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Sonntag, 11. Juli 2021

Teddy Review

NIFFF 2021 Spezial

 

 

Teddy

Story:

Der junge Teddy (Anthony Bajon), der in einem Massage-Salon arbeitet, wird eines Tages von einer unbekannten Kreatur verletzt – mit fatalen Folgen…

Meine Meinung:

Teddy ist ein französischer Genre-Film und Mix aus Coming of Age und Werwolf-Film.  Der Trailer war auf eine Art auch interessant. Es gibt allgemein zu wenig gute Werwolf-Filme. Da kommen mit spontan nebst einigen Paul Naschy Filmen (The Werewolf and the Yeti) vor allem Klassiker wie Das Tier, Werwolf von Tarker Mills oder An American Werewolf in London in den Sinn.

Natürlich boten auch andere Filme starke Werwolf-Szenen (z.B. I Tre volti del terrore, Dog Soldiers, Howling 3, Howling 4) und/oder müssten Neusichtungen bestehen (Bad Moon, Ginger Snaps Reihe), aber wirklich viele tolle Werwolf-Filme gibt es nicht, vergleichen mit anderen Sub-Genres des Horrorfilmes (Slasher gibt es z.B. jeder Menge Sehenswerte).

Teddy lässt sich eigentlich gut mit erwähntem Ginger Snaps oder der franz. Produktion Raw vergleichen, wobei letzterer auch am NIFFF gezeigt wurde. Teddy ist quasi ein Coming of Age Film und die männliche Variante von Raw, in dessen Story eine Frau die Hauptperson war. Die Coming of Age Anteile in Teddy wiegen mehr. Viele Werwolf-Szenen dürfen nicht erwartet werden.

Trotzdem mochte ich den Film irgendwie. Der Film hat einen sonderbaren Humor und ich mochte die Kleinstadt-Stimmung. Jeder kennt hier jeden, und Teddy und Familie sind bei den anderen Einwohnern nur wenig beliebt. Das sorgt natürlich (nebst mysteriösen Attacken von einem Wolf) für Spannungen.

Teilweise sind der Film und manche Szenen auch herrlich naiv-dramatisch wie seine Figuren. Abgerundet wird der Film von wenigen sehenswerten Effekten (bis vielleicht eine CGI Szene im Finale, die man aber fast nicht erkennt, wurde gut kaschiert).

Teddys Körper beginnt sich nach dem Biss zu verändern. Dass sorgt für 3-4 eklige Szenen (Zeh, Zunge, Auge, Fingernagel), die wirklich gut getrickst wurden und wo viele NIFFF Zuschauer den Blick abgewandt haben. Ich hatte stattdessen Freude. Das Ende war dramatisch und traurig.

Fazit: Wer Coming of Age Filme mit sonderbarem Humor und Horrorzuschlag mag, kann sich Teddy gut ansehen!

Infos:

O: Teddy

Frankreich 2020

R: Ludovic Boukherma, Zoran Boukherma

D: Anthony Bajon, Christine Gautier, Ludovic Torrent 

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 88 Min.

Gesehen am: NIFFF 2021

Fassungen: Gesehen am NIFFF im O-Ton mit englischen. Subs. Es gibt noch keine DVD/Blu-Ray (Stand: Juli 2021).

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