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Sonntag, 7. Juli 2019

Rise of the Machine Girls Review

NIFFF 2019 Spezial
Rise of the Machine Girls

Story:

Zwei Schwestern (Kokone Sasaki, Toshie Negishi) nehmen den Kampf gegen den organisierten Organhandel bzw. Mafia auf. Ihnen helfend: ein Profi-Killer (Tak Sakaguchi)…

Meine Meinung:

The Machine Girl aus dem Jahre 2008 machte viel Spass. Es folgten andere Filme dieser Art (Tokyo Gore Police und Co.). Doch mit den Jahren wurden die Filme immer schlechter, unblutiger, CGIlastgier, unlustiger, doofer, billiger. Der Tiefpunkt ist nun mit Rise of the Machine Girls erreicht. Das Ganze hatte zum Teil schon Troma Charakter…

Der Film läuft zwar nur etwas mehr als eine Stunde (die Titeleinblendung und Vorspann kommen in den letzten zehn Minuten erst vor) und es gibt zwei-drei angedrehte Ideen* (mehr davon hätte es gebaucht) und auch 2-3 gute, handgemachte Splatter-Effekte (mehr davon hätte es gebraucht), aber der Rest ist für die Katz. 

* Total Recall Hommage z.B. 

Der Film ist sehr billig, es gibt vor allem eine Ansammlung von billigen CGI-Effekten, unübersichtliche, miese Shoot-Outs (99% nur CGI), geschmacklosen, dümmlichem Troma-Humor (inklusive Behinderter etc.), die Story ist uninteressant, nicht spannend und wirkt kaum gradlinig erzählt. Die Figuren überzeugen nicht, nerven und sind nicht wirklich sympathisch oder charismatisch. Da hilft es auch nicht, dass Versus und Re:Born Star Tak Sakaguchi mitwirkt (hat wohl Geld gebraucht).

Am schlimmsten ist, dass man die Handschrift der Produzenten im Film sieht (Noboru Iguchi). Regie führte der unbekannte Yûki Kobayashi, der gemäss ofdb bisher einen Film drehte. Die Handschrift sieht aber nach Noboru Iguchi (Zombie Ass: Toilet of the Dead) aus, da der Film zu 90% eine Ansammlung von seinen Fetisch-Vorlieben (Schwangere, Schulmädchen, Lesben, Speichel, Nazi-Symbole, Fürze, Unterwäsche, S/M, Amputationen etc.) zu sein scheint.

Und das ist schade, da dies im Original Machine Girl definitiv noch nicht der Fall war. Noboru missbraucht seine Filme für seine Befriedigung – da wäre er im direkten Porno-Geschäft besser aufgehoben…

Fazit: Billiger Schrott, nicht zu empfehlen!

Infos:

Japan 2019

R: Yûki Kobayashi

D: Tak Sakaguchi, Kokone Sasaki, Toshie Negishi

Laufzeit der Originalversion: Ca. 75 Min.

Gesehen am: NIFFF 2019

Fassungen: Gesehen am NIFFF 2019 in Jap. mit u.a. englischen Subs. Es gibt noch keine deutsche Fassung (Stand: Juli 2019).

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