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Samstag, 30. November 2019

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews

 

- Neuer Neukauf



- Gameboy Kids

- Tom Yum Goong (komplett überarbeitet)

- In Fabric

- Fatal Love

Neukauf




Mr. Nice Guy
Obwohl ich die alte DVD aus Taiwan habe (bleibt aus Nostalgiegründen auch in der Sammlung) die neue US-Blu Ray gekauft. Grund: nebst zensierter Fassung liegt die Uncut Fassung vor - restauriert, im echten O-Ton (d.h. Englisch und Chinesisch), mit Subs. Bleibt zu hoffen, dass dies früher oder später auch mit Rumble in the Bronx und First Strike passieren wird! 

Fearless Hyena II
Teil zwei, der auch Szenen aus Teil eins beinhalten soll (wenig), kenne ich noch nicht. Ich denke, für Jackie Chan Old School Kung Fu Film Fans sicherlich okay und unterhaltsam. Günstig als DVD aus Malaysia gekauft.

Tarzan raja rimba
Indonesisch blutige Tarzan Variante mit Barry Prima als VCD aus Indonesien. Gespannt. Billig auf Ebay erworben (Preisvorschlag akzeptiert).

Bergola Ijo
Teil vier der 5teiligen "Jaka" Reihe aus Indonesisen mit Barry Prima als VCD aus Indonesien. Gespannt. Billig auf Ebay erworben (Preisvorschlag akzeptiert).


Fatal Love Review

Fatal Love

Story:

Eine Undercover Polizistin (Ellen Chan Nga-Lun) soll Beweise gegen Mörder und Millionär Lau Fuk Tin (Michael Wong) finden. Dieser tut ihr aber keinen Gefallen und findet schon bald ihre wahre Identität heraus. Folge: sie wird vom Fall abgezogen. Er buhlt jedoch weiter um sie – und da sie sich ihn in verliebt, kann er mit ihr sein grausames Spiel zu Ende spielen…

Meine Meinung:

Durchschnittlicher CAT. III Psychothriller um eine Undercover-Polizistin, welche einen Frauenmörder dingfest machen soll. Dabei verliebt sie sich ihn in. Der Film hat vereinzelt paar gute Szenen, aber im Grossen und Ganzen kein Film für die (CAT. III) Film-Sammlung (ausser man kann sich an Ellen Chan Nga-Lun nicht sattsehen!).

Ellen Chan spielt gut und ist ziemlich sexy. Die schreckt auch vor mutigen Nackt-Szenen nicht zurück. CAT. III Inhalte plus zuvor Gewalt gegen Frauen und S/M-Sexszenen sind Grund für die CAT. III Freigabe. Es handelt sich, über den ganzen Film gesehen, nur um wenige Szenen.

Michael Wong, den ich oft nicht mag, hat mir in dieser Rolle jedoch sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn er der Bösewicht spielt (wie auch in In the Line of Duty 4). Hier agiert er als sadistischer Killer, der weiss, dass man ihm kaum was anhaben wird können, sehr gut. Er reiht sich da in andere Psycho-Darsteller aus HK ein (Simon Yam, Anthony Wong, Tommy Wong Kwong-Leung oder William Ho Ka-Kui) und ist ein grosses Plus im Film, gerade wenn er seine «wahre Seite zeigt» (Szene mit dem Rollstuhl und Feuerchen).

Doch leider war es das mit dem Positiven: die Story ist dünn und es gibt viele Längen. Highlights (Psycho-Parts, Erotik, Nackt-Szenen, Action…) sind rar gesät. Zudem mochte ich das Ende nicht. Empfand ich als sehr unspektakulär. Ausserdem nervte mich die Naivität von Ellen Chans gespielter Figur sehr.

Fazit: Einmal gucken liegt drin! Nur für Fans der hübschen Ellen Chan Nga-Lun wirklich zu empfehlen…

Infos:

O: Wei Qing

HK 1993

R: Lo Kin

D: Ellen Chan Nga-Lun, Michael Wong, Karel Wong Chi-Yeung, Charlie Ng Kai Ming, David Siu Chung-Hang

Laufzeit der HK-DVD: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 06.09.19

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von Universe vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, gute Bildqualität. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Sept. 2019).

