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Samstag, 20. Dezember 2025

The Wandering Monk Review

The Wandering Monk

Story:

Ein Mönch (Li Ping-Hsiung) hilft einer Gruppe diverser Personen (u.a. Chen Chiu-Yen, Lin Hsiao-Hu) an der Rache an einem Tyrannen (Tsai Hung)…

Meine Meinung:

Aka The Roaming Monk. Taiwanesischer Eastern aus dem Jahr 1980 mit bekannter Rache-Story. Neu ist, dass hier der Mönch in eine Zwickmühle gerät und selbst nicht töten darf/will. Die Kampfkunst ist nur der Selbstverteidigung gedacht. Der Film wirkt zuerst sehr episodenhaft. Das liegt daran, dass unser Mönch auf seiner Reise an mehrere Personen gerät, welche sich erst vor dem Finale zusammenschliessen, um gegen den Endgegner bestehen zu können.

Alle Figuren sind unterschiedlich und haben verschiedene Motive der Rache. Es sind Männer, eine Frau und auch ein kleines Kind (ein Junge). Der Ton des Filmes ist wechselhaft. Von lustig bis dramatisch ist alles dabei (der Junge findet seine Mutter als Prostituierte in einem Bordell wieder = keine fünf Minuten später ersticht sie sich aus Scham vor den Augen des Jungen). Der Film ist im Grossen und Ganzen sehr unterhaltsam, wenn auch kein Kracher.

Für einen Kracher war die Musik zu uninteressant, der kleine Junge doch hier und da nervend (wäre in der englischen Sprachfassung sicher noch viel übler) und alle Helden waren ohne Ausnahme relativ eindimensional und wenig charismatisch. Am besten hat mir die Frau in der Runde, Chen Chiu-Yen (The Mob Family), gefallen. Da gibt es auch eine amüsante Szene, in welcher sie sich als Mann verkleidet zum Recherchieren ins Bordell schleicht. Mit Ausnahme von Tsai Hung (= Bösewicht) war mir den Cast unbekannt.

Tsai Hung (The Kung Fu Emperor, One Foot Crane, The Brave Archer) überzeugt als Bösewicht. Er darf praktisch nur im Finale kämpfen. Dauer dauert der Finalkampf auch gut zehn Minuten oder länger. Er gefällt zudem durch ein skurriles Outfit und Haarpracht. Oft sind die Figuren überzeichnet dargestellt, was Taiwan Eastern angehen. The Wandering Monk macht dabei, gerade bei den Bösewichten, keine Ausnahme. Tsai Hung als Bösewicht gibt Pluspunkte. Ebenso die sehr hohe Anzahl an Kampfszenen. Da hat der Film im Vergleich zu anderen Eastern die Nase vorn.

Fazit: Eastern Fans können einen Blick riskieren!

Infos:

O: You Fang He Shang

Taiwan 1980

R: Chang Hung-Chi

D: Li Ping-Hsiung, Hao Man-Li, Lin Hsiao-Hu, Tsai Hung, Chen Chiu-Yen

Laufzeit der HK-VCD: 52:14 Min. (1. VCD) / 32:55 Min. (2. VCD)

Gesehen am: 30.11.25

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Ocean Shores vor = gute Bild- und Tonqualität, Vollbild statt 2,35:1, Mandarin O-Ton, keine Untertitel, wahrscheinlich Uncut. Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2025). Es gibt DVD-Fassungen (z.B. UK, US), die sind aber nur Englisch Dubbed.

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