Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 2. September 2021

Guinea Pig: Devil's Experiment Review


 

 

Guinea Pig: Devil's Experiment

Story:

 

Drei Männer entführen eine Frau und foltern sie für ein Experiment: wie lange dauert es, bis der Mensch und deren Wille gebrochen und zerstört sind?

 

Meine Meinung:

 

Guinea Pig: Devil's Experiment könnte man als Art Mutprobe während der Jugendzeit erklären. So à la Sichtung von Gesichter des Todes und Co. Der Horrorfilm-Fan ist jung, will Grenzen auslotsten und schaut sich die bösen Filme an, über die man so viel gehört und gelesen hat. Genau so wars bei mir und der berühmt berüchtigten Sicko-Reihe Guinea Pig (die Beschreibung der deutschen DVD suggeriert dem Kunden sogar, eine Kunstfilm-Reihe erworben zu haben = natürlich lächerlich).

 

Die Reihe startet in der deutschen DVD-Gesamtbox mit Guinea Pig: Devil's Experiment. Der Kurzfilm läuft ca. 40 Minuten und ist kurzweilig. Von einem richtigen «Film» zu sprechen fällt jedoch schwer. Es handelt sich mehr um eine in Kapitel gegliederte Ansammlung von Folter-Szenen. Der Film gaukelt dem Zuschauer vor, ein Snuff-Video zu sehen. Teilweise ist es nicht Mal schlecht vorgetäuscht und frech, aber im Grossen und Ganzen doch lächerlich und klar ersichtlich, dass alles nur gespielt und gestellt ist (was ja auch gut so ist).

 

Trotzdem gelingt es dem Werk, eine sonderbare Stimmung und einen gewissen Reiz zu generieren. Das Gezeigte ist jedoch abgesehen davon völlig sinnfrei, repetitiv, langweilig und auch völlig krank. Auch das Argument, man schaue sich diese Filme wegen den sehenswerten Effekten an, lässt sich zumindest auf den ersten Teil der Reihe nicht überragen, da der Film bis auf das Finale mit Spezialeffekten gänzlich verzichtet (dafür kommen Würmer und echte Innereien vor). Das «Schauspiel» (vor allem vom Opfer) war unglaubwürdig (vor allem am Anfang und Mitteilteil). Der Make-Up Effekt im Finale ist natürlich stark getrickst. Aber das Warten darauf lohnt sich nicht wirklich…

 

Fazit: Die Reihe wird, wie vorkurzem auch die Harakiri Kurzfilme, neu geschaut und dann anschliessend aus der Sammlung entsorgt, da nicht wirklich zu empfehlen – zumindest Teil eins hat die Neusichtung (wie erwartet) nicht mehr bestanden & flog bereits aus der Sammlung.

 

Gefolgt von: Guinea Pig:Flowers of Flesh and Blood

 

Infos:

 

O: Guinea Pig: Ginî piggu - Akuma no jikken

 

Japan 1985

 

R: Satoru Ogura

 

D: ?

 

Laufzeit der deutschen DVD: 42:43 Min.

 

Gesehen am: Jugendzeit / Neusichtung: 09.06.21

 

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD-Box von Devil Pictures vor (würde mich nicht wundern, wenn ein Synonym oder Bootleg-Label) = alle Teile plus ein Making of zu Teil zwei nebst einem T-Shirt in einer Box. Limitiert auf 3000 Stück. Inzwischen gibt es mehrere Alternativen (über Österreich von XT Video oder aus den USA von Unearthed Films).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen