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Sonntag, 29. Oktober 2017

Halloween III – Season of the Witch Review



Halloween III – Season of the Witch

Story:

Die Firma Silver Shamrock plant todbringende Halloween Masken auf den Markt zu bringen. Die Träger würden an Halloween, wenn das TV Signal im TV ertönt, eines fürchterlichen Todes sterben. Ein Arzt (Tom Atkins) und eine Angehörige (Ellie Grimbridge) dessen Vater von den Agenten von Silver Shamrock zum Schweigen gebracht wurde, versuchen das Komplett zu verhindern…

Meine Meinung:

Die Halloween Reihe geht in die dritte Runde. John Carpenter ist als Writer (im Hintergrund, nicht in den Credits gelistet) und als Produzent nach wie vor an Bord (und Soundtrack), aber der Film geht in eine komplett andere Richtung als seine Vorgänger und hat inhaltlich, ausser der Tatsache, dass die Geschichte an Halloween spielt und dem Genre Horror zuzuordnen ist, mit den Vorgängern nichts gemein. Kein Michael Myers, kein Slasher-Genre, komplett neue Story, neue Figuren.

Daher fiel der Film von Tommy Lee Wallace (Stephen Kings Es von 1990) an den Kinokassen bzw. vor allem bei den Fans durch. Ähnlich wie Freitag der 13. Teil 5 (ohne Jason Voorhees) – aber ich finde es zumindest nachträglich lobenswert, dass man etwas Anderes ausprobiert hat. Immer nur das gleiche Schema mag zwar Kasse machen (kein Wunder gibt es so viele Halloween, Freitag der 13., A Nightmare on Elm Street, Saw, Hellraiser, Children of the Corn, Leprechaun oder The Texas Chainsaw Massacre Fortsetzungen, Vorgeschichten, Remakes etc.), aber kann auch schnell öde werden.

Und da ich den Film nicht zur Veröffentlichung im Kino sah und nicht vor den Kopf gestossen wurde, konnte ich mich mit dem Film sehr gut anfreunden. Für mich stellt Teil drei nebst Teil eins und sechs gar den besten Teil der Reihe dar. Die 80er Jahre Stimmung mag ich sehr und auch den Inhalt: es ist eine neuartige Die Körperfresser kommen Variante! Wem kann man trauen? Wer steckt mit der Firma unter einer Decke? Wo lauert der nächste Roboter-Agent (die fand ich alle ziemlich cool – Mörder im Anzug und mit übermenschlichen Kräften)? Wie kann man sie stoppen? Wie kann man die Aussenwelt dazu bringen, einem Glauben zu schenken? Alleine das Attentat im Krankenhaus mit anschliessender Selbsttötung im Auto war absolut sehenswert!

Tom Atkins hat mir zudem sehr gut gefallen. Starkes, überzeugendes Schauspiel, strahlt gleichzeitig eine echte Coolness aus und wirkt durch und durch sympathisch. Er hat mit Carpenter zuvor in The Fog und Die Klapperschlange zusammengearbeitet. Am meisten mochte ich seine Rolle in dem späteren Genre-Film Die Nacht der Creeps. Er trägt viel dazu bei, dass mir der Film gut gefällt. Die anderen Darsteller sind mir nicht bekannt, aber auch gut (Tom Atkins Film-Freundin oder der Bösewicht und Boss von Silver Shamrock).

Der Soundtrack (nicht mehr das typische Halloween Theme von Carpenter wie in den ersten beiden Streifen) fand ich sehr gut, sehr stimmungsvoll, fast schon hypnotisch (Vorspann, Film-im-Film TV Clips). Die unheimlichen Killer-Agenten bringen gar Verschwörungsaspekte in den Film, welche einfach herrlich gut zum Inhalt passen. Es gibt nicht allzu viele Effekte zu sehen – aber jene welche der Fan zu Gesicht bekommt sind gut getrickste, handgemachte Spezialeffekte, die meinen Geschmack treffen (nur die CGI Blitze am Ende sind billiger bzw. in meinen Augen aber noch immer charmant). Man darf also nicht einen Splatter-Film erwarten.

Aber das ist auch gar nicht nötig – Halloween III macht alles richtig, indem er etwas Neues probiert und somit Originalität und Abwechslung in die Halloween Reihe bringt. Der Film punktet durch ein starkes Schauspiel, überzeugende Figurenzeichnungen, einen coolen Soundtrack und viel Stimmung durch die Killer-Agenten und grundsolide Kameraführung. Schade, dass der Film bei den Fans eher schlecht wegkommt, hat Tommy Lee Wallaces Arbeit nicht verdient!

Fazit: Eine der besten Halloween Fortsetzungen! Vorgänger: Halloween und Halloween II.

Gefolgt von: Halloween 4

Infos:

O: Halloween III – Season of the Witch

USA 1982

R: Tommy Lee Wallace

D: Tom Atkins, Ellie Grimbridge, Dan O'Herlihy, Michael Currie, Ralph Strait

Laufzeit der US Blu Ray: 98:02 Min.

Gesehen bzw. Review überarbeitet am: 28.10.17

Fassungen: Siehe Teil 1! Unterschied: in Deutschland von NSM auf Blu Ray zu haben (auch mit O-Ton und im Gegensatz zur US Disc mit Subs zum O-Ton).

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