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Dienstag, 5. April 2022

The Sword of Swords Review


 

 

 

The Sword of Swords

Story:

Lin Jenshiau (Jimmy Wang Yu) soll von seinem im Sterben liegenden Meister das Sword of Swords bekommen. Ein mächtiges Schwert, mit dem nahezu jeder Kämpfer unbesiegbar würde. Bösewichte (u.a. Tien Feng) haben es auf das Schwert abgesehen. Es kommt zum Kampf, in welchem Lin schwer verletzt wird und danach «blind durchs Leben» zieht, während seine Familie (u.a. Yang Chi-Ching) von den Bösewichten getötet wurde. Doch Lin plant, trotz Blindheit, seine Rache an den Gangstern…

Meine Meinung:

Ein Jahr nach dem Riesen-Erfolg The One-Armed Swordsman war Jimmy Wang Yu (The Chinese Boxer) bei den Shaw Brothers ein gefragter Star. The Sword of Swords von Cheng Kang (Trilogy of Swordsmanship) war ein weiterer Versuch, auf der Erfolgswelle mitzureiten. Ein Teilerfolg. Für mich persönlich ist der Film kein Kracher/Highlight, aber noch immer ein sehr guter Film und überdurchschnittlich gut.

Das Hauptproblem ist die zu lange Laufzeit und die Tatsache, dass es im Mittelteil doch arge Längen gibt. Lahme und zu dramatische Füllszenen, in denen Lin, gespielt von Jimmy Wang Yu, mit seinem Schicksal hadert und nicht eingreift, was zu Spannungen in dem familiären Umfeld sorgt. Und genau diese Szenen waren auf Dauer langweilig und sorgen dafür, dass Jimmy Wang Yu erst ach 50 Minuten (!) so richtig zulangen darf.

Abgesehen davon ist der Film, vor allem optisch, eine Wucht und stark in Szene gesetzt. Der Plot ist simpel und man erzählt eine Geschichte, die zunächst nicht von Schwertkampfszenen dominiert wird. Dabei gibt es einige bekannte Stars zu sehen: Tien Feng (My Son), Lau Kar-Wing (The Odd Couple), Yang Chi-Ching (The Swordmates) oder Ching Miao (The Convict Killer). Aber der wirkliche Star und Augenmerk liegt auf Jimmy Wang Yu, der auf eine Art und Weise, erneut «verkrüppelt» wird.

Er verliert das Augenlicht und wird blind. Eine weitere Variation eines Handicaps, nachdem er in The One-Armed Swordsman seines Armes beraubt wurde. Jimmy Wang Yu, der später in anderen Filmen erneut das Augenlicht oder Arme verlieren sollte, agiert à la Zatoichi wunderbar und macht in den Kampfszenen eine gute Figur. In drei längeren Action-Szenen vor und im Finale wird dann auch endlich der Kung Fu Fan befriedigt, wenn sich Jimmy Wang Yu, mit Messern bewaffnet, blutig durch die Horden von Gegner metzelt. Dabei sind wunderschöne Settings zu verzeichnen (Kampf im Schnee oder Regenschauer).

Fazit: Dank der Action in der 2. Filmhälfte jedem Jimmy Wang Yu Fan zu empfehlen, auch wenn man sich zuvor (Mittelteil) auf Längen einstellen sollte, um nicht enttäuscht zu werden…

Infos:

O: Shen Dao

HK 1968

R: Cheng Kang

D: Jimmy Wang Yu, Tien Feng, Yang Chi-Ching, Li Ching, Shu Pei-Pei, Ching Miao, Huang Tsung-Hsun, Lau Kar-Leung, Ou-Yang Sha-Fei

Laufzeit der US-DVD: 110:48 Min.

Gesehen am: Jan. 2011 / Neusichtung am: 05.04.22

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Funimation vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Es gibt keine Blu-Ray und auch keine deutsche Fassung (Stand: April 2022).

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