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Mittwoch, 24. Juli 2019

Body Melt Review

Body Melt

Story:

Einwohner einer Kleinstadt werden für Tests missbraucht, mit unangenehmen Folgen (Halluzinationen, Körper verflüssigen sich etc.)…

Meine Meinung:

Body Melt stand lange auf meiner Wunschliste. Mir war wenig über den Film bekannt. Ich wusste, dass es ein Film aus Australien ist, Horror-Genre und dass es Melt-Szenen geben muss (ein-zwei bekannte Bilder zum Film sah ich öfters in Magazinen, Büchern, Covern, im Internet).

Zum Glück habe ich gewartet – denn erst vor kurzem wiederfuhr es dem Film an würdigen Fassungen, die keine Wünsche offenlassen (mehr dazu unter Fassungen). Der Film selbst bleibt nach der Erstsichtung knapp in der Sammlung. Gerne möchte ich dem Film in Zukunft nochmal eine Chance geben.

Body Melt ist ein sonderbarer Film, dessen Nichtgefallen ich auch nachvollziehen kann. Es handelt sich um eine Groteske, aber auch sozialkritische schwarzhumorige Fun-Splatter Komödie aus Australien inklusive derben Humors à la Troma und Backwood und Hillbilly-Inhalten. Einzelne Szenen erinnerten mich leicht an den spanischen Film Aktion Mutante.

Das ist schon eine krude, oft unpassende und nicht leicht zu verdauende Mischung – vor allem im Zusammenhang mit dem Techno-Sound (den ich für sehr unstimmig hielt im Zusammenhang mit den Bildern), den Redneck-Szenen und der relativ lahmen ersten Filmhälfte. Der Film bleibt seiner Linie aber treu – die Macher ziehen ihr Ding voll durch – egal was die Zuschauer davon halten mögen und das fand ich auf der anderen Seite wieder sehr sympathisch.

Den Film gerettet haben dann vor allem die actiongeladene 2. Hälfte mit weniger Längen, politisch unkorrektem Humor (gegen Schwangere, gegen Kinder etc.) und dem vermehrten Auftreten von Spezialeffekten. Diese sollen, angeblich, von den Effekte-Spezialisten stammen, welche schon in Peter Jacksons Braindead wundervolle Effekte auf die Leinwand gezaubert haben. Die Anzahl und Qualität ist trotz allem nicht mit Braindead vergleichbar und sonderlich viele Schmelz-Szenen gibt es, trotz Filmtitel, gar nicht. Diesbezüglich darf man keinen zweiten Street Trash erwarten.

Fazit: Für Fans von skurrilen Fun-Splatter-Filmen die Troma Humor mögen, zu empfehlen! Allen anderen empfehle ich gleich Street Trash!

Infos:

O: Body Melt

Australien 1993

R: Philip Brophy

D: Gerard Kennedy, Andrew Daddo, Ian Smith, Regina Gaigalas, Vincent Gil, Neil Foley

Laufzeit der UK Blu: Ca. 83 Min.

Gesehen am: 20.05.19

Fassungen: Mir lag die UK Blu Ray von 88 Films vor = Schuber, Booklet, Uncut, O-Ton und englische Subs, neues Master (erstklassige Bild- und Tonqualität). In Deutschland nur mit altem Master auf DVD zu haben (Uncut). Viele Extras (Interviews, Audiokommentare etc.) vorhanden.

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