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Mittwoch, 15. April 2020

Die Stunde der grausamen Leichen Review

Die Stunde der grausamen Leichen

Story:

Gotho (Paul Naschy) ist ein buckliger Aussenseiter, der täglich Anfeindungen und Spott über sich ergehen lassen muss. Als seine geliebte Ilsa (María Elena Arpón) stirbt, klaut Gotho dessen Leiche aus dem Krankenhaus. Gotho, der besessen von Ilsa war, kommt Dr. Orla (Alberto Dalbés) gerade recht. Dieser führt illegale Experimente durch und er braucht dafür neue Leichen. Dr. Orla wickelt Gotho mit falschen Versprechungen (= Ilsa wieder ins Leben zurückzubringen) hinters Licht, um durch ihn an Leichen zu kommen, während die Polizei bereits ermittelt…

Meine Meinung:

Die Stunde der grausamen Leichen, der teilweise auch in Österreich gedreht wurde, ist pures Euro-Cult Exploitation Kino mit unzählig vielen Motiven, die man aus dem europäischen Horror-Genre der Zeit so mag:

Bucklige Aussenseiter, Ratten, unheimliche Gruften, verwesende Leichen, Folterinstrumente aus vergangenen Zeiten, verrückte Wissenschaftler, rätselhafte Frauenmorde, ermittelnde Cops, Krankenhäuser, Leichenkammern, Besessenheit und zombiartige Wesen.

Paul Naschy agiert stark in der Rolle des Buckligen Aussenseiter, Kidnapper und Mörder. Gutes Schauspiel. Die Cops agieren ebenfalls recht gut, während man Alberto Dalbés ein übertriebenes Overacting nicht absprechen kann. Dafür geht er in der Rolle des Mad Scientist voll lauf und die Mädels sind vor allem eines: hübsch anzusehen oder schreiende Opfer.

Der Film bietet einige herrlich unheimliche und stimmige Szenen. Leider gibt es für Tierfreunde auch unschöne Szenen zu sehen, wenn Naschy diverse Ratten lebend abfackelt, da sich diese am toten Körper von Ilsa zu schaffen machen. Szenen, die heute undenkbar wären.

Was die Effekte angehen, war der Film blutiger als erwartet und es gibt einige sehr schöne Splatter-Szenen zu sehen, die gut getrickst sind und Fans des Genres zufriedenstellen dürften. Sicher einer der blutigeren Filme mit Paul Naschy (Inquisition, Human Beasts, The Devil Incarnate, Blue Eyes of the Broken Doll, Vengeance of the Zombies, Horror Rises from the Tomb, Night of the Werewolf, Count Dracula's Great Love).

Fazit: Kann ich allen Paul Naschy Fans und solchen, die es noch werden wollen, nur empfehlen!

Infos:

O: El Jorobado de la Morgue

Spanien 1973

R: Javier Aguirre

D: Paul Naschy, Rosanna Yanni, Víctor Alcázar, María Elena Arpón, Maria Perschy, Alberto Dalbés, Manuel de Blas

Laufzeit der deutschen DVD: 78:52 Min.

Gesehen am: Juni 2009 / Review überarbeitet am: 25.02.20

Fassungen: Mir lagen zwei Fassungen vor. 1. Die deutsche DVD von Anolis/Ascot Elite = gute Bild- und Tonqualität, nur Deutsch, Uncut. Cover-Motiv billig schlecht, hat nichts mit Film zu tun. 2. Die US-Blu-Ray von Scream Factory (The Paul Naschy Collection 2). Beinhaltet nebst Die Stunde der grausamen Leichen (aka Hunchback of the Morgue) folgende Filme: Exorcism, The Werewolf and the Yeti, The Devil’s Possessed und A Dragonfly for Each Corpse. Obwohl die US-Disc eine deutlich bessere Bildqualität hat, liess ich beim Schauen der deutschen DVD der Vorzug. Grund: Die frühere Erstsichtung erfolgte in Deutsch und die deutsche Synchronisation ist erste Sahne und wertet den Film zusätzlich auf! Gäbe es in der Zwischenzeit von Shock (früher Japan Shock) in Deutschland auf Blu-Ray (Uncut, Deutsch/Spanisch ohne Subs).

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