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Mittwoch, 25. September 2024

Escape from Hell Hole Review

Escape from Hell Hole

Story:

Jungfrau Indri (Gudi Sintara), ein Mädchen vom Lande, wird durch ihre Freundin Kartina (Siska Widowati), welche seit längerem in der Stadt wohnt, durch falsche Versprechen in die Stadt gelockt. Dort wird Indri an einen Geschäftsmann (Dicky Zulkarnaen) verkauft, der mit Jungfrauen dealt. Ein Zuhälter. Wer nicht spurt, wird gefoltert und gefügig gemacht. Bald schon denkt Indri an Flucht, doch auch die Mädels untereinander geraten aneinander…

Meine Meinung:

Nebst War Victims stellt Escape from Hell Hole die 2. WIP-Genre-Produktion aus Indonesien dar, die es auch ins Ausland geschafft hat. Im Gegensatz zu War Victims stand hinter dem Film eine grosse Produktionsfirma: Rapi Films. Die bekannten Filmstudios, die auf viele ausländische Trends aufgesprungen sind und einige tolle Exploitation-Werke prodoziert und veröffentlicht haben. Man denke da nur an die Produktionen mit Barry Prima (The Warrior, Srigala) oder Suzzanna (The Queen of Black Magic, Revenge of Samson).

Leider hat mir Escape from Hell Hole, wie übrigens früher (1. Sichtung fand im März 2006 statt), nicht gefallen. Im Vergleich ist sogar War Victims der klar bessere Film, da Action geladener, effektiver und nackter. Escape from Hell Hole hat nämlich folgendes Hauptproblem: für einen Film in dem sonderbaren, provokativen Sub-WIP-Genre (WIP = Women in Prison) zeigt der Film keine nackte Haut. Ja, Indonesien ist ein muslimisches Land und Nacktheit verpönt. Aber in War Victims war es ja (zwar mit Fogging-Zensur) auch möglich. Warum nicht hier?

Die Frauen sind immer bekleidet, sogar wenn sie in der Badewanne baden, tragen sie Unterwäsche. Das extremste, was hier zu sehen sind, sind nackte Frauenrücken. Mehr nicht. Das ist für eine WIP-Produktion natürlich eine Art Todesstoss. Dazu kommen weitere negative Elemente. Der Film ist stinklangweilig. Es passiert kaum etwas und der Film ist uninteressant, lahm und die Laufzeit viel zu lang. Da hätten statt 102 Minuten nur 80 Min. gebraucht werden sollen. Dazu kommt, dass es mehrfach unpassenden und peinlichen Humor zu sehen gibt. Etwas, was sich durch fast alle asiatischen Länder zog, egal ob Indien (Daayan), Indonesien oder die Philippinen (Revenge of Lady Fighter).

Das Budget war klein. Das sieht man dem Film auch an. Zwar gibt es gegen Ende 2-3 blutige Szenen und ein echtes Feuer (Finale), aber dafür waren die Shoot-Outs im Finale schlicht unglaubwürdig. Da werden Gegner teilweise auch paar Metern Entfernung nicht getroffen und blutige Shoot-Outs gibt es nicht. Besonders als der Boss vor geringer Entfernung gelöchert wird, gibt es keinen einzigen Bluttropfen zu sehen. Sehr schade! Auch die Namen des Stars sind wohl eher der der 2. oder 3. Garde anzurechnen. Keine bekannten Namen wie Barry Prima, Suzzanna, W.D. Mochtar oder Eva Arnaz dabei. Die Hauptrollen spielen Gudi Sintara (The Warrior and the Blind Swordsman), Dicky Zulkarnaen (Special Silencers), Siska Widowati (Satan’s Slave) sowie Leily Sagita (Ferocious Female Freedom Fighters).

Fazit: Leider nicht zu empfehlen da langweilig und harmlos.

Infos:

O: Kawin Kontrak

Indonesien 1983

R: Maman Firmansyah

D: Gudi Sintara, Siska Widowati, Dicky Zulkarnaen

Laufzeit der US-Blu: Ca. 102 Min.

Gesehen am: März 2006 / Neusichtung am: 15.08.24

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Terror Vision vor = Schuber, Uncut* (= Extended Version), hervorragende Bild- und Tonqualität, Originalbildformat, O-Ton mit englischen Subs und drei exklusive Extras für diese Vö runden die Fassung ab. *In einer Szene gibt es Fogging-Zensur. Die perfekte Vö zu diesem Film. In der deutschen Fassung (VHS) fehlen über 20 Minuten Material. Davon sind aber nur zwei Gewalt-Momente betroffen. Es gibt keine deutsche DVD oder Blu-Ray (Stand: Aug. 2024).

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