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Sonntag, 20. August 2023

The War of the Boundary Review

 

The War of the Boundary

Story:

Heldin Pearl Chang Ling kämpft gegen die mongolischen Eindringlinge (u.a. Phillip Ko Fei), unter der Führung von Chang Yi, an…

Meine Meinung:

The War of the Boundary ist ein seltener Film. Ich finde im Internet kein Review. In Datenbanken (ofdb, Letterboxd) scheint der Film nicht gelistet. Auf Youtube findet sich immerhin ein Upload einer VHS aus Südkorea. So gesehen scheint meine Fassung dennoch auch selten und ist eine Rarität, da Englisch Dubbed. Ich mag diese Dubs nicht, es gibt aber genug Fans, welche dafür bluten würden! Die Betamax, welche mir vorliegt, wurde am 31. März 1982 veröffentlicht. Ist also länger auf dieser Welt, als ich es bin…

The War of the Boundary handelt von der ewigen Geschichte der Mongolen, welche ins Land dringen und besiegt werden müssen. Keine neue Story. Ich hatte Freude, als ich las, dass Wolf Devil Woman Star Pearl Chang Ling (The Invincible Swordswoman), Phillip Ko Fei (The Loot) und Chang Yi (Gambling for Gold) im Film mitspielen. Pearl Chang ist die Heldin, Phillip Ko spielt eine Nebenrolle als Mongole und Chang Yi ist der Bösewicht. Chang Yi, der auch in klassischen Shaw Brothers Filmen zu sehen war, gefällt mir in Filmen von unabhängigen Filmstudios.

Besonders dann, wenn er schrille und komische Bösewichte wie hier spielt, geht er in seiner Darbietung richtig auf! Ich denke da an Rollen wie The Thrilling Sword, Seven Men of Kung-Fu, Eagle's Claw, The Secret of Shaolin Poles, 10 Brothers of Shaolin oder Shaolin Kung Fu Mystagogue. Zu Shaw Brothers Zeiten war er mir noch gar nicht bekannt und in seinen Rollen wenig prägend. Für mich wird Chang Yi immer mit diesen Taiwan-Eastern in Verbindung stehen, in denen er sehenswerte Bösewichte spielen durfte. Da liegen noch einige Filme ungesehen rum (The Traitorous, Imperial Sword), sind vorbestellt (Phantom Kung Fu) und/oder sind «verschollen» (The Magic Ring).

Und lohnt sich The War of the Boundary? Eigentlich kaum! Der Film ist, vor allem in Bezug zu Namen wie Pearl Chang Ling, Chang Yi oder Phillip Ko Fei, eine Enttäuschung. Das gilt vor allem für die Actionszenen und den Unterhaltungswert. Der Film hat gefühlt zwei Kampfszenen und sonst nur belanglose Dialoge/lahme Story. Längen. Pearl Chang Ling hält sich sehr zurück und dann gibt es nebst miesem Englischem Dub auch noch ein nervendes Kind. Um fair zu sein, die besagten zwei Kampfszenen sind jedoch sehr cool. Eine davon ist eine Flashback-Szene, in der die Shaolin-Mönche gegen die Mongolen kämpfen. In der Wüste. Die 2. Kampfszene ist das irre Finale.

Im Finale darf dann auch endlich Chang Yi ran und dessen Kampfszenen sind einfach toll anzusehen! Allgemein rettet Chang Yi als oberster Mongole mit seiner total schrillen Art und Weise und seinem Overacting und Schauspiel den Film! Und er bekommt im Gegensatz zu Pearl Chang richtig viel Screentime und darf am Ende wie ein Verrückter wüten, wenn er u.a. sogar das nervende Kind tot beisst! Muss man glauben, um es gesehen zu haben! Die Finalkämpfe machen sogar in der Vollbild-Version Spass! Ansonsten ist das Bildformat natürlich störend.

Abgesehen davon eigentlich kein wirklich guter und vor allem ein lahmer Film. Dank zwei zugedrückten Augen und der erwähnenswerten Darbietung von Chang Yi bleibt der Film dennoch in der Sammlung! Empfehlen kann ich den Film eigentlich nur für ultimative Fans von Chang Yi…

Infos:

O: Zhan tian shan

Taiwan 1978

R: Wong Sing-Loy

D: Pearl Chang Ling, Chang Yi, Phillip Ko Fei, Tsung Hua, Wen Chiang-Long

Laufzeit der indonesischen Betamax: Ca. 89:19 Min.

Gesehen am: 25.07.23

Fassungen: Mir lag die Betamax aus Indonesien von Casa Vision (= Casa Video) vor = k.A. ob Uncut oder nicht, statt 2,35:1 nur Vollbild, statt O-Ton grauenhafter englischer Dub, durchschnittliche Bildqualität. Der Vorspann unterscheidet sich vom VHS aus Südkorea (= Mandarin mit koreanischen Subs). Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Juli 2023).



 

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