In Fabric Review

In Fabric

Story:

Sheila (Marianne Jean-Baptiste), die nach Trennung des Mannes alleine mit dem Sohn (Jaygann Ayeh) lebt und sich an dessen Freundin (Gwendoline Christie) stört, ist einsam. Sie lässt sich in einem mysteriösen Laden von der Verkäuferin Miss Luckmoore (Fatma Mohamed) ein rotes Kleid aufschwatzen, mit negativen Folgen für sie und ihre Umgebung…

Meine Meinung:

Auf den englischen Film In Fabric war ich seit der Sichtung des vielversprechenden Trailers gespannt. Es handelt sich um eine weitere A24 Produktion (bzw. oder wird durch sie vertrieben) wie schon andere nicht uninteressante Filme (It Comes at Night, Under the Skin etc.). Von Regisseur Peter Strickland kenne ich gar nichts und ich hörte auch zuvor nie von ihm.

Er hat nebst Kurzfilmen, und Dokus nur vereinzelt Spielfilme realisiert. Zum Teil werden diese als Hommagen ans Italo- und/oder Jess Franco Kino gesehen. Nachdem ich mich ein wenig mit den Filmen vertieft habe (Reviews), komme ich zum Schluss, dass es sehr eigene Arthouse-Filme sein müssen, welche wohl nicht meinem Geschmack entsprechen dürften.

In Fabric war dementsprechend auch ein schräger aber nicht uninteressanter Film. Wie dem Trailer zu entnehmen, wird aus dem Plot auch kein Geheimnis gemacht: es handelt sich um ein «Killer Dress» welches den Trägern und dessen Umgebung nicht gut bekommt. Mehr erfährt man auch nicht – es gibt offene Fragen und Antworten werden nicht geliefert.

Der Film ist ein Mix aus Hommagen ans Kino von Dario Argento (vor allem Suspiria), Horrorfilm, Arthouse und auch Komödie – vor allem letzteres hat mich überrascht, da der Film lustiger war, als erwartet (inklusive einiger Running Gags). Optisch, was Bildsprache und Soundtrack angeht, ist der Film eine Wucht.

Das gleiche gilt für sämtliche Schauspielleistungen – hervorragende Leistungen bis in jede Rolle. Was der Film leider nicht ist, ist gruselig und/oder spannend im Sinne von schreckhaft. Die Story ist an sich spannend, da man Fragen erwartet (oder sich fragt, was überhaupt der Sinn des Filmes, falls es einen geben soll, sein soll) die dann aber nicht geklärt werden. Man kann viel in die Szenen interpretieren.

Überrascht war ich, als der Film bzw. der Plot plötzlich endet, um dann quasi erneut mit anderen Figuren erzählt zu werden – das sorgt zwar für neue Figuren und Situationskomik, aber für nicht wirklich was Neues und/oder viel Abwechslung. Ein Detail, welches stark Geschmackssache ist – d.h. ich kann verstehen, wenn man sich als Zuschauer vor den Kopf gestossen fühlen wird. Mich störte es nicht.

Fazit: Schräger Film aber nicht uninteressant – bin ich auf meine Meinung nach 2. Sichtung gespannt, und wie Film in zukünftigen Sichtungen auf mich wirken wird...

Infos:

O: In Fabric

Großbritannien 2018

R: Peter Strickland

D: Marianne Jean-Baptiste, Fatma Mohamed, Jaygann Ayeh, Gwendoline Christie, Richard Bremmer, Leo Bill, Hayley Squires, Julian Barratt, Steve Oram

Laufzeit der UK-Blu: Ca. 118 Min.

Gesehen am: 29.08.19

Fassungen: Mir lag die UK-Blu Ray von Curzon Artificial Eye vor = Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs, Extras (= uninteressante geschnittene Szenen, Audiokommentar). Weltweit erste DVD und/oder Blu-Ray Vö zum Film, den es auch in Deutschland noch nicht gibt (Stand: Aug. 2019).

Tom Yum Goong Review

Tom Yum Goong

Story:

Als Elefanten aus einem thailändischen Dorf nach Sydney verkauft / gestohlen werden, macht sich Kham (Tony Jaa) auf die Rettungsaktion nach Sydney…

Meine Meinung:

Tom Yum Goong hat die Neusichtung bestanden. Der Film ist, zusammen mit Ong-Bak, sicherlich das Beste, was Tony Jaa je hervorgebracht hat und er befand sich zu dieser Zeit auf der Höhe seiner kurzen Karriere. Natürlich spielte er in späteren Ong-Bak und Tom Yum Goong Fortsetzungen mit, doch diese erreichten nie die Qualität der Originale. Und seine Ausflüge ins Hong Kong Kino, meist Nebenrollen, sind wenig erwähnenswert (z.B. SPL 2: A Time for Consequences, Paradox, Master Z: The Ip Man Legacy). Besser waren Ausflüge nach Amerika (Skin Trade).

