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Sonntag, 14. April 2024

Stockholm Bloodbath Review

BIFFF 2024 Spezial

Stockholm Bloodbath

Story:

1520 Schweden: Christian II will Schweden gewaltsam unter seine Kontrolle bringen. Seine Armee macht jedoch auch vor Unschuldigen nicht halt. Zivilisten, Frauen und Kinder werde auch ermordet. Anne (Sophie Cookson) und Freja (Alba August) sinnen nach dem Tod ihrer Angehörigen nach Rache. Sie gelangen nach Stockholm, wo nach erbitternden Kämpfen die Kämpfe eingestellt werden. Den aufgebenden Parteien wird Amnestie versprochen. Doch schon während einer 3tägigen Versöhnungsfeierlichkeit eskaliert die Gewalt und es folgen Massenhinrichtungen (im Namen der Kirche) …

Meine Meinung:

Regisseur Mikael Håfström war vor Ort und hat vor der Sichtung einige Hintergrundinfos beigesteuert. Stockholm Bloodbath basiert auf realen Tatsachen. Der Film hält sich an die geschichtlichen Vorgaben. Dennoch wurde der Film auch als Unterhaltungsfilm inszeniert. Es wurden fiktive Charaktere in den Plot integriert, um die Geschichte zu erzählen. Stockholm Bloodbath ist ein Mix aus geschichtlicher Biographie, Drama, Rachefilm à la Quentin Tarantino (auch einige Dialoge sind deshalb übertrieben, vulgär und nicht zur Zeit passend) und Schlachtenfilm im klassischen Setting.

Die Mädels Anne und Freja geraten im Verlauf des Plots zusammen. Zwei stake Frauenrollen, welche es auf die «Bösewichte» abgesehen haben. Diese haben z.T., lustige Namen und es wird eine Racheliste abgearbeitet. Die Namen der Hauptfiguren werden jeweils eingeblendet und das Bild friert ein, sobald die Personen zu sehen sind. Optisch wurde dies mit weiteren Effekten versehen. Von der Machart hat mich das an Warlock: The Armageddon erinnert.

Der Film läuft über zwei Stunden. Dennoch empfand ich den Film als überraschend temporeich, unterhaltsam und fesselnd. Die Zeit ging beim Schauen schnell vorbei und Längen waren keine auszumachen. Klassische Kriegssettings empfinde ich als interessant und spannend. Die Schlachten sind zwar blutig und brutal, aber wenig explizit und es wird mit CGI-Blut gearbeitet. Es wird aus anderen Filmen zitiert (Stirb langsam 2 und der Eiszapfen).

Wo der Film hingegen recht erb und praktische Effekte bietet, sind die vielen Köpfungen während der Hinrichtungsszenen. Auch sonst sind die Bösewichte hübsch fies (z.B. Leichen des Ehemannes oder des Babys verbrennen). Der Film ist allgemein gut gemacht, auch wenn man sieht, dass es keine Hollywood-Produktion ist. Die mir total unbekannten Darsteller waren alle durch die Bank solide und motiviert. Der Film wurde, da er ein internationales Publikum ansprechen sollte, auf Englisch gedreht was im Heimatland nicht nur positiv aufgenommen wurde. Interessant ist, dass der Film, zumindest auf Letterboxd, ganz schlecht wegkommt. Ich fand den Film ok und solide, wenn auch nichts für die Sammlung.

Fazit: Wer gerne Mittelalter- und Schlachten-Filme im klassischen Setting mag, kann einen Blick riskieren! Und etwas Geschichte wird dem Zuschauer dabei auch noch näher gebracht.

Infos:

O: Stockholm Bloodbath

Schweden, Dänemark 2023

R: Mikael Håfström

D: Sophie Cookson, Alba August, Emily Beecham

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 145 Min.

Gesehen am: BIFFF 2024

Fassungen: Am BIFFF 2024 gesehen. Im O-Ton und Uncut. Eine skandinavische Blu-Ray soll Mitte April erscheinen (Englischer Ton, diverse Suns). Eine deutsche Vö ist noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).

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