Two Fists Against the Law
Story:
Durch Zufall wird offenbart, dass Master Tai (Hwang Jang-Lee) Opium schmuggelt. Ein Polizist (Melvin Wong) und Co. (Chik Ngai-Hung & Alan Chui Chung-San) sagen ihm den Kampf an…
Meine Meinung:
Two Fists Against the Law ist eine von vielen Kung Fu Komödien, die Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre, vor allem in Hong Kong, erschienen sind. Two Fists Against the Law ist dabei sicherlich weniger bekannt als andere Titel dieser Art. Der Film hat auf den Filmdatenbanken imdb.com und letterboxd.com wenig schmeichelhafte Reviews erhalten. Es handelt sich um eine Seasonal Film Corporation Produktion von Ng See-Yuen (The Good and the Bad, Game of Death II).
In den Reviews auf Letterboxd wurde vor allem der Klamauk stark kritisiert. Ich fand Two Fists Against the Law solide und hatte damit meinen Spass. Ich hatte jedoch auch das Privileg, den Film im Originalton zu schauen. In Englisch synchronisiert, wäre der Film sicher kaum auszuhalten. Der Humor betrifft vor allem das übertrieben gezeichnete Aussehen und die Optik einiger Nebenfiguren (To Siu-Ming, Chiang Kam): Adipös, falsche Zähne, schielende Augen, Warzen mit Haaren etc. Der Vergleich mit Dean Shek trifft es ziemlich gut…
Abgesehen davon ist der Plot zunächst etwas wirr und episodenhaft. Wie so oft in dem Genre. Es gibt auch lahme Füllszenen. Die Musik war jedoch ok und der Cast sehr gut. Und die Kampfszenen waren erste Sahne. Der Film startet in der Hinsicht bereits spektakulär, wenn einige der Stars zum Film-Intro Kampfdemonstrationen vorführen. Alan Chui Chung-San (Crazy Horse and Intelligent Monkey, The 7 Grandmasters), der im November des Jahres 2022 verstorben ist, ist hier in einer seltenen Hauptrolle zu sehen. Für die Kampf-Choreographie zeichnete sich Chung Fat (Shadow Cop) verantwortlich, der auch in einer Nebenrolle zu sehen ist (mehr Gastauftritt).
Alan Chui Chung-San macht eine gute Figur. Was die Helden angeht ist er die Hauptperson gefolgt von Chik Ngai-Hung. Ein junger Melvin Wong (Above the Law) spielt mehr eine Nebenrolle. Aber er kämpft auch, u.a. gegen Hwang Jang-Lee, der im Finale auch zu einer fliegenden Waffe (à la Guillotine) greift. Hwang Jang-Lee (Hard Bastard) ist natürlich der Bösewicht und Star des Filmes. Er macht einen fantastischen Job und einige seiner spektakulären Kicks sind toll eingefangen worden inklusive Einsatzes von Zeitlupe. Ist der Film in den ersten ¾ lustig, so ist der Film im Finale ernst, blutig und hart – der Ton kippt, was im Eastern-Genre der damaligen Zeit so oft zu sehen war.
Fazit: Kein Kracher, aber durch und durch ok und gut! Old School Kung Fu Film-Fans können einen Blick riskieren!
Infos:
O: Shuang La
HK 1980
R: Chen Chuan
D: Alan Chui Chung-San, Hwang Jang-Lee, Chik Ngai-Hung, Melvin Wong, Chung Fat, To Siu-Ming, Chiang Kam
Laufzeit der HK-VCD: 55:56 Min. (1. Disc) / 34:03 Min. (2. Disc)
Gesehen am: 22.07.23
Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Mei Ah vor = Vollbild, solide Bildqualität, Canto/Mandarin Audio, keine Subs, Uncut. Das VHS vom gleichnamigen Label hätte englische Subs. Auf Amazon Prime (US) gibt es eine English Dubbed Fassung. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Juli 2023).
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