegenwart stellt und versucht, die Vergangenheit als gescheiterter Profisportler hinter sich zu lassen.
In bester Groschenroman-Manier verbinden sich in seinen Pulp-Abenteuern mystische Begebenheiten mit rasanten Actionszenen, sexuellen Begegnungen und überbordender Gewalt.
Band 2 der Chips Malibu-Reihe!
Band 1: Die Insel des Todes ist bei Novo Books im vss-Verlag erschienen.»
Meine Meinung:
Der 2. Band der Chips Malibu-Reihe hat mir besser gefallen als das Erstlingswerk. Der Autor spricht schon von einer 8teiligen Roman-Serie, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Warum auch nicht? Gerne mehr davon. Den 2. Band hatte ich auch schneller verschlungen. Widmete der Autor den ersten Roman seinem Vater («Für meinen Vater, der seine Videokollektion mit mir teilte. Und die Erziehung hauptsächlich den Filmen überließ.»), widmet Jürgen Haberzett das 2. Band seiner Oma. Gespannt, wem in späteren Fortsetzungen Widmungen gelten werden…
Inhaltlich geht es darum, dass Chips Malibu seine Oma retten muss. Warum mir der 2. Band besser gefiel? Hauptgrund ist der Plot. Dieser war surrealer und einfach fantastischer. Zwei Dämonen, ein Engel, kopflose Kinder-Zombies, Leoparden-Gott-Geist, meuchelnde Priester, Endzeit-Szenario und Katastrophen-Film. Sucht es euch aus. Und das alles verpackt in 83 Seiten = sehr kurzweilig und unterhaltsam. Ich mochte auch das Artwork des Romans mehr. Dies überrascht aber auch nicht, da ich Katzen mag und habe.
Einer der Dämonen schlüpft in die Form einer Katze. Der Engel erinnerte mich an Filme (z.B. God’s Army) oder andere Romane (Teratologist von Edward Lee). Was mir am Plot auch gefiel, war die Tatsache, dass auf den Vorgänger aufgebaut wird. Das ist auch gut so und stimmte mich zufriedener, was Handlungen des Antihelden Chips Malibu angehen. Denn seine Tat am Ende des 1. Bandes, die Reporterin zu töten, machte ihn eigentlich unsympathisch. Nun zu wissen, warum er das tat, stimmte mich zufrieden und machte Chips Malibu wieder menschlicher. Und es gibt Hinweise auf Traumata, die Chipa Malibu in der Vergangenheit erlebte. Ggf. wird in zukünftigen Romanen weiter darauf eingegangen.
Der Roman endet zwar ziemlich abgeschlossen, aber nicht ganz. Dämon Hiss entkommt. Ob Chips Malibu diesem im kommenden 3. Band nachjagen wird? Und die Dämonen-Katze, von Chips Malibu Oma Ocean genannt, bleibt vor Ort und wird Chips Malibu wohl in Zukunft bei seinen Missionen unterstützen. Erneut fand ich die Ortbeschreibungen oder die Katastrophe am Ende gut beschrieben. Ob der Autor selbst in den USA war? Es werden auch reale Ereignisse erwähnt, z.B. den Hurrikan Katrina.
Der Plot ist fantasievoll (die Szenerie mit den Haien und dem Seniorenheim fand ich köstlich, kam unerwartet), surreal und unterhaltsam. Starben im 1. Teil einige Affen, sind es hier einige Kinder, die ermordet werden. Und leider einige Leguane, die zerquetscht werden. Nur eins fand ich schräg: warum die Dämonen-Katze ins Flugzeug nehmen mit Transportbox und Ticket, wenn diese doch die Macht besitzt, sich unsichtbar zu machen?
Fazit: Besser als der Vorgänger! Bitte mehr davon!
Infos:
In Deutschland erschienen: Ja
Sprache: Deutsch
Verlag: über Amazon im Selbstverlag
Anzahl Seiten: 83
Roman/Sachbuch: Roman
Art: Taschenbuch
Autor: Jürgen Haberzett
Erschienen: 18. Juni 2024