Interstate
Story:
Gangster Franck (Joey Starr) lässt sein Opfer (Michaël
Abiteboul) laufen, statt es zu töten. Das ist die Nacht, in der er und seine
Geliebte, Anna (Asia Argento), ihren Chef Cesar (Michele Riondino) den Rücken
kehren und ihn verlassen, was sie selbst auf die Abschussliste setzt. Franck
und Anna wollen sich in Marseille treffen. Doch als Franck einen Anhalter mitnimmt,
wird seine Flucht zu einem tödlichen Katz und Maus-Spiel…
Meine Meinung:
Auf Interstate, eine Co-Produktion zwischen Belgien, Frankreich und Italien, war ich gespannt, auch wenn ich nicht genau wusste, was mich erwarten würde. So gibt es bis heue 17.04 kein Plakat zum Film. Der Film feierte gestern am BIFFF seine Weltpremiere. Interstate ging dann auch in eine andere Richtung, als erwartet. Ich mag französische Gangster-Filme und/oder Serien. Daher mochte ich die Ausgangslage, dass ein Killer seien Job an den Nagel hängen will. In der Regel gefällt das dem Gangsterboss nicht und der Killer wird selbst zum Gejagten.
Aber Interstate geht einen Schritt weiter. Der Film mixt das Gangster-Setting mit einem Serienkiller-Plot (à la Hitcher, der Highway Killer) um im Finale gar noch mit Übernatürlichem aufzuwarten. Das ist sonderbar, fantastisch aber wird nicht allen gefallen. Zumindest das Ende selbst gefiel mir so auch nicht. Hier und da gibt es Logiklöcher. Aber langweilig war Interstate nie. Der Film fesselt, ist wunderbar gefilmt, es gibt viele Autofahrten, die hypnotisch gefilmt (plus viel klassische Musik) sind und auch der Cast vermag zu überzeugen.
Bis auf Asia Argento (Demons 2, Dark Glasses, Land of the Dead, The Church, La Sindrome di Stendhal, Dracula 3D, Die Bartholomäusnacht) war mir der Cast völlig unbekannt. Sie machen alle eine gute Figur. Niemand fällt ab. Joey Starr kennt der Fan schon aus anderen Gangsterfilmen wie Colt 45 oder 22 Bullets. Ihm nimmt man den Gangster problemlos ab. Wo der Film leichte Schwächen hatte, waren die traumatischen Flashbacks, die zeigen, wie Franck zum Killer wurde. Das hatte fast Giallo Vibes, war aber optisch wenig ansprechend umgesetzt.
Fazit: Interessanter Mix aus Gangster- und
Serienkiller-Plot!
Infos:
O: Jour de colère
Belgien, Italien, Frankreich 2024
R: Jean Luc Herbulot
D: Asia Argento, Joey Starr, Michele Riondino, Joaquim Fossi
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 90 Min.
Gesehen am: BIFFF 2024
Fassungen: Gesehen am BIFFF im O-Ton und mit englischen
Subs, Uncut. Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: April 2024).
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