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Mittwoch, 25. Juli 2018

The Hand That Feeds the Dead Review

The Hand That Feeds the Dead

Story:

Prof. Nijinski (Klaus Kinski) und sein Helfer versuchen durch Operationen, Nijinskis Frau, welche seit einem Feuer im Gesicht schwer verbannt und dadurch entstellt wurde, zu helfen. Dazu sind unfreiwillige Helfer (ein Paar, welches bei einem Unfall durch eine Kutsche leicht verletzt wurde) als «Opfer», denen die Gesichtshaut entfernt werden soll, gerne willkommen…

Meine Meinung:

The Hand That Feeds the Dead war ein Blindkauf, da potenzieller, wenig bekannter «Euro Cult Streifen mit Klaus Kinski (Creature) in einer Rolle. Und das Cover sprach mich auch an. Es handelt sich um eine ital.-türkische Co-Produktion von Regisseur Sergio Garrone und seinem türkischen Kollegen Yilmaz Duru.

Sergio Garrone war für schmuddeliges Kino bekannt – z.B. SS Experiment Love Camp, SS Camp 5: Women's Hell, Hölle im Frauengefängnis oder Der Letzte Harem. Dazwischen gab es viele Western mit dem Titel Django, zumindest in Deutschland (Andere beten - Django schießt, Django und die Bande der Bluthunde, Django und Sartana, die tödlichen Zwei, Django - Der Tag der Abrechnung, Uccidi Django... uccidi per primo!!!) und im gleichen Jahr einen weiteren Film mit Klaus Kinski: Le Amanti del mostro.

Letzterer soll im gleichen Jahr wie The Hand That Feeds the Dead veröffentlicht worden sein inklusive gleichem Cast. Einige Szenen aus The Hand That Feeds the Dead sollen sich in Le Amanti del mostro wiederfinden, so dass beide Filme oft verwechselt werden. Le Amanti del mostro soll aber ein lahmer Film sein, der sich kaum lohnt, gekauft zu werden. Leider gilt dies auch für The Hand That Feeds the Dead.

Die Probleme sind: der Film ist langweilig. Der Film erinnert inhaltlich an andere europäische Filme (z.B. Faceless von Jess Franco) und auch weitere Motive könnten aus Jess Franco Filmen stammen (der degenerierte Helfer, der per Willenskraft gesteuert wird und für den bösen Klaus Kinski arbeitet, hatte auch etwas von Francos Orloff Filmen). Es gibt zu viele Längen und zu wenig «Action».

Der Film ist am besten als Gothic Grusel zu bezeichnen. Phasenweise schöne, stimmungsvolle Bilder, welche durch das Schloss und die Drehorte perfekt zum Setting passen. Klaus Kinski macht seine Sache ordentlich, wie auch die anderen Figuren (z.B. der Helfer) und die Mädels sehen immerhin nett aus (inklusive einer erotischeren Sexszene).

Den Soundtrack gilt es zu vernachlässigen, ebenso inhaltliche Überraschungen und/oder Originelles. Die wenigen Effekte sind blutig ausgefallen, aber lassen sich an einer Hand abzählen. Da wäre mehr deutlich von Vorteil gewesen, um Längen zu kompensieren. Die Effekte stammen von Carlo Rambaldi.

Carlo Rambaldi war zuständig für Effekte in Filmen wie Primal Rage, Der Werwolf von Tarker Mills (Werwolf Kostüm), Conan the Destroyer (Creature Effekte), Possession (auch hier: für das Monster zuständig), Alien (Alien Head Effects), Profondo rosso (Dario Argento), Flesh for Frankenstein (da gabs auch genug Blut und Splatter) oder 4 mosche di velluto grigio (erneut: Dario Argento Film).

Fazit: Zu unspektakulär und durch und durch langweilig = einmal schauen und vergessen. Kein Film für die Euro Cult Sammlung - besser den viel sehenswerteren  Faceless von Jess Franco schauen!

Infos:

O: La Mano che nutre la morte

Italien, Türkei 1974

R: Yilmaz Duru, Sergio Garrone

D: Klaus Kinski, Katia Christine, Carmen Silva, Marzia Damon, Alessandro Perrella

Laufzeit der US-DVD: Ca. 87 Min.

Gesehen am: Ende April 2018

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Cheezy Movies = Wahrscheinlich Uncut, VHS Qualität (dürfte auch ein VHS Master sein) und löblich: in Ital. mit englischen Subs. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: 30.04.18).

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