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Samstag, 13. November 2021

Spell Review


 

 

Spell

Story:

 

Marquis (Omari Hardwick) und Familie fliegen zum Geburtsort seines Vaters. Grund: dieser ist verstorben. Es gibt einen Unfall und Marquis wacht bei einer älteren, bizarren Lady auf, die mitten in der Einöde lebt und Marquis gefangen hält und mit ihm Pläne hat (Voodoo-Rituale)…

 

Meine Meinung:

 

Während der Kino-Vorstellung zu Conjuring 3 wurde ich von einem Trailer angesprochen, dessen Titel mir gänzlich unbekannt war: Spell. Es handelt sich um einen 2020er US-Horrorfilm. Die heutigen Trailer sehen zwar alle vielversprechend aus (und zeigen je nachdem zu viel), doch war für mich klar: Spell wird im Kino gesichtet werden!

 

Und dann war es so weit: Spell ist absolut okay und kann gut geschaut werden, aber ein Highlight oder Kracher oder Film für die Sammlung wird es nicht. Der Trailer-Inhalte sprach mich dazumal vor allem aufgrund der "Voodoo Thematik" und dem Setting an. Das ist schon nicht der übliche 08/15 Brei, auch wenn der Plot in Teilen selbstverständlich an Misery erinnert.

 

Warum der Film kein Kracher ist? Dafür war der Plot am Ende viel zu überraschungsarm und der Film zu harmlos und die Figuren am Anfang relativ unsympathisch gezeichnet. Auch wurde aus einigen der inhaltlichen Themen zu wenig gemacht (Tod des Vaters hat kaum was mit dem Plot zu tun) und die Figuren wirken teilweise in ihren Handlungen sehr unglaubwürdig. Gegen Ende wirkt der Plot zudem zerstückelt, so als ob Szenen fehlen würden. Und das kann gut sein, da es im Trailer mehrere Szenen gibt, die es scheinbar nicht in die Endfassung geschafft haben.

 

Abgesehen davon war der Film kurzweilig, unterhaltsam und technisch für das Budget einwandfrei in Szene gesetzt. Vor allem im ersten Viertel gibt es auch schöne Panorama-Bilder zu sehen. Die Stärken spielt der Film in folgenden Punkten aus: Das Setting, die Voodoo-Rituale, die unheimlichen Puppen («Boogity») und die Szene mit dem Fuss und Nagel (schön schmerzhaft und wird fast auf die Palme gebracht) waren die positiven Seiten des Filmes.

 

Fazit: Geschmackssache! Wer sich für Voodoo und Black Magic Inhalte interessiert, kann einen Blick riskieren, aber definitiv kein Film für die Sammlung. Für ein Spielfilm-Debüt (? = Regisseur scheint bisher nur vereinzelt Serien-Episoden realisiert zu haben) jedoch absolut solide!

 

PS: Kameraführung (Zooms, Close-Up, unscharfe Bilder als Stilmittel) erinnern klar ans Kino von Jess Franco!!! Wahrscheinlich mehr Zufall als gewollte Hommage…

 

Infos:

 

O: Spell

 

USA 2020

 

R: Mark Tonderai

 

D:   Omari Hardwick, Loretta Devine, Lorraine Burroughs, John Beasley, Andre Jacobs, Tumisho Masha

 

Laufzeit der Originalversion: Ca. 91 Min.

 

Gesehen am: 03.08.21

 

Fassungen: Anfang August im Schweizer Kino gesehen, in welchem der Film seit Ende Juli läuft. In Bern ab 16/14 und leider nur in Deutsch (Synchro leider nur durchschnittlich). Eine DVD/Blu-Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: Aug. 2021).

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