Sting
Story:
Die 12jährige Charlotte (Alyla Browne) findet eine Spinne und
nimmt das kleine Tier, welches sie Sting tauft, unter ihre Fittiche. Das Tier
scheint intelligent, wächst dann aber nach jedem Füttern bis es entkommt und
die Bewohner des Wohnblocks als Futterquelle auserkoren hat…
Meine Meinung:
Von Sting war ich enttäuscht, in jeder Hinsicht. Dabei wäre die Ausgangslage (à la Critters 3) vielversprechend gewesen. Doch der australische Film vom Wyrmwood: Apocalypse Regisseur versagt auf der ganzen Linie. Ja, es gibt einige practical effects im Film. Aber viel zu wenig, um zu überzeugen. Splatter und/oder Ekelszenen gibt es hingegen kaum, wie auch ein kaum vorhandener Bodycount. Die Spinne huscht mehrheitlich doch nur als CGI-Vieh in der Gegend rum = grosse Enttäuschung.
Dazu kommt, dass sämtliche Figuren höllisch nerven. Die Darstellung der Figuren ist absolut stereotypisch, plump, klischeehaft und nervend. Egal ob die böse Schwiegermutter, der asiatische Nerd oder der Quotenneger, der sich am Ende auch noch in ein Arschloch verwandelt. Und am meisten und wie Hölle nervt aber die Familie bestehend aus der Mutter, einem Baby, der 12jährigen Charlotte und dem Stiefvater. Sogar echtes, übertriebenes und nervendes Drama kommt vor, ehe sich im Finale dann alle wieder liebhaben und natürlich auch alle überleben (wie in einem Seven Spielberg Film in schlecht).
Der Film war weder wirklich spannend oder stimmungsvoll. Auch die Musik ist unauffällig. Hintergrundinfos gibt es keine (die Spinne kam aus dem Weltall). Zwar wird eine Fortsetzung angeteasert, aber das ist im Tierhorrorfilm Standard (abgelegte Eier). Dazu kommt, dass der Film einfach lahm war. Abgesehen von verschneiten Aussenaufnahmen, hat der Film auch optisch nicht wirklich überzeugt. Und dann stirbt die Katze, während der Hund überlebt. Geht gar nicht! Und Hommagen an The Terminator oder Predator (z.B. 1:1 Zitate) wirkten einfach nur unfreiwillig komisch.
Fazit: Schade, dass das BIFFF Sting und nicht den französischen
Spinnenhorror Vermines im Programm hatte!
Infos:
O: Sting
Australien 2024
R: Kiah Roache-Turner
D: Alyla Browne, Penelope Mitchell, Ryan Corr, Jermaine Fowler, Silvia Colloca
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 91 Min.
Gesehen am: BIFFF 2024
Fassungen: Am BIFFF 2024 im O-Ton und Uncut gesehen. Eine
DVD oder Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).
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