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Mittwoch, 18. September 2019

The Raid Review

The Raid

Story:

Ein SWAT Team (u.a. Iko Uwais) soll in einem schäbigen Viertel ein Hochhaus stürmen, welches von einem Gangsterboss und seinen Männern bewohnt wird. Ziel ist es, den obersten Gangsterboss zu schnappen. Dieser wird jedoch von unzähligen Gangstern, und vor allem von seiner rechten Hand, Mad Dog (Yayan Ruhian), gut bewacht…

Meine Meinung:

Nach dem indonesischen „Ong Bak“ Verschnitt Merantau, der mir schon gut gefallen hat, legt Regisseur Gareth Evans nach und bringt mit The Raid einen erstklassigen Actionfilm, der Merantau in allen Belangen überlegen ist! Aus Merantau bringt Gareth Evans auch gleich seinen talentierten Hauptdarsteller Iko Uwais mit, der hier die Hauptrolle spielt und in dieser ernsten und sehr actionbetonten Rolle absolut zu überzeugen vermag. Ein neuer Action-Star ist geboren.

So wundert es nicht, dass Iko Uwais danach nicht nur in der Fortsetzung, sondern auch in weiteren Actionfilmen zu sehen war (Man of Tai Chi, Headshot, in einem der neuen Star Wars Filme, The Night Comes for Us oder in Triple Threat). Das gleiche gilt für Yayan Ruhian, der Mad Dog spielt. Er spielte nebst Fortsetzung (jedoch andere Rolle) auch in diversen Action-Filmen mit (Hit & Run, John Wick: Chapter 3 – Parabellum, Beyond Skyline oder in Takashi Miikes Yakuza Apocalypse). Regisseur Gareth Evans liess es hingegen ruhiger angehen. Was ihn betrifft, würde mich nur Apostle (2018) reizen – leider ein Netflix-Film.

The Raid, der nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist natürlich nicht mehr so intensiv wie bei Erstsichtung, was die Gefühlslage und Staunen (ähnlich wie bei Filmen wie Ong-Bak und Co.) beim Zuschauer angehen. Dennoch muss der Film als überdurchschnittlicher Action-Film angesehen werden, der höllisch viel Spass macht – auch bei mehrfacher Sichtun, auch heute noch. 

Die Story, die an Dredd und umgekehrt erinnert, ist schwach (Mittel zum Zweck), aber das ist sie in vielen solchen Filmen und mehr erwarte ich auch nicht. Mehr wäre schade gewesen und man hätte weniger Zeit gehabt, die starken und abwechslungsreichen Actionszenen zu präsentieren. Das ist also, zumindest für meinen Geschmack, nicht wirklich negativ zu werten. Mehr neutral. Nebst Star Iko Uwais werden nur 2-3 andere Figuren stärker charakterisiert, der Rest in Kanonenfutter. Andere Figuren: Gangser-Boss, dessen rechte Hand Mad Dog, Ikos Chef (der sich spektakulären Kampf gegen Mad Dog liefert), der oberste Chef (Verräter) und Ikos Film-Bruder.

Ich mochte die klaustrophobische Stimmung rund um das Eingeschlossen sein im Hochhaus voller Feinde. Ich mochte die engen Kämpfe im Korridor. Der Film legt auch nicht gleich los, sondern startet langsam, intensiv und sehenswert. Regisseur Gareth Evans hat den Film stimmungsvoll und spannend inszeniert. Das Unheil liegt von der ersten Sekunde an in der Luft, die Spannung steigt und steigt. 

Technisch ist der Film eine Wucht – die Kameraarbeit ist stark und übersichtlich (vor allem wichtig in Sachen Action und Choreographie) und es waren fähige Männer (und Martial Arts Experten) die die Actionszenen besorgt haben. Keine Wackelkamera, ultrabrutal und abwechslungsreich. Zuerst Feuerwaffenaction, welche dann ab ca. 40 Minuten Handkämpfen (und mit vielen Waffen, die schmerzen) weicht. 

Fazit: Grosses Action-Kino welches ich jedem Martial Arts Film-Fan nur empfehlen kann!

Gefolgt von: The Raid 2

Infos:

O: Serbuan maut

Indonesien, Frankreich, USA 2011

R: Gareth Evans

D: Iko Uwais, Joe Taslim, Donny Alamsyah, Yayan Ruhian, Pierre Gruno, Ray Sahetapy

Laufzeit der US-Blu Ray: 100:37 Min.

Gesehen am: Aug. 2012 / Review überarbeitet am: 03.07.19

Fassungen: Mir lag die US-Blu Ray von Sony vor = Uncut, O-Ton, englische Subs. Unrated Fassung (= Uncut) und zensierte US-Kinofassung. Musik = Originalscore oder US-Score auswählbar. Bild- und Tonqualität sind sehr gut. In D Uncut von Koch Media erschienen.

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