The Year of the Shark
Story:
Französische Kleinstadt mit Strand: Maja (Marina Foïs) steht kurz vor ihrer Pensionierung. Doch als ein Hai den Strand terrorisiert, nimmt sie und ihre Kollegen (Jean-Pascal Zadi, Christine Gautier) den Kampf gegen das Biest auf…
Meine Meinung:
Als ich Mitte Juni das Ticket für die NIFFF Vorstellung von The Year of the Shark kaufte, wusste ich nicht, was mich erwartet. Dazumal gab es kein Review, kein Plakat und kein Trailer da der Film in Frankreich noch nicht angelaufen war. Ich wusste nur, dass es eine Komödie sein soll, ein Haifisch vorkommt und dass der Film von den Machern von Teddy stammt, den ich auch am NIFFF sah.
The Year of the Shark ist ein Mix aus Tierhorror- und Komödie aus Frankreich. The Year of the Shark, dessen Vorstellung ausgebucht war, hat Spass gemacht. Man hält sich an klassische Tierhorror-Klischees und Erzählformen. Der Aufbau und die Tatsache, dass der Hai nicht zu früh zu sehen ist = hält eine Spannung aufrecht. Der Hai ist jedoch, wie schon in Teddy der Werwolf, nur wenig zu sehen. In diesen Szenen ist dieser aber gut getrickst. Der Bodycount ist eher klein, auf viel Leichen oder abgetrennte Gliedmassen sollte nicht gehofft werden.
Der Film lebt mehr vom Plot, der Kleinstadt-Stimmung, den ulkigen Charakteren und dem Humor. Der Film ist vor allem in der 1. Filmhälfte amüsant und lustig. Es wird auch Bezug genommen zu aktuellen Themen. Im Film bekommen Corona, Greta, Grüne/Klimawandel oder die Woke-Generation ihr Fett ab (in der fiktiven Radio-Sendung Bernard und Bernard). Nur schon deshalb ist der Film sympathisch.
Die 2. Hälfte des Filmes wird erstaunlich düster und dramatisch: phasenweise ist der Humor Ernsthaftigkeit, Gewalt (als Maja verprügelt wird z.B.) und Aufopferung gewichen (die eine Szene erinnerte dabei an den Italo Tierhorrorfilm Killer Crocodile). Ansonsten wird der beste Hai-Tierhorrorfilm überhaupt, Jaws, mehr als einmal (zum Teil fast 1:1) zitiert. Schöne Hommage.
Zwar kein Film für die Sammlung, aber alles in allem ein versöhnlicher Abschluss vom wohl schlechtesten NIFFF überhaupt!
Infos:
O: L'année du requin
Frankreich 2022
R: Ludovic Boukherma, Zoran Boukherma
D: Marina Foïs, Kad Merad, Jean-Pascal Zadi, Christine Gautier
Laufzeit der NIFFF Version: Ca. 84 Min.
Gesehen am: NIFFF 2022
Fassungen: Gesehen via NIFFF im O-Ton mit englischen Subs. Eine DVD/Blu-Ray gibt es noch nicht (Stand: Juli 2022).
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