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Sonntag, 19. August 2018

The Nude Body Case in Tokyo Review




NIFFF 2014 Special

The Nude Body Case in Tokyo

Story:

Ling (Elsa Yeung) ist eine Tanzlehrerin aus HK. Ihre beste Freundin Meihua wird in Japan von Gangstern getötet. Um mehr Hinweise über die Tat zu erfahren, reist Ling nach Japan und trifft sich mit Meihuas Schwester Meifeng. Doch beide bekommen ebenso die Gewalt der Gangster zu spüren. Ling kann verletzt entkommen (u.a. ein Auge verloren) und sinnt auf blutige Rache…

Meine Meinung:

Auf die Retro-Reihe von alten taiwanesischen Filmen ("Taiwan Black Movies") war ich sehr gespannt und so hatte ich, als Fan von alten asiatischen Filmen, auch an Woman Revenger (On Screen Titel des Filmes) meinen Spass! Der Film ist eine sichtliche Anlehnung an die japanischen Pinky Violence Filme aus den 70ern mit Themen wie Rache, Prostitution, Gangster und Frauen, die den Ton durchgeben und, wenn es hart auf hart kommt, auch gut zulangen können!

Viele Szenen haben mich ans japanische Kino erinnert, halt einfach paar Nummern billiger, schliesslich haben wir es hier auch "nur" mit einer Billigproduktion aus Taiwan zu tun. Der Film braucht auch ein wenig, um in Fahrt zu kommen und hier und da gibt es eine lahme Füllszene. Das Alter sieht man dem Film auch an (Kleider, Frisuren...), wobei es auch schöne Musikstücke und gestohlene Filmmusik (Dawn of the Dead, mind. zweimal zu hören) aus anderen Filmen gibt, die gut zu den ausgewählten Szenen passen.

Hat man die erste, eher lahme Filmhälfte erst einmal hinter sich gebracht, wird der Fan solcher Film bestens belohnt: Folterungen (Frau wird an ein Kreuz gebunden, umgedreht, dann mit Sirup übergossen und Ameisen machen sich ans Werk), angedeutete Vergewaltigungen, Rachestory, Kung Fu Kämpfe (in denen macht vor allem Elsa Yeung, bekannt aus Challenge of the Lady Ninja und Co., eine sehr gute Figur) und einen Brocken Gewalt.

Besonders die Szene mit dem Auge (à la Christina Lindbergs Figur im schwedischen Rape and Revenge Streifen Thriller) oder der Hand waren etwas härter, ansonsten gibt es nur wenig Blut zu sehen, nackte Haut interessanterweise nur wenig aber dafür gibt es eine coole Gamble Szene die mich an die Zatoichi Reihe erinnert hat.

Weiter positiv ist das Japan-Setting. Es gibt viele schöne Bilder aus Japan zu sehen, die dem Film auch optisch interessanter machen (die Szenen im Badehaus, im Schnee, Fuji im Hintergrund).

Sicher kein Highlight aber diese kleinen Schmuddel-Perlen sind für meinen Geschmack alles andere als uninteressant und ich denke, gerade aus Taiwan gäbe es diesbezüglich noch einige Perlen zu entdecken…

Infos:

O: Shin Sung Ga Jok

Taiwan 1981

R: Ulysses Au-Yeung Jun

D: Elsa Yeung, Liu Dekai, Ko Keung, Ma Sha

Laufzeit der HK VCD: Ca. 80 Min.

Gesehen am: Erstsichtung im Juli 2014 am NIFFF / 2. Sichtung 04.06.18 (HK VCD)

Fassungen: Habe den Film am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) 2014 gesehen in Mandarin mit englischen UT. Leider scheint es von dem Film keine DVD / VCD zu geben. Mir ist nicht bekannt, was für ein Master dem NIFFF zur Verfügung stand. Der Film lief 2013 auch am New Yorker Festival (auch Taiwan Black Movies Reihe), allerdings liefen dort viel mehr solche Filme und der Regisseur war anwesend. Das NIFFF Master könnte in 1-2 Szenen auch zensiert gewesen sein. Die Qualität glich einem VHS, für meinen Geschmack war es aber zufriedenstellend, selbst auf der grossen Kinoleinwand (und ich bin deutlich miesere Filmmaster gewohnt). Nachtrag 04.06.18: vier Jahre später fand ich eine HK VCD von Winner’s = O-Ton, keine Subs, solide Bildqualität. Sehr selten, sehr teuer (100 USD war der Preis den ich zahlen musste) aber möglicherweise Uncut (im Vetgleich mit einem VHS aus China oder Youtube Fassungen ist die VCD "Uncut" - im China VHS fehlen sämtliche Nacktszenen und auch Gewalt (z.B. die Szene mit dem Kreuz und den Ameisen soll völlig fehlen). 

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