Marisa & Gomoso
Story:
Marisa, ein naiver ehemaliger Star einer Kindersendung trifft
nach Jahren auf Gomoso, die niedliche Puppe aus vergangenen TV-Show-Tagen. Beide
landen nach einem Besäufnis im Bett. Marisa verspricht sich die grosse Liebe,
doch Gomoso hofft auf ein Comeback ihrer gemeinsamen Show «Marisa & Gomoso».
Doch als Marisa vom One-Night-Stand mit Gomoso schwanger wird, eskaliert die
Situation…
Meine Meinung:
Marisa & Gomoso sah nach hübsch politisch unkorrektem und geschmacklosem Trash aus. Alles in allem war der Film aber weniger lustig, als erhofft. Und in einigen Dingen auch zahmer, als gedacht (Nacktszenen). Das ist schade, da man mit dem Model Bianca Temperini eine schöne Frau als Hauptdarstellerin ausgewählt hatte, die sich auch sonst nicht zu schade ist, nackte Haut zu präsentieren (in künstlerischer Form).
Die Idee zum «argentinischen Ted» hatte Regisseur Pablo Parés, dessen Filme schon öfters auf Filmfestspielen zu sehen waren. An einem NIFFF sah ich z.B. seinen Daemonium: Soldier of the Underworld. Marisa & Gomoso ist nicht der erhoffte Kracher und/oder Geheimtipp. Und ich muss zugeben, seltener geschmunzelt zu haben, als erwartet. Dennoch hat der Film irgendwie sein Herz am rechten Fleck und der Film war kurzweilig.
Und vor allem hat mir eben besagte Bianca Temperini gefallen. Optisch, aber auch ihre Naivität hat in einige Szenen zum Schmunzeln angeregt. Wenn der Film hübsch derb und geschmacklos war, war meist Erbrochenes nicht weit entfernt oder Föten und sonstige Körperausscheidungen. Ansonsten sind es mehr Drogenszenen, die dominieren. Und die vulgäre Sprache. Seltener rassistische Kommentare (vor allem Schwarze werden mehrfach, sogar noch im Abspann bei den Outtakes, negativ dargestellt).
Die Sex-Orgien hingegen waren zu zahm und zu pubertär (warum Szenen mit Umschnalldildos lustig sein sollen, weiss ich nicht). Im ganzen Film gibt es nur einmal eine Brust zu sehen. Ansonsten gibt es keine Nacktszenen zu sehen. Gomoso ist genau das Gegenteil von Marisa. Die Film-im-Film-Szenen ihrer Show (oder die Anspielung auf The Ring in der Alptraum-Szene) oder die Szenen im Abspann waren hübsch naiv und sehenswert. Warum nicht mehr davon und in dem Stil? Die anderen Hauptfiguren haben mir, bis auf Marisas Mutter, wenig gefallen. Zu nerdig und stereotypische Darstellung.
Fazit: Hätte gerne derber sein dürfen!
Infos:
O: Marisa y Gomoso
Argentinien 2023
R: Pablo Parés
D: Bruno Giacobbe, Nacho Joshas, Bianca Temperini
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 83 Min.
Gesehen am: BIFFF 2024
Fassungen: Gesehen am BIFFF 2024 im O-Ton mit englischen Subs,
Uncut. Eine DVD oder Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).
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