NIFFF 2018 Spezial
Tiere
Story:
Ein Ehepaar steckt in der Krise. Sie nehmen sich eine Auszeit und fahren in die Schweiz. In der Schweiz haben sie einen Unfall und fahren ein Schaf tot – danach verändert sich das Leben des Paars auf mysteriöse Weise…
Meine Meinung:
Tiere, den es schon auf DVD zu kaufen gibt, was mich immer überrascht, wenn solche Filme dann doch noch an einem Filmfest zu sehen sind, hat mir jedoch gut gefallen. Inhaltsabgabe und Trailer sahen gut aus – Vergleiche mit Twin Peaks oder David Lynch haben mich hellhörig gemacht und auch die Tatsache, dass der Schweizer Film z.T. in der Schweiz gedreht (stimmungsvolle Bilder der Schweizer Natur) wurde und dort ein Grossteil einer Handlung spielt. Es laufen parallel zwei Handlungsstränge ab – das Ehepaar in der Schweiz, das versucht, ihre Beziehung zu retten, und die Story von der Frau, die in Österreich auf dessen Wohnung aufpasst – allen wiederfahren mysteriöse Vorfälle, die irgendwie miteinander verflochten sind. Nur wie?
Das wurde optisch sehr gut geregelt und es gibt einige herrlich amüsante Szenen zu sehen, welche durch die grossartigen Darsteller und ihr natürliches Schauspiel getragen werden. Es ist auch eine Spannung vorhanden und bis zum Ende gegeben, da man als Zuschauer ja wissen will, was los ist. Sind die Figuren verrückt? Betrügt er sie wirklich? Was hat es mit der Tür auf sich? Was befindet sich hinter der Tür? Ist es Nacht oder Tag? Ist die Frau tot oder im Koma? Ganz wenig fühlte ich mich auch an Antichrist erinnert – auch dort versucht ein Ehepaar Probleme in der Wildnis zu regeln, auch dort kommt es zu mysteriösen Szenen und auch dort gab es sprechende Tiere. Zumindest diesen Punkt, die sprechende Katze, wirkt etwas unoriginell, auch wenn der Titel des Filmes natürlich Tiere lautet und auch ein Schaf eine wichtige Rolle spielt.
Fazit: Kann man sich gut ansehen! Die Schweizer können doch auch gutes Genre-Kino in Szene setzen, wenn es darauf ankommt!
Infos:
O: Tiere
Polen, Schweiz, Österreich 2017
R: Greg Zglinski
D: Philipp Hochmair, Birgit Minichmayr, Mehdi Nebbou, Michael Ostrowski, Mona Petri
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 95 Min.
Gesehen am: 08.07.18 (NIFFF)
Fassungen: Film am NIFFF 2018 gesehen im O-Ton mit franz./deutschen UT. Gibt es in Deutschland seit März dieses Jahres auf DVD.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen