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Montag, 9. September 2024

War Victims Review

War Victims

Story:

2. Weltkrieg: Amelia (Marisa Haque) wird Zeugin, wie ihr Mann von den Japanern erschossen wird. Sie wird entführt und in ein Frauenlager gesteckt, wo Folter und sadistische Nötigungen zum Alltag gehören. Bald beginnt sie mit anderen Gefangenen, einen Plan auszuhecken, wie sie dem täglichen Alptraum entkommen können…

Meine Meinung:

Bei War Victims handelt es sich um einen indonesischen WIP-Streifen im Atlas International Film Vertrieb, der auf den damaligen WIP-Zug aufsprang. Auch die Asiaten mischten in dem Genre mit, wenn man sich Filme wie Escape from Hellhole (auch aus Indonesien, aber von Rapi Films), The Bamboo House of Dolls (HK, Shaw Brothers), Women in Heat Behind Bars (aus Japan), Women Prision 1991 (Taiwan, liegt mir noch als LD ungesehen vor) oder The Great Escape from Women's Prison (Südkorea/Taiwan, liegt mir noch hals HK-VHS ungesehen vor) ansieht. Für was genau steht «WIP» eigentlich? Das «Women in Prison»-Genre à la Greta - Haus ohne Männer und Co.

War Victims ist keine Rapi Films sondern eine Parkit Films Produktion. Deren bekannteste Produktion dürfte Special Silencers sein. Da Indonesien ein muslimisches Land ist, ist War Victims in Sachen Nacktszenen ein eher harmloser Film. Es werden zwar Frauen entkleidet, aber es findet eine Fogging-Zensur à la der japanischen Zensur statt, nur noch härter = auch Hinterteile und Brüste werden rigoros zensiert bzw. mit Schleiereffekten überdeckt. Ich empfand den Film als ok, gut und solide. Eine bessere Fassung (mehr dazu unter Fassungen) würde den Film sicherlich noch etwas aufwerten.

Der Film gibt sich zunächst sozialkritisch (Anti-Kriegs-Message zu Beginn) und versteht sich als Mix aus WIP-Film und Kriegsfilm (vor allem gegen Ende). Dazu kommen noch paar Ausflüge in den Dschungel, in denen Frauen bei einem Fluchtversuch auch durch Gefahren des Dschungels, z.B. Schlangen, wegsterben. Etwas Martial Arts gibt es auch, nebst typischen WIP-Szenen (Folter, Vergewaltigungen, geplante Fluchtversuche). Was im Film auch nicht fehlt, ist eine Liebesgeschichte. Die nimmt viel Platz ein und sorgt bei den anderen weiblichen Gefangenen für Konflikte. Am Ende gibt es sogar Action in Form von Shoot-Outs, Flugzeige, echte Explosionen mit echtem Feuer. Das fand ich cool.

Fazit: Bleibt Mal, vorerst, in der Sammlung bis ich davon was qualitativ Besseres finde (oder veröffentlicht wird).

Infos:

O: Kamp tawanan wanita

Indonesien 1983

R: Jopi Burnama

D: Marisa Haque, Boyd Tirayoh, Mangara Siahaan, Dicky Zulkarnaen, Marisa Haque, Boyd Tirayoh

Laufzeit der japanischen VHS: 99:23 Min.

Gesehen am: 14.06.24

Fassungen: Mir lag die VHS aus Japan von Albatros vor = Fogging Zensur, Englischer Dub, japanische Subs. Auch das VHS von Astro (Deutschland) bietet die Fogging Zensur, um die Genitalien der Figuren zu zensieren. Ansonsten sind beide Fassungen ungeschnitten. Die Bild- und Tonqualität sind teilweise ok bis klar zu dunkel. Der Englische Dub ist ganz okay und besser als Ocean Shores Synchronisationen. Es gibt keine DVD/Blu-Ray (Stand: Juni 2024). Es gibt eine VCD in Malaysia und Pakistan. Audio und Zensur-Infos sind mir dazu aber unbekannt.

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