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Mittwoch, 15. April 2020

Leichen pflastern seinen Weg Review

Leichen pflastern seinen Weg

Story:

Loco (Klaus Kinski) ist ein gefürchteter Kopfgeldjäger. Bei ihm gibt es keine Gefangenen. Sehr zum Ärger des neuen Sheriff Gideon Burnett (Frank Wolff), dem Loco ein Dorn im Auge ist. Gleichzeitig heuert die Schwester eines Verstorbenen (Marisa Merlini) den Revolverhelden Silence (Jean-Louis Trintignant) an, um Loco zu töten und ihren getöteten Bruder zu rächen…

Meine Meinung:

Auch wenn ich einige Italo-Western kenne, bin ich in diesem Sub-Genre aus Italien noch immer wenig vertraut würde ich sagen. Ich kenne nicht allzu viele Filme aber Sergio Corbuccis Leichen pflastern seinen Weg gefiel mir schon immer ausserordentlich gut. Ich sah den Film bisher nur einmal (lange her: Sept. 2007) und auch nach neuster Sichtung muss ich festhalten:

Ein kleines Meisterwerk, sehr gut und sicherlich (zumindest für mich) einer der besten Italo-Western überhaupt!

Gründe:

Die schneeverschneite und weisse Landschaft gibt dem Film eine sonderbare, intensive Stimmung und Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Der krasse Kontrast zum Dreck und Schlamm aus Django und Co. Dazu kommt tolle Musik von Ennio Morricone zum Einsatz, die perfekt zu den Bildern passt.

Desweitern wartet der Film mit einem grossartigen Cast auf: Jean-Louis Trintignant aber allen voran Frank Wolff (I Am Sartana, Your Angel of Death, Death Walks on High Heels) und Klaus Kinski (Jack the Ripper, The Hand That Feeds the Dead, If You Meet Sartana…Prey for Your Death, Creature) tragen den Film komplett alleine. Grandioses Schauspiel.

Der Film ist phasenweise unglaublich spannend (das Finale, in der sich Kinski und Trintignant ohne Dialoge lange gegenüberstehen knistert vor Spannung!) und im Gegensatz zu anderen Italo-Western wird auf Humor gänzlich verzichtet. Im Gegenteil: der Film ist düster, trostlos, pessimistisch. Diese Grundeinstellung und Atmosphäre mochte ich sehr, wie auch das Ende! Stark und genau nach meinem Geschmack!

Fazit: Einer der besten Italo-Western und für Fans des Genres unbedingt ein Must See Titel!

Infos:

O: Il Grande silenzio

Frankreich, Italien 1968

R: Sergio Corbucci

D: Klaus Kinski, Jean-Louis Trintignant, Frank Wolff, Marisa Merlini

Laufzeit der deutschen DVD: 100:27 Min.

Gesehen am: Sept. 2007 / Review überarbeitet: 25.02.20

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Kinowelt vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, Deutsch/Ital. Audio mit deutschen Subs. Die deutsche Sprachfassung ist hervorragend synchronisiert und zu bevorzugen. Gäbe es inzwischen in D von Filmjuwelen Uncut auf Blu-Ray. Die Kinowelt Disc reicht mir jedoch völlig aus.

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