Im Vergleich mit Ong-Bak, auch erst vor kurzem aufgefrischt, bietet Tom Yum Goong mehr Spektakel in Sachen Martial Arts, Kampfszenen und Innovationen. Die Story ist genau so dünn wie im «Vorgänger» - aber das tut nichts zur Sache. In Filmen wie diesen erwarte ich keine tiefgründige Story. In späteren Filmen wurde diese praktisch kopiert (Okja).

Der Beginn des Filmes ist ein wenig lahm – das ist nebst hier und da schlechter Edit-Arbeit (zum Glück nie die Actionszenen betreffend) und 1-2 miesen CGI Szenen (Explosionen und das Laufen mit dem Baby-Elefanten über eine Brücke) das einzige negative am Film. Aber das war mir als Zuschauer bewusst – kann man sich darauf einstellen. Ausserdem gibt es trotzdem nach 19 Minuten bereits die erste Action zu sehen…

Zur Action, dem wichtigsten im Film:

Eindrücklich! Auch heute noch! Tony Jaa gibt eine starke Performance ab und die Action-Szenen bieten Verfolgungsjagden zu Fuss, über eine Treppe hinauf, auf dem Fluss, harte Stunts und viele Kampfszenen. Die Anzahl und Qualität der Actionszenen steigen kontinuierlich. Die Szenen wurden stark choreographiert und gefilmt. Es wurden abwechslungsreiche Ideen eingeflochten, damit diese nicht langweilig werden und/oder sich abnutzen.

Highlights in Sachen Action:

Tony Jaa Vs. Strassenlampe (köstliche Szene), Tony Jaa Vs. die Biker (stark choreographiert, z.T. viele Szenenabläufe ohne Schnitt), Tony Jass Vs. den Schwertkämpfer, Tony Jaa Vs. den Capoeira Kämpfer, das lange Finale (Knochenbrecher-Szene und/oder der Kampf gegen die Riesen) und natürlich soll die über vierminütige Action-Szene ohne Schnitt erwähnt werden, in welcher sich Tony Jaa wie in einem Videospiel durchs Level kämpft. Cool fand ich auch, dass viele Gegner in Gegenstände gekickt werden und einige der Kampfszenen, Choreographien und/oder das Einbringen von Gegenständen erinnerte mich ans Action-Kino eines Jackie Chan.

Nebst dem überzeugt der Film durch sein Setting (Sydney) und der Tatsache, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt bis zum Ende keine Längen mehr gibt (sondern eben Daueraction). Das sorgt auch dafür, dass der lahme Beginn und der unspektakuläre Soundtrack kompensiert werden.

Nebst Tony Jaa sind zu sehen: Petchtai Wongkamlao (auch aus Ong-Bak – bringt etwas Humos in den Film, ist ja auch ein Komiker), Johnny Nguyen (The Rebel aus dem Jahr 2007 war sein einziger wirklicher guter Solo-Film) oder Riese Nathan Jones (Fearless, Mad Max: Fury Road, Boar). Die nicht erwähnten Figuren sind zu vernachlässigen und billige 08/15 Stereotypen (vor allem die Bösewichte).

Fazit: Für Fans von Tony Jaa, Martial Arts und Ong-Bak zu empfehlen! Rockt auch heute noch!

Gefolgt vom (viel schwächeren und nicht zu empfehlenden): Tom Yum Goong 2

Infos:

O: Tom Yum Goong

Thailand 2005

R: Prachya Pinkaew

D: Tony Jaa, Petchtai Wongkamlao, Bongkoj Khongmalai, Xing Jing, Nathan Jones, Johnny Nguyen, Lateef Crowder, Jon Foo

Laufzeit der HK-DVD: 109:25 Min.

