NIFFF 2018 Spezial
Hour of the Wolf
Story:
Maler Johan Borg (Max von Sydow) lebt zusammen mit seiner Ehefrau auf einer einsamen Insel. Johan scheint den Verstand zu verlieren – die Isolation setzt ihm zu. Folge: Wahnvorstellungen, in denen Johan von seltsamen Gestalten verfolgt wird. Doch: auch seine Ehefrau sieht die Gestalten…
Meine Meinung:
Hour of the Wolf ist meine erste Begegnung mit dem schwedischen Filmemacher Ingmar Bergman – und auch meine letzte. Leider hat mir der Film nicht wirklich zugesagt. Der Film, der wie schon Woman in the Dunes von David Cronenberg auserwählt wurde, am NIFFF gezeigt zu werden, konnte mich nicht fesseln.
Ich hoffte, einen unheimlichen und atmosphärischen Film zu sehen, der fesselt und durch die Bilder zu gefallen weiss und eine stimmige Bildersprache entwickelt. Im Internet lass ich sogar was von Jump Scares. Leider Pustekuchen – der Film ist nur am Ende stimmungsvoll, vorher gibt’s keine Spannung, keine Atmosphäre, sondern Längen.
Ich wurde müde und musste gegen das Einschlafen kämpfen – die Story und der Inhalt werden schlussendlich nicht erklärt. Ich kann nach dem Sehen des Filmes verstehen, dass man Regisseur Ingmar Bergman als Arthouse-regisseur betitelt hat – denn der Film hat solche Elemente, die nicht von der Hand zu weisen sind.
Die Action im Finale, um es Mal so auszudrücken, kam zu spät und war zu wenig fesselnd / überzeugend, damit der Film gefallen könnte. Max von Sydow fand ich nicht besonders in seiner Leistung als Darsteller – er wurde von dem weiblichen Gegenpart, Liv Ullmann, die seine Ehefrau spielt, glatt an die Wand gespielt. Sie war in jeder Szene intensiv und für mich das Star und nebst den wenigen, surrealistischen Szenen im Finale das Highlight des Filmes.
Fazit: Geschmackssache – bei mir sprang der Funke nicht rüber, daher wird in Zukunft auf weitere Filme des Regisseurs verzichtet!
Infos:
O: Vargtimmen
Schweden 1968
R: Ingmar Bergman
D: Max von Sydow, Liv Ullmann, Gertrud Fridh, Georg Rydeberg
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 99 Min.
Gesehen am: 10.07.18 am NIFFF
Fassungen: Gesehen am NIFFF 2018 im O-Ton mit eng. Subs. Gibt es in Deutschland Uncut auf DVD (Deutsch/Schwedisch mit deutschen Subs).
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