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Mittwoch, 25. Januar 2023

Swords of Vengeance Review

 
Japanuary 2023

Swords of Vengeance

Story:

 

14. März 1702:

 

Fürst Asano (Teruhiko Saigô) muss rituellen Selbstmord, also Seppuku, verüben. Warum? Bei einer Zeremonie für den Shogun wird Asano vom älteren Fürsten Kira (Nobuo Kaneko) beleidigt. Als sich Asano dafür revanchiert, verletzt er Kira mit dem Schwert. Der Tod von Asano hat zu Folge, dass das Schloss Ako an den Shogun geht und unzählige Samurai danach herrenlos sind. Asanos rechte Hand (Kinnosuke Nakamura) plant danach mit der Hilfe von 47 Ronin (u.a. Sonny Chiba) die Ermordung von Kira…

 

Meine Meinung:

 

Im Vergleich zu den anderen Samurai-Filmen (Samurai Reincarnation, Legend of the Eight Samurai etc.) von Regisseur Kinji Fukasaku (Virus, Battle Royale) mit Star Sonny Chiba (Soul of Bruce Lee) ist das Epos Swords of Vengeance aka Fall of Ako Castle leider eine kleine Enttäuschung und im Vergleich zu Samurai Reincarnation oder Legend of the Eight Samurai klar weniger gut geworden! Kinji Fukasaku verfilmte für Toei die bekannte Geschichte der 47 Ronin, dessen Plot er auch in späteren Filmen wieder aufgreifen sollte (Crest of Betrayal).

 

Kinji Fukasaku ist um viel Authentizität bemüht. Geschichtlich, aber auch rituell. Allerdings soll, was ich gelesen habe, Darsteller Kinnosuke Nakamura Forderungen an die Art und Weise, wie Kinji Fukasaku den Film dreht, gestellt haben. So kam es, dass der Film bis auf die letzten 30 Minuten so gut wie keine Action-Szenen bietet. Und das ist, bei einem Film, der 159 Minuten läuft, einfach zu lang. Klar sind die Handlungen, Motive, Schickale und das Einführen der Figuren nicht unwichtig. Aber in einem Film von Kinji Fukasaku und mit Sonny Chiba erwarte ich halt auch (blutige) Action-Sequenzen.

 

Ich habe notiert: erst in den 90. Minute gibt es die erste Schwertkampf-Szene zu sehen. Und die dauert verdammt kurz. Das ist schade. Das Finale haut dann definitiv auch nicht vom Hocker: die Szenen sind weitgehend unübersichtlich, wenig explizit (harmlos) und setzen keine Massstäbe. Cool war nur das Duell von Sonny Chiba gegen den starken Kämpfer von Kira. Und die Tatsache, dass Sonny Chibas Kampf / Stürmung von Kiras Residenz im Finale im Schnee stattfand. Einzelne Szenen erinnerten an Kill Bill: Vol. 1. Wohl ein Film mehr, woraus Tarantino abgekupfert hat. Auch wie es nach Kiras Ermordung weitegeht, fand ich intensiv. Man sieht übriges keinen einzigen Seppuku im Film, obwohl insgesamt 48 Menschen auf diese Art und Weise im Film ihr Leben verlieren. Intensiv waren die Szenen trotzdem.

 

Der Cast ist durchschnttlich d.h. sehr gut bis etwas teilnahmslos und blass. Sonny Chiba ist cool, kommt aber in den ersten 90 Minuten kaum vor. Vor allem in den Kampfszenen macht er eine sehr gute Figur. Kinnosuke Nakamura fand ich wenig intensiv. Vor allem seine Rede vor seinem Selbstmord, fand ich dann doch eher schwach gespielt. Und den Gastauftritt von Alt-Star Toshirô Mifune (The Three Treasures) wirkte unpassend und deplatziert. Wie ein Fremdkörper. Und trug wenig zum Plot bei. Aber ein Name mehr, mit dem man werben kann.

 

Fazit: Stark in Szene gesetzt und authentisch wertvoll, aber viel zu wenig Action und einfach lahm, bei einer Laufzeit von fast drei Stunden! Dass können Kinji Fukasaku und Sonny Chiba besser, viel besser! Schade!

 

Infos:

 

O: Akô-jô danzetsu

 

Japan 1978

 

R: Kinji Fukasaku

 

D: Sonny Chiba, Teruhiko Saigô, Nobuo Kaneko, Kinnosuke Nakamura, Toshirô Mifune

 

Laufzeit der US-Blu: 159:24 Min.

 

Gesehen am: Jan. 2023

 

Fassungen: Lange lag mir die US-DVD von Adness vor (The Shogun Collection zusammen mit Filmen Shogun's Samurai, Shogun's Shadow, Shogun's Ninja & Swords of Vengeance) = Uncut, O-Ton, englische Subs. Den Film habe ich nun aber als US-Blu-Ray von Shout Factory gesehen = via neuer The Sonny Chiba Collection = Uncut, O-Ton, englische Subs, erstklassige Bild- und Tonqualität und mit sechs weiteren Sonny Chiba Filmen in einer Box. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Jan. 2023).

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