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Dienstag, 23. Februar 2021

The Concrete Jungle Review

The Concrete Jungle

Story:

 

Eine Frau (Gracy Tong Ka-Lai) wird von Gangstern (u.a. Michael Chan Wai-Man) entführt, verfolgt und vergewaltigt. Da schreitet ein Held (Lo Lieh) ein, der ihr das Leben rettet, während einer der Gangster sein Leben lässt. Die Polizei verdächtigt den Helden, der Mörder zu sein. Das Opfer will nicht zur Polizei und wird danach mehrfach von den Gangstern bedrängt, wie auch unser Held Lo Lieh…

 

Meine Meinung:

 

Mögt ihr die Michael Chan Wai-Man Filme wie For Whom to Be Murdered, The Invincible Killer, Deadly Chase for Justice, The Handcuff, Dress Off for Life oder Jumping Ash, so könnt ihr euch The Concrete Jungle bedenkenlos ansehen! Nach The Handcuff der 2. Film, in welchem sich Michael Chan Wai-Man die Hauptrolle mit Lo Lieh teilt (wobei dieser in The Handcuff nur eine Nebenrolle spielte).

 

Fans von Michael Chan Wai-Man und Lo Lieh (King Boxer) kommen in The Concrete Jungle voll auf ihre Kosten. Der Film ist auf die beiden Stars zugeschnitten, beide tragen den Film alleine und kommen ultracool daher. Lo Lieh ist der Held des Filmes, Michael Chan Wai-Man (natürlich) der Bösewicht. Lo Lieh hat etwas mehr Screentime abbekommen.

 

Der 70er Jahre HK-Film spielt im modernen Setting und präsentiert einig schöne Landschaften wie auch Stadtteile aus Hong Kong. Die Actionszenen beschränken sich auf Prügelszenen. Der Film an sich ist aber kein 08/15 Actionfilm, sondern wirkt vielmehr wie ein Action-Krimi gar schon Thriller. In ein zwei Szenen kommt gar Stimmung und Spannung auf. Am Ende gibt es mehr Story und Motive als erwartet. Schön.

 

Diesbezüglich wirkt der Film auch mehrheitlich westlich. Auf typischen HK-Humor wird nahezu verzichtet. Dies taten der Stimmung und Authentizität des Filmes gut. Was dieser hingegen etwas geschadet hat ist die Gutgläubigkeit und Naivität der Figuren. Da finden eine Vergewaltigung und ein Mord statt, und niemand meldet es der Polizei…

 

Fazit: Für Fans von Lo Lieh und Michael Chan Wai-Man uneingeschränkt zu empfehlen!

 

Infos:

 

O: Wei Ji Si Fu

 

HK 1974

 

R: Lo Chen

 

D: Lo Lieh, Michael Chan Wai-Man, Gracy Tong Ka-Lai, Lam Saan, Su Hsiang, Adam Cheng Siu-Chow

 

Laufzeit der Bootleg VHS: Ca. 79 Min. 


Laufzeit der HK-VHS: 78:54 Min.

 

Gesehen am: 16.12.20 / 2. Sichtung: 18.02.24

 

Fassungen: Mir ist nicht bekannt, ob es eine legale Fassung gibt (TW oder HK VHS?). Ich finde ausser Bootlegs keine Fassungen. In Datenbanken gibt es nur spärliche Infos zum Film, oft keine Reviews und in einigen Datenbanken ist der Film nicht Mal gelistet. Mir lag ein Bootleg VHS aus China vor. Das Front-Cover sieht nach einem Taiwan-VHS-Cover aus. Teilweise haben die Bilder (Rückseite) mit dem Film gar nichts zu tun. Das VHS hat eine schlechte Bildqualität, O-Ton und feste englische und chinesische Subs. Es fehlen jedoch insgesamt 36 (!) Minuten des Originalfilmes. Die ersten 26 Minuten wurden überspielt (dafür sehen wir Familienaufnahmen einer chinesischen Familie aus den 90ern, siehe Bilder unten) und die zehn Minuten vor der «The End» Einblendung fehlen völlig (Jump-Cut?). Diese Szenen wurde alternativ Online geschaut. Nachtrag 18.02.24: Für eine 2. Sichtung lag mir nun das HK-VHS von International Trade vor = Papp-Verpackung, O-Ton, feste englische und chinesische Subs, durchschnittliche Bildqualität, nur Vollbild, wohl Uncut. Im Vergleich zum Bootleg VHS aus China aber bessere Bildqualität. Die Untertitel sind besser lesbar. Das Master ist etwas schärfer. Toll ist sicher anders, aber die Qualität hat Charme. Der Film gefiel mir. Es ist schliesslich nicht oft zu sehen, dass Lo Lieh mehrfach im modernen Setting gegen Michael Chan Wai-Man kämpft! Coole 70er Jahre Stimmung, fetzige Musik und es sind genug Kämpfe vorhanden, um zu überzeugen. 

 



 Die ersten 26 Min. des Filmes fehlen und wurden durch private Kameraaufnahmen überspielt...


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