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Sonntag, 28. Februar 2021

The Savior Review


 

 

The Savior

Story:

 

Cops (Pai Ying, Kent Cheng) sind hinter einem irren Frauenmörder (Chow Gam-Hoi) her…

 

Meine Meinung:

 

The Savior stellt 1980 nicht nur einen New Wave HK-Film dar, sondern auch die 2. Regiearbeit von Ronny Yu (The Postman Fights Back). Ich ging mit falschen Erwartungen an den Film heran (ich las, dass der Film «ein knallhartes Heroic Bloodshed» Stück sein soll). The Savior ist ein Mix aus Thriller mit Vergleichen zum späteren CAT. III True Crime Kino und eine Dirty Harry Kopie.

 

Die Cops jagen zwar einen «Gangster», aber keinen gewöhnlichen, sondern einen traumatisierten Serienkiller, der es auf Frauen bzw. Prostituierte abgesehen hat und diese blutig meuchelt. The Savior ist also mehr Thriller statt Action-Film. Ronny Yu hat den Film stark in Szene gesetzt. Ich mochte Setting und Inhalte.

 

Pai Ying, wie bereits Tien Feng (The Concrete Jungle) zuvor in Shaw Brothers Filmen zu sehen, macht als knallharter Cop und Dirty Harry Verschnitt eine gute, sympathische Figur. Auch sein Gegenüber, Chow Gam-Hoi, als irrer Frauenmörder, steht dessen Performance in nichts nach. Tien Feng ist Nebengemüse und Kent Cheng (The Beasts), adipös wie eh und je, hat seine damalige 08/15 Standart-Rolle, wie er sie oft spielte, verkörpert. Die Mädels machen ihren Job auch gut.

 

Gut ist, dass der Film sehr westlich wirkt. Null Humor. Im Gegenteil: die Figuren sind einsam, gestört, krank. Der Film düster. Frauen verkaufen sich, Frauen (sterben) blutig. Geld ist Macht = Tien Feng als des Mörders reicher Vater lässt sogar Zeugen liquidieren, damit sein Sohnemann freigelassen werden muss…

 

Der Nebenplot mit dem kleinen Jungen hätte man zugunsten einer noch strafferen Laufzeit und weniger Längen weglassen können. Dies ist aber Jammern auf hohem Niveau…

 

Fazit: Wer die frühen 80er Jahre Cop und New-Wave Filme aus Hong Kong mag, sollte in Sachen The Savior zugreifen!  

 

Infos:

 

O: Jiu Shi Zhe

 

HK 1980

 

R: Ronny Yu

 

D: Pai Ying, Gigi Wong, Kent Cheng, Tien Feng, Cheung Kwok-Keung

 

Laufzeit der HK-VHS: 80:30 Min.

 

Gesehen am: 16.12.20

 

Fassungen: Mir lag das seltene HK VHS von Vision Mix International Ltd. vor = ich glaubte dies wäre Uncut (stand auch so in der ofdb im Eintrag zur DVD/VCD) aber es ist in der einen Szene genau so zensiert wie die VCD/DVD. Papp-Packung, gute bis in Nachtszenen durchschnittliche Bildqualität, O-Ton, englische Subs (sehr gross und gut lesbar, aber teilweise an den Seiten beschnitten). Die DVD soll eine dürftige Bildqualität haben. Eine Uncut-Fassung, eine Blu-Ray und eine deutsche Fassung sind mir nicht bekannt (Stand: Dez. 2020). Nachtrag 28:02.21: es fehlen drei Szenen in der Fassung...

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