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Montag, 9. Juli 2018

Mandy Review

NIFFF 2018 Spezial
Mandy

Story:

1983 Wildnis:

Red Miller (Nicolas Cage) bekämpft eine tödliche, religiöse Sekte, die seine Frau auf dem Gewissen haben…

Meine Meinung:

Auf Mandy war ich gespannt. Ich erfuhr erst kurz vor seiner Aufführung am Neuchatel International Fantasy Film Fest über den Film: Rache und Selbstjustiz Geschichte mit Nicolas Cage! Panos Cosmatos, der bisher nur einen Arthouse Film gedreht haben soll, führte Regie.

Doch ich wurde enttäuscht. Mandy ist zwar alles andere als ein schlechter Film, aber er hat mich nicht überzeugt. Vielleicht habe ich auch zu viel erwartet. Eine Story ist kaum vorhanden, was an sich nicht schlimm ist bei einer Rachegeschichte. Wenn in der ersten Filmhälfte aber so gut wie nichts passiert, dann ist das schlecht. Es wird nämlich sehr langweilig.

Wer auf Action und Gewalt hofft, muss auf die 2. Filmhälfte warten. Danach nimmt die Story und Logik komplett ab und Cage macht die Gegner alle nach dem anderen, viel zu einfach, platt. Der Film und seine Stilmittel (Filter, Farben, Dunkelheit, Schnittgewitter, Zeichentrickn Animationen) sorgen dafür, dass man oft kaum was erkennt, gerade als Cage gegen die Motorradkämpfer antritt. Die «coolen Stillmittel» wurden sicherlich auch eingesetzt, um das kaum vorhandene Budget zu kaschieren.

Immerhin nimmt ab dem Zeitpunkt die Langeweile ab. Die Stilmittel sind cool wie auch die Kameraführung – Retro Gefühle und Notalgie Bonus kommen auf. Was Effekte angeht, darf man mit ca. drei Splattereffekten rechnen, wobei diese zum Teil nur sehr kurz zu sehen sind.

Der Film schafft es leider nicht, durchgehend atmosphärisch zu überzeugen, was auch an vielen unfreiwilligen komischen Szenen, Dialogen und Schauspieleinlagen vom Hauptbösewicht und Nicolas Cage liegt wo man einfach nur den Kopf schütteln muss, da peinlich (das NIFFF Publikum hat diese Szenen dann entsprechend gewürdigt während der Schauen). Hintergrundinfos was Figuren und Motive angehen, werden nicht geliefert. Ein Mitglied der Sekte verschwindet auch einfach und wird von Nicolas Cage nicht gerächt – ob es also eine Fortsetzung geben wird? Oder ob sie unbewusst verschwunden ist? Letzteres wäre den Filmmachern zuzutrauen…

Fazit: Geschmackssache – mir zu langweilig (1. Filmhälfte bin ich im Kino fast eingeschlafen – war aber auch unerträglich heiss), zu trashig (ungewollt) und die an sich soliden Rache/Actionszenen in der 2. Hälfte konnten mich zu wenig überzeugen, so dass der Film nicht auf die Wunschliste kommt.

Infos:

O: Mandy

USA 2018

R: Panos Cosmatos

D: Nicolas Cage, Andrea Riseborough, Linus Roache, Bill Duke, Richard Brake

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 121 Min.

Gesehen am: 08.07.18 (NIFFF)

Fassungen: Film am NIFFF 2018 gesehen im O-Ton mit franz. UT. Eine DVD / Blu Ray sind noch nicht angekündigt (Stand: Juli 2018). Nachtrag 27.05.19: In D Uncut auf DVD und Blu Ray zu haben (von Koch Media).

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