The Machine Girl
Story:
Als ihr Bruder durch die Yakuza seinen Tod findet, schwört sie (Minase Yashiro) blutige Rache. Selbst als ihr der Arm amputiert wird, kämpft sie danach gegen die Täter weiter…
Meine Meinung:
The Machine Girl war 2008 bei Release-Date ein kleiner Hit und wurde von Genre-Fans weltweit heiss erwartet. Der Film hat dazumal eine Art Hype um diese Art-Film ausgelöst. Die Folge waren diverse Nachzügler, die dann leider im Verlauf aber immer billiger wurden. Da kamen Filme wie Mutant Girls Squad, Robo Geisha, Zombie Ass: Toilet of the Dead, Tokyo Gore Police, Vampire Girl vs. Frankenstein Girl, Helldriver, Hard Revenge Milly, Gothic & Lolita Psycho oder Meatball Machine Kodoku.
2008 empfand ich den Film als sehr gut, nahezu als Meisterwerk. Diese Meinung kann ich heute nicht mehr teilen. Dennoch ist der Film gut genug, um in der Sammlung zu bleiben. Ob das für die ganzen The Machine Girl Nachzügler auch gelten wird, ist jedoch eine andere Frage. The Machine Girl, der durch Tokyo Shock Hintermänner (u.a. Christian Alexander Morán) produziert wurde, gefällt vor allem durch die verrückten, skurrilen Waffen und Splatter-Effekte.
Cool ist, dass diese (Splattereffekte) aufwändig in Szene gesetzt und vor allem handgemacht sind (dank Yoshihiro Nishimura). Dies ist ein Fakt, den ich in späteren Filmen dieser Art nicht mag: dort wurde das Budget immer kleiner und immer mehr kamen die Effekte aus dem PC. Und das CGI Blut sieht einfach total billig aus – kein Charme, kein NIX. Übertriebes Blutspritzen und Blutfontänen haben im jap. Kino eine lange Tradition – siehe Filme wie Okami – Das Schwert der Rache oder Razor 2: The Snare.
Dies wurde in The Machine
Girl auf neue Art und Weise übertrieben zelebriert. Vor allem die zweite
Filmhälfte hat den Film in dieser Hinsicht (vor der Entsorgung aus der Sammlung) gerettet. Mir missfiel ansonsten der relativ billige
Look des Filmes. Die Story ist nichts Besonderes. In der 1. Film-Hälfte gibt es
Längen und noch relativ wenig Action/Blut-Spritzen zu sehen. Die Figuren haben
mehr genervt (dank Overacting) statt überzeugt, so dass der Film wirklich nur
dank den abgefahrenen und kreativen Bluteffekten in der 2. Filmhälfte zu
gefallen weiss, welche mir ab und zu ein Schmunzeln entlockt haben.
Fazit: Nur für Fans von abgefahrenen, Low-Budget Fetisch (Schulmädchen) und Trash-Splatter-Filmen aus Japan zu empfehlen!
Infos:
O: Kataude mashin gâru
Japan, USA 2008
R: Noboru Iguchi
D: Minase Yashiro, Asami, Kentarô Shimazu, Honoka, Tarô Suwa
Laufzeit der US-DVD: 97:08 Min.
Gesehen am: Juni 2008 / Review überarbeitet am: 14.04.21
Fassungen: Mir lag die US-DVD von Tokyo Shock vor = gute Bild- und Tonqualität, Uncut, O-Ton, englische Subs. Die DVD wurde mir von Regisseur Noboru Iguchi am NIFFF signiert! Wer eine Blu-Ray möchte sollte zur Ausgabe aus England oder Österreich greifen. In Deutscher Sprache soll es demnächst (ca. Mitte Mai 2021) eine Neuauflage in einer besseren Bildqualität geben, da die Dragon Disc (Österreich) sehr schlecht geworden sein soll.
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