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Samstag, 6. Dezember 2025

Murder in a Blue World Review

Murder in a Blue World

Story:

In einer nahen Zukunft:

David (Jean Sorel) arbeitet mit neusten Techniken daran, Gewaltverbrecher in harmlose Lämmchen zu verwandeln, die der Gesellschaft keinen Schaden mehr zufügen. Die Experimente zeigt David stolz seiner Freundin Ana (Sue Lyon), die als Krankenschwester arbeitet. Diese hütet ein dunkles Geheimnis: sie verführt Männer und tötet diese. Dumm nur, dass sie dabei von Victor (Christopher Mitchum) beobachtet und erpresst wird…

Meine Meinung (Spanish producer's cut):

Nach dem Erfolg von Stanley Kubricks A Clockwork Orange drehte der spanische Filmemacher und Regisseur Eloy de la Iglesia seine «eigene A Clockwork Orange Variante», die in einigen Ländern (z.B. England) auch unter ähnlichem Titel veröffentlicht wurde (als Clockwork Terror). Eloy de la Iglesia dürfte Horrorfans vor allem für seinen The Cannibal Man bekannt sein (das Artwork mit der Axt im Gesicht erklärt), wobei der Film mehr ein Drama ist und daher, zumindest in Vergangenheit aus Sicht eines «Splatter-Fans», enttäuschte.

Murder in a Blue World war ein Blindkauf und eine Vö des noch relativ neuen und jungen Labels Cauldron Films. Leider hat mir der Film nicht sonderlich gefallen. Ich würde Murder in a Blue World als durchschnittlichen Streifen betiteln. Okay für eine einmalige Sichtung, aber mehr liegt nicht drin. Der Plot hat, was die Settings, die Figuren und wie diese charakterisiert werden, in der Tat an das grosse Vorbild aus England erinnert. Ich nahm vielen Figuren ihr Overacting nicht ab und am Film war, aus heutiger Sicht, nichts schockierend. Es gibt viel klassische Musik zu hören.

Der Film ist relativ zahm und unspektakulär. Das Schauen ging zwar mehr oder weniger vorbei, doch richtige Highlights sind nicht auszumachen. Das halfen auch bekannte Euro-Cult-Stars in Hauptrollen nicht. Namen wie Christopher Mitchum (Faceless) oder Jean Sorel (Nackt über Leichen, A Quiet Place to Kill, In the Eye of the Hurricane, A Lizard in a Woman’s Skin) sind Genre-Fans nicht unbekannt. Sue Lyon (spielt die Reporterin in Alligator, welche das amüsante TV-Interview mit Henry Silva führt), die mich als blondes Gift leicht an Ewa Aulin oder die Krankenschwester aus Dead & Buried (Lisa Blount) erinnerte, läuft den Herren den Rang ab.

Fazit: Leider nicht wirklich zu empfehlen…

Infos:

O: Una Gota de sangre para morir amando

Frankreich, Spanien 1973

R: Eloy de la Iglesia

D: Sue Lyon, Christopher Mitchum, Jean Sorel, Ramón Pons, Charly Bravo, Alfredo Alba

Laufzeit der US-Blu: Ca. 97 Min.

Gesehen am: Mitte Sept. 2025

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Cauldron Films vor = "Spanish producer's cut", Region-All Disc, Englisch/Spanisch mit Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. Die UK-VHS Fassung (als Clockwork Terror) ist als Bonus an Bord. Die soll zwei alternative Szenen zu bieten, war aber ansonsten in Gewaltszenen zensiert. In der Hauptfassung sind sämtliche Gewaltszenen vorhanden, dafür fehlt im Gegensatz zur deutschen DVD-Fassung (Titel: Dead Angel - Einbahnstrasse in den Tod) Handlung und eine Sexszene. Schwach von Cauldron Films, keine echte Uncut Fassung anzubieten.

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