Gesehen am: Jan. 2006 / Review überarbeitet: 29.08.19

Fassungen: Mir lagen die US-DVD von Dragon Dynasty und die HK-DVD von Edko Films vor. Letztere ist zu bevorzugen, da deutlich bessere Tonspur (DTS). Es gibt jedoch kaum Extras und keine Subs. Diesen Vorteil hätte die US-DVD, jedoch störe ich mich am «Quentin Tarantino presents» Schriftzug auf Hülle und Film-Master (On screen) und die Tonspur ist deutlich weniger gut vertont. Und bei der Story und Inhalt brauche ich keine verständlichen Subs…Uncut gib es den Film in Deutschland erst seit ca. fünf Jahren!!! Die US-DVD wird entsorgt.

Gameboy Kids Review

Gameboy Kids

Story:

Durch Zufall gerät Wang Kau Tai (Andy Lau) in eine Triaden-Gang und wird deren Boss. Das Problem: eine Verwechslung liegt vor und bei Wang Kau Tai handelt es sich um die falsche Person, die dazu noch kognitiv minderintelligent ist (Geist eines Kindes im Körper eines Erwachsenen). Das sorgt in der Gang (u.a. Ng Man-Tat, Sandra Ng) für Auffuhr, vor allem als sich Wang mit der Konkurrenz anlegt. Diverse Personen (Yuen Woo-Ping und dessen sexy Filmtochter Rosamund Kwan) wollen nun Wangs Tod, doch Bodyguard Chung (Aaron Kwok) ist dafür da, dies zu verhindern…

Meine Meinung:

Gameboy Kids ist eine amüsante, unterhaltsame, kurzweilige und lustige HK-Anfang 90er Jahre Komödie, wie es sie zu vielen gab. Ein Boss tritt ab (Sterben) und wünscht sich einen neuen Anführer – und durch Verwechslung wird ein falscher Mann (Andy Lau) ernannt, die Triaden zu führen – auf der anderen Seite sind Figuren vorhanden, die die Wünsche des ehemaligen Bosses umsetzen (à la Dragon Kid) und Andy Laus Figur daher mehrfach aus der Patsche helfen.

Der Film, der vereinzelt auch gute Action-Szenen bietet, macht einfach nur Spass, wenn man das 90erJahre HK-Kino (vor allem den Humor) mag. Cast und Crew kann sich diesbezüglich auch mehr als sehen lassen und die Idee, dass die von Andy Lau gespielte Figur zwar ein erwachsener Mann aber mit dem Verstand eines Kindes ist, sorgt für viel Abwechslung, Unterhaltung und Spass.

Und dazu eben besagter Cast:

Canto-Pop Sänger und Schauspieler Andy Lau (The Magic Crystal, Shock Wave) spielt die Hauptrolle und er kann seine komödiantische Seite zeigen während Stars wie Sandra Ng (Raid on Royal Casino Marine, Funny Ghost) und Stephen Chow Sidekick Ng Man Tat (My Heart Is That Eternal Rose, That’s Money) in 90er Jahren Komödien omnipräsent waren.

Weiter geht’s mit: Aaron Kwok (Close Escape, China Strike Force), der, wie Andy Lau, auch ein Canto-Pop Sänger ist. Er spielt den coolen und aufrichten Bodyguard, der Andy Lau vor Bösewichten beschützt. Da zählen zuerst die liebliche, süsse und sexy auftretende Rosamund Kwan (Vengeance Is Mine, Long Road to Gallantry) dazu (inklusive paar fetzigen Action-Szenen) die die Filmtochter von Yuen Woo-Ping (Tough Guy, Mismatched Couples) spielt.

Die Action-Szenen sind solide (Ng Man tat gibt im Finale zudem eine tolle Chow Yun-Fat Heroic Bloodshed Parodie ab), der Humor spassig und zum Schmunzeln anregend, der Cast voller bekannter, sympathischer und motivierter Stars und der Film macht einfach Spass und unterhält ohne Längen.

Fazit: Für Fans von 90erJahre Hong-Kong-Komödien zu empfehlen!

Infos:

O: Ji Boy xiao zi zhi zhen jia wai long

HK 1992

R: Gordon Chan

D: Andy Lau, Aaron Kwok, Rosamund Kwan, Sandra Ng, Ng Man-Tat, Yuen Woo-Ping

Laufzeit der malaysischen DVD: Ca. 95 Min.

Gesehen am: 18.08.19

Fassung: Gesehen als DVD aus Malaysia von Speedy Video = Uncut, O-Ton, englische Subs, gute Bild- und Tonqualität. Gäbe es auch in HK auf DVD. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2019).