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Donnerstag, 18. April 2024

Exhuma Review

BIFFF 2024 Spezial

Exhuma

Story:

Eine reiche Familie beauftragt eine Gruppe von paranormalen Experten (Choi Min-sik, Kim Go-eun, Yoo Hai-jin, Lee Do-hyun) um Hilfe. Diese müssen, um dem Familienoberhaupt und seinem Sohn helfen zu können, das Grab der Vorfahren öffnen. Das Vorgehen gelingt zunächst. Als der Sarg im Leichenschauhaus durch Dritte geöffnet wird, nimmt der Job unerwartete Folgen an…

Meine Meinung:

Südkoreanische Filme sind in einem grossen Mass am BIFFF 2024 zu finden. Ganze zwölf Filme tummeln sind in dieser BIFFF Ausgabe. Filme wie 4PM, Alienoid: The Return to the Future, Devils, Sleep, Don't Buy the Seller, The Sin, The Moon oder Noryang: Deadly Sea. Mit Exhuma kommt der bisher, meiner Meinung nach, beste südkoreanische Genre-Betrag des diesjährigen BIFFF daher.

Der Film von Jang Jae-hyun überzeugt durch sein Setting. Jang Jae-hyun hat im Horrorgenre bereits mit The Priests (fand ich mässig) und mit Svaha: The Sixth Finger (fand ich solide) Erfahrungen gesammelt. Exhuma ist klar besser als die zwei genannten Filme. Der Film nimmt sich Zeit. Über zwei Stunden läuft der Film. Vielleicht war der Film einen Tick zu lang. Nebst zwei miesen CGI-Szenen (die Füchse) vielleicht das einzige Manko des Filmes, der vorschnell gesagt leicht an The Wailing erinnert.

Der Film braucht einen Moment, um sich zu positionieren. Das Team der paranormalen Experten sind Schamanen und Geomancer. Wiki sagt dazu (Geomance) unter anderem:

«Geomantie oder Geomantik ist eine Form des Hellsehens, bei der Markierungen und Muster in der Erde oder in Sand, Steinen und im Boden zum Einsatz kommen. Man nimmt das arabische Nordafrika als Ursprungsort an.»

«Die Geomantie (altgriech. = Erde, Weissagung) ist eine alte westliche Kunst und Erfahrungswissenschaft, um natürliche Energiezentren und -ströme auf der Erdoberfläche auszumachen und diese in die Architektur und Landschaftsgestaltung mit einzubeziehen.»

Das Team im Film besteht, um diverse Gruppen von Fans anzusprechen, aus zwei älteren Stars und zwei jungen Stars. Gespielt werde diese von Choi Min-sik (Old Boy, I Saw the Devil), Kim Go-eun, Yoo Hai-jin (A Taxi Driver, Confidential Assignment) und Lee Do-hyun. Es handelt sich für Kim Go-eun und Lee Do-hyun um deren ersten Horrorfilm. Sie haben das toll gemeistert. Allgemein war der Cast superb. Der Film bietet inhaltlich definitiv mehr, als eine 08/15-Geister-Story, wie der Zuschauer zunächst fälschlicherweise vermutet.

Der Film ist, trotz 1-2 schlechter CGI-Szenen, auch technisch besser gemach als erwartet. Sehr aufwändig. Das Monster (gegen Ende) oder der fliegende Feuerball sind stark getrickst. Der Film zudem sehr stimmungsvoll und schön gefilmt. Die für uns westlichen Zuschauer fremde Zeremonien und Rituale sind extrem sehenswert und stimmungsvoll in Szene gesetzt und sicherlich die Highlights des Filmes, nebst dem Monster gegen Ende. Die Idee, japanische Folklore in den Plot zu integrieren empfand ich als sehr gelungen. Das gibt dem Film auch eine exklusive Note. In einer Szene hatte der Film fast Kwaidan Vibes.

Fazit: Für Horrorfans zu empfehlen! 

Infos:

O: Pamyo

Südkorea 2024

R: Jang Jae-hyun

D: Kim Go-eun, Choi Min-sik, Lee Do-hyun

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 134 Min.

Gesehen am: BIFFF 2024

Fassungen: Gesehen am BIFFF 2024 im O-Ton, Uncut und mit englischen Subs. Wird in den USA von Well Go USA auf DVD und Blu-Ray erscheinen. Vö Datum: 31.12.24. 

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