Bursting Point
Story:
Ming (William Chan) arbeitet als Undercover-Cop für Bond Sir
(Nick Cheung). Er infiltriert eine Gangster-Bande. Mehrfach versuche Bond Sir,
diese zu schnappen. Bei einem Versuch stirbt der Bruder des Gangster-Bosses.
Dieser schwört Rache…
Meine Meinung:
Ich las ein Review in einem deutschen Forum und freute mich auf die Sichtung von Bursting Point. Dem neuen Film von Dante Lam (Operation Red Sea). Dennoch blieb ich skeptisch und hielt meine Erwartungen klein. Und leider hat mir Bursting Point gar nicht gefallen. Durchgängig durch seine ganze Laufzeit und schon in der ersten Action-Szene habe ich mich geärgert. Ich empfand Bursting Point auch als den bisher schlechtesten Film, den ich an diesem BIFFF sah. Mehrfach dachte ich daran, die Vorstellung frühzeitig zu verlassen.
Das Schlimmste war die Kameraführung. Es wirkt so, als habe ein an Parkinson erkrankter Jess Franco gefilmt. Zoome rein, Zoome raus, wackele und fuchtle dabei wild mit der Kamera umher. Das praktisch die ganze Zeit. Der Film ist mit der Kamera praktisch in jeder Szene viel zu nah dran. Damit wird das Setting (Grossstadt Hong Kong) kaum schön in der Totale eingefangen und alle Action-Szenen nerven und sind total unübersichtlich gefilmt. Katastrophe. Abgesehen davon gab es für meinen Geschmack nicht eine wirklich gute Actionszene. Einige Abläufe (Rache des Gangsters mit dem Feuer) sollen 1:1 aus ausländischen Filmen gestohlen sein.
Es wird hier und da doch auch mit CGI gearbeitet bei den Feuerszenen. Die Laufzeit war zu lang, der Plot wartet mit unzähligen lächerlichen Nebenplots und neuen Figuren auf, die einfach so aus dem Hut gezaubert werden (Bond Sirs Sohn z.B.). Viele Szenen sind unfreiwillig komisch, tun nichts zur Sache und machen den Film lächerlich und zu einem Ärgernis. William Chan hat mich lange Zeit überzeugt, aber das Drehbuch macht auch hier keinen Halt, was seinen negativen Wandel angeht. Von Nick Cheung (Keeper of Darkness), der den lächerlichen Namen Bond Sir bekommen hat, war ich noch nie ein grosser Fan. Leider ein Stammschauspieler in Dante Lams Filmen. Ken Lo habe ich nicht erkannt. Die paar Gewaltmomente machen den Film nicht besser. Aber auch in der Hinsicht wird deutlich übertrieben.
Fazit: Müll!
Infos:
O: Bao Lie Dian
HK (je nach Quelle China) 2023
R: Dante Lam
D: William Chan, Chrissie Chau, Nick Cheung, Ken Lo
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 138 Min.
Gesehen am: BIFFF 2024
Fassungen: Gesehen am BIFFF 2024 Uncut und im O-Ton mit
englischen Subs. In Hong Kong ist die
Blu-Ray (O-Ton, englische Subs, CAT. III Freigabe) seit dem 28.03.24 raus. Eine
deutsche Vö ist hingegen noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).
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