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Sonntag, 8. Juli 2018

Luz Review

NIFFF 2018 Spezial
Luz

Story:

Die Polizei und ein Psychiater versuchen eine Frau zu hypnotisieren um an Fakten zu einem offenen Fall zu gelangen. Keine gute Idee…

Meine Meinung:

Mit Luz habe ich den bisher schlechtesten Film am diesjährigen NIFFF gesehen! Luz ist der erste Spielfilm von Regisseur Tilman Singer, der auch für die Berlinale auserwählt wurde. Die Deutschen überzeugen hier genau so wenig, wie es sie an dieser Fussball WM getan haben.

Man merkt es Regisseur Tilman Singer an, dass er Horrorfilme und grosse Klassiker mag. Er zitiert offensichtlich, was Bilder, Farben und Musik angeht, von Vorbildern wie John Carpenter oder Goblin (was die Taxifahrt mit Farben und Regen angeht, fühlte ich mich an Suspiria erinnert). Und in ein-zwei Szenen wirkte der Soundtrack fast wie auch Under the Skin gestohlen bzw. hörte sich sehr ähnlich an.

Der Film kann aber kaum überzeugen. Die Story ist sinnlos, nur phasenweise schafft es der Film, eine Spannung zu überzeugen. Und immer, wenn man denkt, dass sich nun was entwickelt und der Inhalt fahrt aufnimmt, bremst man wieder ab. Alles auch sehr konfus und verzettelt inszeniert. Viel Action oder sogar Effekte sollte man nicht erwarten. Dazu auch unglaubwürdig (leere Bar, komplett leere Polizeistation) und die Leistungen der Darsteller waren auch sehr durchzogen – von okay bis solide bis grauenhaft peinlich war alles vertreten.

Unfreiwillig komisch und zum Teil grottenschlecht waren auch die Dialoge zwischen den Figuren. Es gab hier, wie auch für die Figuren, auch für den Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle – aber im negativen Sinne. Der Regisseur hielt sich vor dem Start auf der Bühne nur sehr kurz und die Luz Aufführung am NIFFF sei «der erste internationale Wettbewerb» für den Regisseur – und nach dem Schauen und dem Wissen, welche anderen Filme im Wettbewerb sind, so kann ich eins sicher sagen: Luz wird keine Chance haben, den Preis für sich einzusacken. Das wäre so, als gewinne Adolf Hitler den Friedensnobelpreis. Gegensätzlicher würde es nicht gehen…

Fazit: Leider gar nicht zu empfehlen! Bis auf paar nette Kameraeinstellungen und Hommagen an grosse Klassiker bietet Luz nichts. Schade…da wäre mehr drin gelegen!

Infos:

O: Luz

Deutschland 2018

R: Tilman Singer

D: Johannes Benecke, Jan Bluthardt, Lilli Lorenz, Julia Riedler

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 70 Min.

Gesehen am: 07.07.18 (NIFFF)

Fassungen: Film am NIFFF 2018 gesehen im O-Ton mit englischen/franz. UT. Eine DVD / Blu Ray ist noch nicht angekündigt (Stand: Juli 2018). Nachtrag 27.05.19: Soll in D von Bildstörung erscheinen.

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