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Mittwoch, 24. Juli 2019

The Wrath Review

The Wrath

Story:

Korea während der Joseon Ära:

Mehrere Söhne der Shin Familie sterben unter mysteriösen Umständen. Ok Bun (Son Na Eun) war eine der Ehefrauen, jetzt Witwe, hat auch damit zu tun. Ein Priester (Lee Tae Ri) entdeckt, dass es rächende Geister sind, welche hinter der Shin Familie her sind…

Meine Meinung:

Nur gekauft, da ich vor kurzem das Original, einen seltenen, stimmungsvollen und sehenswerten 80er Jahre Gruselfilm (1986) sah = Cry of a Woman. Zufällig erfuhr ich beim Schreiben des Reviews, dass es ein Remake gab – The Wrath. Mir war von vorne rein klar, dass das Remake gegen das stimmungsvolle Original keine Chance haben wird. Trotzdem wollte ich den Film sehen und kaufte billig die DVD in meinem Südkorea-Urlaub.

Und wie erwartet: The Wrath kommt nicht an Cry of a Woman heran. Zum einmaligen Schauen ist der Film aber absolut okay. The Wrath ging, was man im Vergleich zu anderen, neuen Produktionen aus Südkorea nicht sagen kann, unter, was Meldungen im Internet ausserhalb Koreas angehen. Über den Film wird in Foren oder Social Media nicht gross berichtet.

Obwohl technisch gut gemacht, handelt es sich nicht um einen Blockbuster. Das Ganze könnte auch gut eine Direct to Video Produktion sein. An der Story hat man nicht sonderlich viel verändert und es gibt ein bisschen mehr Blut zu sehen als im Original. Dafür fehlt es an Atmosphäre und Stimmung, man setzt zu stark auf vorhersehbare Jump-Cuts und Kamerafahrten / Einstellungen à la US-Vorbilder wie The Conjuring, Insidious und Co.

Auffallend war, zumindest für meinen Geschmack, dass sich der Film sehr stark am Evil Dead Remake orientiert hat – das gilt für den Vorspann (die Kamerafahrten könnten direkt von Sam Raimis Original The Evil Dead stammen), Titeleinblendung, teilweise die Musik und vereinzelt auch andere Szenen. Das wirkte auf mich arg billig – so als ob in Südkorea niemand The Evil Dead oder das Remake dazu kennen würde…

Die mir unbekannten Darsteller haben im Grossen und Ganzen gut agiert. Auf Klamauk jeder Art wurde verzichtet, Requisiten und Kostüme sind schick, dafür wechseln die Settings kaum und ein-zwei CGI Effekte sind billig geraten.

Fazit: Nur für Fans des südkoreanischen Kinos, die möglichst alles aus dem Land sehen wollten, zu empfehlen. Das Remake bleibt im Gegensatz zum Original nicht in der Sammlung…

Infos:

O: Yeo-gok-seong

Südkorea 2018

R: Young-sun Yoo

D: Hong-il Choi, Young hee Seo, Na-Eun Son

Laufzeit der südkoreanischen DVD: Ca. 99 Min.

Gesehen am: 20.05.19

Fassungen: Mir lag die DVD aus Südkorea von R’s Company vor = erstklassige Bild- und Tonqualität, O-Ton, keine Subs, Uncut. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Mai 2019). Wer englische Subs möchte, muss zur DVD aus Taiwan oder DVD oder Blu-Ray aus Hong Kong greifen.

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